Katecholamintherapie „friend and foe



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tarix21.04.2017
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#14766


Katecholamintherapie

  • „friend and foe“


Einteilung der Adrenorezeptoren



Katecholamin-Effekte



Dopamin

  • durch Wirkung auf Dopaminrezeptoren in niedriger Dosierung Erhöhung des renalen Blutflusses und der GFR, Vasodilatation mesenterial und koronar

  • Studien, die häufg vermuteten günstigen Effekt auf Inzidenz oder Verlauf eines akuten Nierenversagens zeigen, fehlen vollständig

  • Low-dose Dopamin (1-3ug/kg/KG) konnte nur in einer Studie und nur in einer Subgruppe einen geringen kurzfristigen Effekt (48h) auf Diurese und Clearance bei Sepsis zeigen

  • durch Wirkung auf ß1-und ß2-Adrenorezeptoren positive Inotropie und Vasodilatation in mittlerer Dosierung

  • durch Wirkung auf alpha-Adrenorezeptoren Vasokonstriktion in hoher Dosierung



Dopamin

  • Perfusion des Splanchnikusgebietes wird verschlechtert, Minderdurchblutung der Darmmukosa

  • Hormone der neurohypophysären Achse werden gesenkt

  • - Hypoprolaktinämie mit Einschränkung der Lymphozyten und

  • Makrophagenaktivität

  • - Verminderung der Wachstumshormone, eventuell Ursache

  • einer Katabolie

  • - durch Beeinflussung von Schilddrüsenhormonen Störung der

  • myokardialen und vaskulären Funktion



Dopamin

  • Im Vergleich zu Dobutamin/Noradrenalin führt Dopamin zu einem stärkeren Frequenzanstieg, zu höheren kardialen Füllungsdrücken und zu größeren pulmonalen Shunts



Adrenalin

  • durch Wirkung auf ß1- und alpha-Adrenorezeptoren positive Inotropie und vasopressorische Wirkung mit Steigerung des Perfusionsdruckes

  • Erniedrigung des hepatischen Blutflusses, Erniedrigung des pHi und Minderperfusion im Splanchnikusgebiet



Dobutamin

  • durch Wirkung auf ß1- und ß2- Adrenorezeptoren positive Inotropie und periphere Vasodilatation

  • erhöht HZV stärker als Dopamin

  • führt zu einem höheren hepatischen Blutfluss, verbessert die Perfusion der Magenmukosa

  • im Vergleich zu niedrig dosiertem Dopamin führt es zum Anstieg der GFR



Noradrenalin

  • durch vornehmliche Wirkung auf alpha-Adrenorezeptoren Vasopression

  • Aufrechterhaltung der Diurese durch erhöhten Perfusionsdruck

  • Im Vergleich zu Dopamin in vasopressorischer Dosierung und Adrenalin keine Verschlechterung des pHi sondern sogar Verbesserung



Sepsis

  • Erkenntnisse über globale und regionale Effekte der Katecholamine beruhen vor allem auf tierexperimentellen Studien und Untersuchungen an Gesunden

  • Potentiell negative Effekte wie periphere Vasokonstriktion oder Minderperfusion im Splanchnikusgebiet im Rahmen einer Sepsis sind deutlich schwächer ausgeprägt durch verminderte Ansprechbarkeit der alpha-Adrenorezeptoren bzw. durch sepsisbedingte Vasodilatation



Sepsis

  • Insbesondere für den Gastrointestinaltrakt besteht der begründete Verdacht, dass eine Minderperfusion und eine damit einhergehende Hypoxie eine Sepsis nicht nur unterhalten sondern auch auslösen kann

  • Obwohl die Perfusion im Splanchnikusgebiet unter Sepsis-Bedingungen erhöht ist, besteht eine relative Minderperfusion durch einen erhöhten Sauerstoffverbrauch



Sepsis

  • Patienten mit hyperdynamen Kreislauf im Rahmen einer Sepsis haben eine günstigere Prognose

  • einen hyperdynamer Kreislauf durch Katecholamineinsatz zu erzwingen ist jedoch ohne Effekt bzw. sogar kontraproduktiv

  • wichtigste Therapiemaßnahme: Erhöhung der kardialen Vorlast



Sepsis

  • Perfusionsdruck von > 75 mmHg anstreben

  • zur Therapieüberwachung Laktat, Diurese, evtl. pH der Magenmukosa beachten



Kardiogener Schock

  • massive Zytokinproduktion beim kardiogenen Schock im Herzen und systemisch mit vergleichbar hohen Interleukin 6-Spiegeln wie im septischen Schock

  • Nicht nur Pumpversagen ! Rasch propft sich dem kardialen Pumpversagen das Multiorgan-Dysfunktions-Syndrom und das Multiorganversagen auf









Das „Ideale“ Katecholamin

  • sollte das HZV steigern

  • sollte keine Steigerung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs bewirken

  • sollte eine Blutdruckstabilisierung ohne Vasokonstriktion auf Mikrozirkulationsebene hervorrufen

  • sollte keine Bildung von proinflammatorischen Zytokinen wie Interleukin 6 bewirken (kardiodepressorisch und kardiotoxisch)





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