Vorschläge zur perioperativen Schmerztherapie in der Gynäkologie Prämedikationsvisite



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Vorschläge zur perioperativen Schmerztherapie in der Gynäkologie

Prämedikationsvisite


  • Periduralkatheter bei größeren Eingriffen wird erklärt

  • Postoperativer Schmerzdienst wird erläutert

  • Alternativ wird PCA (Piritramid) angeboten


Wertheim-OP, Tumor-Debalking
Präoperativ: Thorakaler PDK
Intraoperativ: Metamizol 1g Kurzinfusion
Postoperative Basisanalgesie: ♦ Metamizol 1 g 6 stdl. p.o. oder als KI

♦ NSAID Supp

z. B. Ibuprofen 600 mg Supp

< 80 kg 1-1-1 (1.800 mg/die)


  • 80 kg 1-1-1-1 (2.400mg/die)

oder p. o. Diclofenac 75 mg 1 – 0 - 1

♦ NSAID in Kombination mit Omeprazol 20 mg 0 – 0 – 1

♦ b. B. Butylscopolamin 10 – 20 mg als KI über 15 Min,

Supp, Drg.

Zusätzlich OP-Tag bis ca. 3. postOP Tag: PCEA mit Ropivacain 0,2 %

Ggf. mit Sufenta



Bedarfsmedikation bei Schmerzspitzen: Piritramid 7,5 – 15 mg s.c.
Deeskalation ab dem 4. postOP Tag: die Analgetikareduktion erfolgt individuell nach dem subjektiven Befinden der Patientin

Katheter entfernen

adaptierte Bedarfsmedikation: Tilidin/Naloxon Trpf. (20Trpf. = 50 mg)

adaptierte Basisanalgesie: Ggf. Tilidin/Naloxon ret. fest ansetzen, 100 – 0 – 100 mg

Max. 300 – 0 – 300 mg

In Ausnahemefällen Oxycodon 10 – (10) – 10 mg


Deeskalation ab dem 7. bis 10. postOP Tag: Tilidin/Naloxon reduzieren und absetzen

Oxycodon reduzieren und absetzen

NSAID und Omeprazol reduzieren und absetzen

Metamizol absetzen




Besonderheiten bei Schwangeren
♦ Paracetamol 1g p.o./Supp/i.v. 6 stdl. ( max6 g / die)

♦ Im dritten Trimenon (27. – 40. SSW) sind NSAR wie Diclofenac oder Ibuprofen kontraindiziert

♦ COX-II-Hemmer sind in der gesamten SS immer kontraindiziert

♦ WHO Stufe II und III möglich


Besonderheiten bei Stillenden
♦ Paracetamol 1g p.o./Supp/i.v. 6 stdl. ( max6 g / die)

♦ NSAR sind jetzt erlaubt

♦ COX-II-Hemmer sind in der gesamten SS immer kontraindiziert

♦ WHO Stufe II und III möglich

(Grundsätzlich gehen Opiate in die Muttermilch über, dies ist jedoch nur bei sehr hohen Opiatdosen relevant)

Patientinnen mit Abortus incompletus
Patientinnen, die zur Abrasio bei Abortus incompletus anstehen, haben aufgrund der gynäkologischen Therapie (Prostaglandin) schon vor der Operation zum Teil starke Schmerzen.
Prämedikation: Clorazepat 25 mg p.o.

Oxycodon 10 mg p.o.



Schmerztherapie bei ambulanten Operationen

Von der Apotheke bereits fertig abgepackt stehen uns folgende Präparate zur postoperativen Schmerztherapie zur Verfügung


Metamizol 10 x 500 mg Tbl.

Ibuprofen 10 x 400 mg Tbl.

Diclofenac ret. 6 x 75 mg Kps.
Tramadol ret. 6 x 100 mg Tbl.
Tilidin/Naloxon ret. 100 mg Tbl. werden auf Sonderanforderung in kleinen Packungsgrößen ausgeliefert.


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