Heinrich Heine (1797–1856) Heinrich Heine



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Heinrich Heine




Heinrich Heine (1797–1856)
Heinrich Heine (1797–1856) ist einer der bedeutendsten deutschen Autoren. Der Lyriker und Schriftsteller gilt als Vollender und Überwinder der deutschen Romantik. Als Journalist begründete er moderne literarische Formen wie das Feuilleton. Seine scharfe Kritik an sozialen und politischen Verhältnissen machte ihn zu einem Hauptvertreter der Literatur des Vormärz. In Deutschland mit strenger Zensur und Publikationsverbot belegt, lebte er ab 1831 im französischen Exil. Zu seinen bekanntesten Werken gehören das »Buch der Lieder« sowie »Deutschland. Ein Wintermärchen«.
Biografie
D er Lyriker, Schriftsteller und Journalist Heinrich Heine wurde als Harry Heine in Düsseldorf geboren – nach eigener Aussage in der Neujahrsnacht des Jahres 1800. Heute gilt in der Forschung der 13.12.1797 als wahrscheinlichstes Geburtsdatum. Obwohl vor allem Heines Gedichte seinen Ruhm begründeten, hat er auch als Feuilletonist, politischer Beobachter und Reiseberichterstatter Maßstäbe gesetzt, die bis in die Gegenwart reichen.
Aufgewachsen als Sohn des jüdischen Kaufmanns Samson Heine und seiner Frau Elisabeth van Geldern, beginnt Heine nach dem Besuch des Düsseldorfer Lyzeums zunächst eine Banklehre in Frankfurt. 1816 wechselt er in das Hamburger Bankhaus seines Onkels Salomon Heine, der ihn bis 1820, als er in Bonn Jura studiert, finanziell unterstützt. Die Studienjahre führen Heine von Bonn über Göttingen nach Berlin, wo er den literarischen Salon Rahel Varnhagens besucht und 1822 seine »Gedichte« in der Maurerschen Buchhandlung herausbringt. Die Tragödien »Almansor« und »William Ratcliffe« erscheinen 1823. 1824 macht er eine Wanderung durch den Harz, die für seine späteren »Reisebilder« wichtig werden soll.
1825 promoviert Heine in Göttingen zum Doktor der Rechte. Um seine Anstellungschanchen zu erhöhen, konvertiert er im selben Jahr zum Christentum. Trotz des Taufscheins ist er jedoch Ausgrenzung und antijüdischer Polemik ausgesetzt, was in letzter Konsequenz dazu führt, dass er die erhoffte juristische Karriere nicht machen kann. 1829 scheitert seine Bewerbung um eine Professur in München, Heines letzter Versuch, in der juristischen Welt Fuß zu fassen.
D ie Jahre 1826 bis 1831 sind von Reisen, Kontakten zu Verlegern und literarischer Arbeit bestimmt. So lernt Heine u. a. Julius Campe und Johann Friedrich von Cotta kennen und bereist die deutsche Nordseeküste, England und Italien. Die ersten beiden Teile seiner »Reisebilder« erscheinen in den Jahren 1826 und 1827, und auch sein erfolgreiches »Buch der Lieder« wird 1827 veröffentlicht und sorgt in den folgenden Jahren dafür, dass er zur literarischen Berühmtheit wird. Er wohnt abwechselnd in Hamburg, München und Potsdam. Antisemitische Ausschreitungen in Hamburg und der zunehmende Druck der Zensur in Preußen lassen jedoch ebenso wie seine Begeisterung für die Julirevolution den Entschluss in ihm reifen, 1831 nach Paris zu ziehen.
In Frankreich, wo er 1841 die Französin Augustine Crescence Mirat, genannt Mathilde, heiratet, beginnt die zweite bedeutende Phase seines Schaffens; hier entstehen die großen Versepen »Atta Troll« (1841) und »Deutschland, ein Wintermärchen« (1844). Als Korrespondent berichtet er für die Augsburger Allgemeine Zeitung über »Französische Zustände«, eine Artikelserie, die wegweisend für den modernen Journalismus wird. Während Heine das Leben in der französischen Metropole und die literarische Freiheit genießt, quält ihn zugleich die Sehnsucht nach Deutschland, dessen zunehmende Enge und Reaktion er aus dem Exil mit Schmerz beobachtet. Bis zu seinem Tode sollte er das »schöne Vaterland« nur noch zweimal sehen.
Seine letzten Lebensjahre verbringt er, nach einem Zusammenbruch im Jahr 1848 fast gänzlich gelähmt, auf dem Krankenlager, von ihm »Matratzengruft« genannt. Auch in diesen Jahren hört er nicht auf, literarisch zu arbeiten und diktiert einem Sekretär seine Verse. 1851 wird seine Gedichtsammlung »Romanzero« veröffentlicht. Heines letzte – platonische – Liebe ist die junge Verehrerin Else Krienitz, genannt Mouche, mit der er einen Briefwechsel führt und die ihn wenige Tage vor seinem Tod am Sterbebett besucht. Heinrich Heine stirbt am 17. Februar 1856 und ist auf dem Pariser Friedhof Montmartre begraben.

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