Samstag, 18. Februar 2017 in münchen



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#12282

PROTESTE

SAMSTAG, 18. FEBRUAR 2017 IN MÜNCHEN

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13 Uhr Stachus

FRIEDEN STATT NATO

NEIN ZUM KRIEG!

AUFRUF

Geht 


mit uns 

auf die 


Straße! 

DEMO


& PROTESTKETTE

55 %

NATO:

961 Mrd. $

NATO:

961 Mrd. $

Anteile


NATO-Staaten

davon USA

646 Mrd. $

davon USA

646 Mrd. $

Mit der NATO 

kooperierende 

Staaten*

17 %

5  %

Alle anderen Länder

zusammen

12  %

11 %

Russland 

China

WELT-MILITÄRAUSGABEN: 1.747 Mrd. $

(SIPRI 2014)

* Sie stellen Truppen für NATO-Interventionen, beteiligen 

sich an Manövern oder stellen US-Stützpunkte: u.a. Japan, 

Australien, Taiwan, Kuweit, Neuseeland, Israel, Georgien, 

V.A.E., Saudi-Arabien, Pakistan, Südkorea, Ukraine



Auf der sogenannten Münchner Sicherheits-

konferenz (SIKO) im Februar 2017 versam-

meln sich die politischen, wirtschaftlichen

und militärischen Machteliten, vor allem aus

den NATO-Staaten, den Hauptverantwortli-

chen für das Flüchtlingselend, für Krieg, Ar-

mut und ökologische Katastrophen.

Ihnen geht es – entgegen ihrer Selbstdarstellung

– weder um die friedliche Lösung von Konflikten

noch um Sicherheit für die Menschen auf dem Glo-

bus, sondern um die Aufrechterhaltung ihrer welt-

weiten Vorherrschaft und um die Profitinteressen

multinationaler Konzerne.

Vor allem aber ist die SIKO ein Propaganda-Forum

zur Rechtfertigung der NATO, ihrer Milliarden-Rüs-

tungsausgaben und ihrer auf Lügen aufgebauten

völkerrechtswidrigen Kriegseinsätze, die der Be-

völkerung als „humanitäre Interventionen“ ver-

kauft werden.

Das Kriegsbündnis NATO ist eine

Bedrohung für die ganze Menschheit

Die NATO-Staaten schützen Handelswege statt

Menschenrechte, – bekämpfen die Flüchtenden

statt die Fluchtursachen. Sie sichern den Reichtum

der Reichen statt Nahrung für Alle, schüren Kon-

flikte und fördern den Terrorismus. Die NATO setzt

auf das Recht des Stärkeren.

Seit dem Angriffskrieg gegen Jugoslawien – unter

grundgesetzwidriger Beteiligung Deutschlands –

brechen die NATO-Staaten das Völkerrecht. Ihr

vorgeblicher „Anti“-Terrorkrieg ist nichts anderes

als blanker Terror. Der Drohnenkrieg der US-Regie-

rung ist illegale Lynchjustiz, Mord auf Verdacht

und hat bereits zehntausenden Unschuldigen das

Leben gekostet.

Kaum ein Land, das sich nicht bedingungslos den

Spielregeln der imperialistischen Staaten unter-

wirft, ist sicher vor „westlichen“ Militärinterven-

tionen. Der verheerende Krieg in Syrien und das

Erstarken des IS nach dem Irakkrieg sind das Er-

gebnis der von den USA, der NATO, der EU und ih-

ren regionalen Verbündeten betriebenen Politik

des „Regime-Change“. Ihre Kriege in Afghanistan,

Irak und Libyen und ihre Wirtschaftssanktionen

haben diese Staaten zerschlagen und die Lebens-

grundlagen der Menschen zerstört.



Schluss mit dem Krieg in Syrien

Der von den NATO-Staaten offen angestrebte

Sturz der syrischen Regierung, ihre militärische

Unterstützung reaktionärster Kräfte und auslän-

discher Söldnerbanden ist ein Bruch der Charta

der Vereinten Nationen. In einem doppelten Spiel

benutzt der NATO-Staat Türkei den Krieg in Syrien

für seinen jahrzehntelangen Krieg gegen die Kur-

den, der in brutaler Weise intensiviert wird, um

insbesondere das basisdemokratische Projekt Ro-

java in Nordsyrien zu vernichten. Zudem erhöht

die NATO-Militärintervention die Gefahr einer di-

rekten Konfrontation zwischen den USA und Russ-

land und hat das Potenzial einer nuklearen Kata-

strophe für die ganze Welt.

Der Bombenkrieg, der tausende zivile Opfer for-

dert, muss von allen Seiten beendet werden. Frie-

den in Syrien kann nicht mit Bomben, sondern nur

durch eine politische Lösung mit den vom Krieg

betroffenen Menschen erreicht werden. Sie brau-

chen eine lebenswerte

 

Perspektive, damit sie dem



IS jegliche Unterstützung entziehen.

Schluss mit der militärischen

Mobilmachung gegen Russland

Die NATO hat ihr altes Feindbild wiederbelebt und

einen brandgefährlichen Konfrontationskurs in

Gang gesetzt. Sie rückt bis an die Grenzen Russ-

lands vor: Die dauerhafte Präsenz von NATO-Trup-

pen mit der Vorverlagerung von Panzern und

Kampfflugzeugen in die drei baltischen Staaten

und Polen, die Aufstellung einer „Schnellen Ein-

greiftruppe“, die militärische Aufrüstung Kiews

und die NATO-Manöver in Osteuropa dienen der

Kriegsvorbereitung. Mit der sogenannten Rake-

tenabwehr wollen sich die USA die risikolose ato-

mare Erstschlagsfähigkeit gegen Russland ver-

schaffen.



Deutschland ist bei jedem Krieg dabei

Unter Bruch der Verfassung ist Deutschland die

militärische Drehscheibe für die US- und NATO-ge-

führten Aggressionskriege. Auf deutschem Boden

befinden sich die wichtigsten NATO- und US- Kom-

mandozentralen. Vom US-Militärstützpunkt Ram-

stein werden Waffen- und Truppentransporte ab-

gewickelt, Kampfeinsätze gestartet und der Ein-

satz der Killerdrohnen gelenkt. Die Bundeswehr

ist an allen NATO-Kriegen direkt oder indirekt be-

teiligt und wird zu diesem Zweck militärisch hoch-

gerüstet.

Die Bundesregierung hat angekündigt, in den

nächsten 15 Jahren zusätzlich 130 Mrd. Euro in die

Ausrüstung und Bewaffnung der Bundeswehr zu

stecken und darüber hinaus schrittweise die jähr-

lichen Militärausgaben von heute 34,3 Mrd. auf 


 

AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-„SICHERHEITS“KONFERENZ

 www.sicherheitskonferenz.de

         

         

2 Prozent des Bruttoinlandproduktes (das wären

rund 70 Milliarden Euro) zu erhöhen.

Im Jahr 2015 wurden von der Bundesregierung

Rüstungsexporte in Höhe von 12,8 Mrd. genehmigt

und im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt.

Autoritäre und reaktionäre Regime wie die Türkei,

Saudi-Arabien und Katar sind bevorzugte Kunden

der deutschen Rüstungskonzerne. Das Geschäft

mit dem Tod blüht.

Im Verein mit den Atommächten USA, Russland,

Großbritannien, Frankreich und Israel blockiert die

Bundesregierung in der UNO Verhandlungen über

ein Verbot aller Atomwaffen. Die in der Bundes-

republik stationierten US-Atomwaffen, die derzeit

für erweiterte Einsatzfähigkeiten „modernisiert“

bzw. zu weitgehend neuen Waffen umgerüstet

werden, sind Bestandteil der US- und NATO-Atom-

kriegsstrategie, an der auch die Bundesregierung

– entgegen ihrer Lippenbekenntnisse zur ato-

maren Abrüstung – festhält.

Dagegen ist Widerstand angesagt.

Krieg darf kein Mittel der Politik sein!

>  Wir sagen Nein zur Aufrüstung der Bun-

deswehr, zur Produktion  von Kriegswaffen

und zu Rüstungsexporten. Sofortiger Stopp

der Waffenlieferungen an die Türkei, an

Saudi-Arabien und Katar!

Die Milliarden für Rüstung und Krieg müssen

für soziale Zwecke verwendet werden.

>  Atomwaffen raus aus Deutschland! Die

nukleare Komplizenschaft mit den USA muss

beendet werden. Die Bundesregierung muss

die Bereitstellung der Tornado-Flugzeuge

und das Training der Bundeswehr für den

Einsatz der Atomwaffen beenden und den

Stationierungsvertrag für die Lagerung der

US-Atomwaffen kündigen.

>  Schluss mit allen Auslandseinsätzen der

Bundeswehr! Raus aus der NATO und den

Militärstrukturen der EU. Auflösung aller US-

und NATO- Militärstützpunkte. Bundeswehr

abschaffen.

>  Keine Beteiligung Deutschlands am Kon-

frontationskurs gegen Russland – weder an

Kriegsmanövern, noch an der Militärpräsenz

in Osteuropa. Frieden in Europa gibt es nur

mit und nicht gegen Russland.

>  Solidarität mit den Flüchtlingen.  Schutz

und Sicherheit  für alle Opfer aus Kriegsge-

bieten und den von Hunger, Armut und Um-

weltzerstörung heimgesuchten Ländern.

Das Massensterben im Mittelmeer muss be-

endet werden. Die Schutzsuchenden brau-

chen legale Einreisemöglichkeiten nach Eu-

ropa.

Als Teil einer weltweiten Widerstandsbewegung

treten wir ein für Frieden und soziale Gerechtigkeit

und rufen auf:



         

Kommt zur Demonstration

          

gegen die Tagung der

          

NATO-Kriegsstrategen

am Samstag, 



18. Februar 2017

 in München



„Wir treten für eine restriktive Rüstungsexportpo-

litik ein, denn nur das ist ein glaubhafter Ausdruck

einer an den Menschenrechten orientierten Poli-

tik.“ Das sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar

Gabriel (SPD) am 10.12.2013.

Diese Heuchelei ist

kaum noch zu überbieten

Im Jahr 2015 hat die Bundesregierung Rüstungs-

exporte in Höhe von 12,8 Mrd. Euro genehmigt

und damit im Vergleich zum Vorjahr beinahe ver-

doppelt (Rüstungs-Exportbericht der Bundesre-

gierung 2015). Zu den bevorzugten Kunden deut-

scher Rüstungskonzerne zählen autoritäre und re-

aktionäre Regime wie die Türkei, Saudi-Arabien

und Katar.

Das Geschäft mit dem Tod blüht

Der Export von Kleinwaffen ist zwar zurück ge-

gangen, trotzdem liegt Deutschland bei diesen

Waffen hinter den USA weltweit auf Platz zwei der

Exporteure. Allein vom Sturmgewehr G3 von Heck-

ler & Koch (H&K) befinden sich weltweit ca. 15 Mio.

Exemplare im tödlichen Einsatz. Kleinwaffen –

Pistolen, Maschinenpistolen, Gewehre, Sturmge-

wehre und leichte Maschinengewehre – sind die

weitest verbreiteten Massenvernichtungswaffen.

Ihr Einsatz ist für drei Viertel aller Kriegsopfer

verantwortlich. Die Exporte von Kriegsmunition

haben sich im 1. Halbjahr 2016 im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum verzehnfacht.

Über die Beihilfe zum Mord entscheidet der ge-

heim tagende „Bundessicherheitsrat“.

Dieser exklusiven „Neunerbande“ gehören an:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler

und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar

Gabriel  (SPD),  Finanzminister Wolfgang  Schäuble

(CDU), Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD),

Innenminister Thomas de Maizière (CDU), Verteidi-

gungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Justiz-

u. Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD),  Bun-

desminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit  und

Entwicklung Gerd Müller, (CSU) sowie der Chef des

Bundeskanzleramts und Minister für besondere Auf-

gaben Peter Altmaier (CDU).

Stoppt den Waffenhandel

Am 3. und 4. März 2017 findet in Frankfurt am

Main die Aktionskonferenz „Stoppt den Waffen-

handel – gegen die desaströse Rüstungsexport-

politik der Bundesregierung“ statt.

Infos: www.aufschrei-waffenhandel.de

12,8 Milliarden für weltweites Morden



Der Kampf um Frieden und gegen Krieg ist seinem

Wesen nach international – und mit kulturellen

Ressentiments  keinesfalls  vereinbar. Auf unserer

Demonstration gibt es keinen Platz für völkisch-

nationalistische Ideologien, weder für Rassismus

noch für Antisemitismus oder für rechtspopulisti-

sche Islam-Hetze. Menschenrechte sind unteilbar.

Daher wünschen wir auf unseren Protestaktionen

auch keine Nationalfahnen, weil diese von vielen

Teilnehmern als Zeichen von Spaltung und Unter-

drückung empfunden werden. Wer gegen diesen

Konsens der Veranstalter dennoch verstößt, muss

damit rechnen, von den Versammlungen des Ak-

tionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskon-

ferenz ausgeschlossen zu werden.

Internationale Solidarität 

statt

Nationalismus und Rassismus



Den Aufruf haben bisher über 80 Organisationen & mehr als 100 Einzelpersonen unterzeichnet (15.01.‘17)

Die komplette Unterstützer*innen-Liste wird auf unserer Website regelmäßig aktualisiert.  

Mehr als 5000 Tote im Mittelmeer

Im Jahr 2016 sind nach Angaben der internatio-

nalen Organisation für Migration (IOM) und des

Flüchtlingshilfswerks  der Vereinten  Nationen

(UNHCR) 5079 Menschen auf ihrer Flucht über das

Mittelmeer umgekommen – soviel wie nie zuvor.

2015 waren es bereits 3370 und im Jahr davor

3280 Schutzsuchende, die im Mittelmeer den Tod

fanden. Die EU hätte die Möglichkeit die Menschen

zu retten, aber sie lässt sie ertrinken.

Die EU paktiert mit

Despoten und Diktaturen

Man wolle die Fluchtursachen bekämpfen, be-

haupten EU und Bundesregierung gleichermaßen.

Darunter verstehen sie, die Flüchtlinge  daran zu

hindern nach Europa zu kommen.

Vorbild ist der Abschiebepakt mit dem despoti-

schen Erdoganregime. Seit März 2016 werden alle

Flüchtlinge, die auf den griechischen Inseln an-

kommen, in die Türkei zurück geschoben, in einen

Staat, der die Menschenrechte zertrampelt.  Die

CSU verlangt erneut, dass Flüchtlinge die im Mit-

telmeer aufgegriffen  werden, sofort in ihre Her-

kunftsländer zurückgeschoben werden, und dass

in Afrika bewachte Aufnahmelager für die Depor-

tierten errichtet werden sollen.

Im Sommer 2016 hat die EU damit begonnen, Ab-

kommen mit zahlreichen afrikanischen Ländern

abzuschließen, um die Fluchtrouten schon in den

Herkunftsländern zu blockieren. Anstelle von Hilfe

zur Beseitigung der Armut werden diesen Staaten

umfangreiche Maßnahmen zur Grenzsicherung

aufgenötigt und finanziert. Dabei schreckt die eu-

ropäische „Wertegemeinschaft“ auch nicht vor Ko-

operationen mit Diktaturen wie Eritrea und dem

Sudan zurück.

Mörderische Flüchtlingsabwehr



Das Mittelmeer ist zum Massengrab

geworden, weil es für Flüchtlinge und

Migranten keine legale Einreisemög-

lichkeit in die Europäische Union gibt.

Bereits am 28. Juni 2016 haben die europäischen

Staats- und Regierungschefs beinahe unbemerkt

eine neue EU-Globalstrategie für ein militärisch

„stärkeres Europa“ beschlossen – mit dem Ziel, die

EU als Weltmacht auf Augenhöhe mit Ländern wie

den USA und China zu etablieren.

„Wir wollen und müssen mit den Amerikanern

zusammenarbeiten, aber wir müssen dies auf

Augenhöhe tun“, erklärte EU-Kommissionspräsi-

dent Jean-Claude Juncker am 9. November 2016

in seiner Berliner „Europa-Rede“. Um die dafür er-

forderliche Stärke zu erlangen, brauche es ver-

stärkte Anstrengungen für die „Einrichtung einer

europäischen Armee“.

Einen stärkeren deutsch-europäischen Machtwil-

len fordert auch EU-Kommissar Günther Oettinger

ein: „Europa muss erwachsen werden (…) die Zei-

ten, wo wir uns als kleiner Bruder der USA verste-

hen konnten“ würden „der Vergangenheit ange-

hören.“ (Deutschlandfunk, 10.11.2016)

Trump als Brandbeschleuniger



für die Militarisierung der EU

Das britische Referendum zum Austritt aus der Europäischen Union und die Wahl Donald

Trumps zum US-Präsidenten dienen jetzt als willkommener Vorwand, um einen regelrechten

Militarisierungsschub voran zu bringen, mit dem ein „starkes Europa“ erreicht werden soll.

Am 22. November 2016 hat dann das EU-Parla-

ment eine „Entschließung zur europäischen Vertei-

digungsunion“ verabschiedet, in der es heißt, die

Mitgliedstaaten müssten endlich die „Vorgabe“

umsetzen, „zwei Prozent des Bruttoinlandproduk-

tes für Verteidigungszwecke auszugeben“, um da-

mit seit langem geplante, ehrgeizige Rüstungsvor-

haben zu finanzieren. Insbesondere soll dabei die

Rüstungsforschung auf EU-Ebene forciert werden.

Und: Ein wichtiges Ziel sei die Entwicklung der „eu-

ropäischen Drohnenindustrie“.

Auch SIKO-Chef Wolfgang Ischinger

trommelt zur Aufrüstung

Die Wahl von Donald Trump sieht Ischinger als

„Chance für Europa“, als willkommene Gelegen-

heit, die Militarisierung  der EU rascher voran zu

bringen  und den Militäretat Deutschlands  dras-

tisch zu erhöhen.

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass von uns

mehr verlangt wird“. Die EU brauche jetzt „mehr

Tempo beim Auf- und Ausbau effektiver europäi-

scher Verteidigungsstrukturen“, sagt er und be-

tont dabei besonders „Deutschlands wichtige Rolle

für den Westen“. Eine starke, global handlungs-

fähige EU sei „gerade für uns Deutsche eine stra-

tegische, politische und ökonomische Notwendig-

keit“. Also noch mehr Krisen, Kriege, Katastro-

phen? Für den SIKO-Veranstalter kein Problem!

„Nach den frustrierenden Erfahrungen mit Inter-

ventionen, von Afghanistan über Irak bis Libyen,

hat sich eine Interventionsmüdigkeit im Westen

breit gemacht“, meint Ischinger, „die möglicher-

weise noch viel schrecklichere Folgen zeitigt als

eine interventionistische Politik (…) Bei aller

sinnvollen Selbstkritik“ sei „das Pendel des euro-

päischen Selbstzweifels viel zu weit ins Negative

geschwungen“. (Tagesspiegel, 26.10.2016)

Ins gleiche Horn bläst

Ursula von der Leyen

Europa brauche heute als erstes „den gemeinsa-

men politischen Willen für mehr sicherheitspoliti-

sche Relevanz“, sagt sie. „Dafür könnte der Aus-

gang der Wahl in Amerika einen wichtigen zusätz-

lichen Impuls setzen. Damit Europa tatsächlich

mehr Eigenständigkeit in Sicherheitsfragen ge-

winnt“, brauche es aber „mehr als den Willen zur

Verantwortung“, nämlich auch „die notwendigen

Mittel und taugliche Entscheidungsstrukturen.“

(Rheinische Post, 10.11.2016)

Bundesregierung will Verdoppelung

der Militär-und Rüstungsausgaben

Am 23. November 2016 kündigte Bundeskanzle-

rin Angela Merkel eine „Zeitenwende“ bei den Mili-

tärausgaben an. Im Deutschen Bundestag erklär-

te sie, „dass wir noch nicht da sind, wo wir in der

Erwartung unserer NATO-Partner sein müssten“.

(Gemeint ist die Zielvorgabe eines Anteils des Ver-

teidigungsetats am Bruttoinlandsprodukt von 2,0

Prozent) „Ich weiß, dass wir ein ganzes Stück da-

von entfernt sind (…) aber die  ein Richtung muss

klar sein: dass wir uns dem nähern, was wir alle

miteinander  (…) als Beitrag zur NATO verspro-

chen haben, und das auch durchsetzen.“

Wollte die Bundesregierung die Zwei-Prozent-

Quote bereits 2017 erfüllen, müsste der Militäretat

von jetzt 37 auf gut 62 Milliarden Euro erhöht wer-

den. Bei einem jährlichen BIP-Wachstum von etwa

1,5 % pro Jahr würden die Rüstungsausgaben bis

2025 auf weit über 

70 Milliarden Euro ansteigen.

Noch haben die Militaristen die Köpfe der Men-

schen für ihren Kriegskurs nicht gewonnen. Doch

die politisch-ideologische Mobilmachung für die-

sen Aufrüstungswahnsinn läuft bereits auf Hoch-

touren. Damit dürfen die Herrschenden nicht

durchkommen.

DEMONSTRATION 

GEGEN DIE NATO-KRIEGSTAGUNG IN MÜNCHEN

Samstag, 18. Februar 2017 

13.00 Uhr: Auftaktkundgebung am Stachus/Karlsplatz 

14.00 Uhr: 

– Nord-Route      Marienplatz

14.00 Uhr: 

 – durch die Fußgängerzone 

15.00 Uhr: Schlusskundgebung auf dem Marienplatz

Demonstration

Protest-Kette

 

Umzingelung des Tagungsortes der NATO-Kriegs-Strategen

www.sicherheitskonferenz.de

Herausgegeben 2017 vom Aktionsbündnis gegen die

NATO-Sicherheitskonferenz, presserechtl. verantwortlich:

Claus Schreer, Johann-von-Werth-Straße 3, 80639 Mün-

chen, Eigendruck im Selbstverlag. Titelgrafik: Thomas

J. Richter, Zeichnung: Bernd Bücking, Gestaltung: Wob



SPENDENKONTO 

C

Schreer

laus 

BIC: PBNKDEFF  Stichwort: „SIKO 2017“

 

IBAN: DE 44 7001 0080 0348 3358 09 

Wir bitten um Spenden

Die Protest-Aktionen, die wir jährlich organisieren, kosten viel Geld. 

Spenden Sie also großzügig nach Ihren persönlichen Möglichkeiten.

Unterzeichnen auch Sie bitte unsern Aufruf

Webformular: sicherheitskonferenz.de/Aufruf-unterstuetzen 

oder per Fax einsenden an: 089 - 168 94 15

In jedem Fall bitte Namen / Organisation, E-Mail-Adresse und Ort 

angeben, evtl. auch Beruf oder Funktion! 

Auftakt mit

Daniela Dahn

und Lisa Fitz

Schlusskundgebung

mit Eugen Drewermann,

Sevim Dagdelen, einer

Sprecherin der Geflüchteten

und Ludo Vici & Friends

13 Uhr

ca. 15 Uhr

VERANSTALTUNGEN IN MÜNCHEN 

Freitag, 17.02., 19.00 Uhr, Altes Rathaus, Marienplatz

mit Daniela Dahn (Publizistin und Autorin) 

Harald Welzer (Soziologe, Stiftung Zukunftsfähigkeit) 

Elsa Rassbach (US-Bürgerin, Filmemacherin, Journalistin) 

Samstag 18.2., 18.30 Uhr,

 

DGB- Haus, 

Schwanthalerstr. 64 



Friedensethik & Friedenspolitik – mit Kirchen und Gewerk-

schaften im Gespräch. – 

www.friedenskonferenz.info 

MÜNCHNER FRIEDENSKONFERENZ

Freitag, 17. Februar, 17.00 Uhr, EineWeltHaus

Wie bauen wir Druck auf, um auszusteigen?

No NATO – Raus aus dem Kriegsbündnis! 

Diskussion mit Inge Höger, MdB, DIE LINKE, Sprecherin 

Antikapitalistische LINKE, Veranst.: jungeWelt-Leserinitiative

Mittwoch, 01.02. – 19.30 Uhr, EineWeltHaus

Die deutsch-französische Militarisierungsoffensive und die

 neue EU-Globalstrategie mit Jürgen Wagner, Informations-

stelle Militarisierung – IMI. – Veranstalter: 

Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz

Grafiken und Fakten zu den globalen Wirtschafts- und Macht-

interessen der reichen westl.Staaten und den katastrophalen 

Folgen für die Menschheit. Vernissage: 1. Februar, 18-19 Uhr 

Mittwoch,1.02. – Dienstag, 28.02.

EineWeltHaus-Foyer, ganztägig

AUSSTELLUNG

NO JUSTICE 

-- NO PEACE

Donnerstag, 09.02. – 19.30 Uhr, EineWeltHaus

Pulverfass Nahost  Globale Rivalitäten 

machtkampf –Gibt es einen Weg zum Frieden?



 mit Prof. Dr. Karin Kulow, Islamwissenschaftlerin

und Claudia Haydt, Soziologin, Informationsstelle 

Militarisierung – IMI. -- Veranstalter: isw – Institut für

sozial-ökologische Wirtschaftsforschung München e.V.

– 

– Regionaler Vor-



Es ist ein jahrzehntelanger Skandal:

Obwohl Deutschland 1974 den Atomwaf-

fensperrvertrag unterschrieben hat, in dem

auf Atomwaffen, die Verfügungsgewalt dar-

über und ihren Einsatz verzichtet wurde,

> Obwohl der Internationale Gerichtshof

1996 den Einsatz von Atomwaffen, ja schon

die Drohung mit deren Einsatz als Verstoß

gegen das Völkerrecht verurteilt hat,

> und obwohl der Deutsche Bundestag 2010

mit überwältigender Mehrheit den Abzug

der US-Atomwaffen aus Deutschland gefor-

dert hat,

sind heute immer noch US-Atomwaffen auf

dem Bundeswehrfliegerhorst Büchel in der

Eifel stationiert. Sie sind Bestandteil der US-

Nuklearstrategie, an der sich Deutschland

völker- und grundgesetzwidrig beteiligt. Auf

Anweisung der Bundesregierung üben Pilo-

ten der Bundeswehr mit Tornadokampfbom-

bern regelmäßig den Einsatz für den soge-

nannten Ernstfall.

Derzeit werden diese Bomben für erweiterte

Einsatz-Fähigkeiten „modernisiert“. Bei der

neuen B61-12 handelt  es sich um die Ent-

wicklung einer weitgehend neuen Waffe mit

erheblich erweiterten Einsatzfähigkeiten,

mit variabler Sprengkraft, bunkerbrechend,

mit besserer Zielgenauigkeit und größerer

Reichweite durch elektronisch gesteuerte

Leitwerke, und geeignet  für alle Trägersys-

teme, durch die der bisherige Unterschied

zwischen strategischen und nichtstrategi-

schen Atomwaffen aufgehoben wird.

Diese neuen „vorwärts“ stationierten US-

Atomwaffen ermöglichen den Einsatz unter-

halb der Schwelle eines großen Atomkrieges.

Die nukleare Komplizenschaft

Deutschlands mit den USA

muss sofort beendet werden

Dafür braucht die Bundesregierung weder

die Genehmigung der USA noch die der an-

deren NATO-Staaten. Die Behauptung der

Bundesregierung, über den Abzug der US-

Atomwaffen müsse die NATO entscheiden, ist

nur eine freche Ausrede. Ob Atomwaffen in

Deutschland stationiert bleiben, ob sich die

Bundeswehr an einem Atomkrieg beteiligt

und dafür trainiert, das haben weder US-Re-

gierung noch NATO zu entscheiden, sondern

allein die deutsche Regierung. Unterzeich-

nen Sie online die Petition an den Deutschen

Bundestag: 

www.no-nukes-germany.de

US-Atomwaffen raus aus Deutschland



Sofortige Beendigung der nuklearen Teilhabe

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