PROTESTE
SAMSTAG, 18. FEBRUAR 2017 IN MÜNCHEN
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13 Uhr Stachus
FRIEDEN STATT NATO
NEIN ZUM KRIEG!
AUFRUF
Geht
mit uns
auf die
Straße!
DEMO
& PROTESTKETTE
55 %
NATO:
961 Mrd. $
NATO:
961 Mrd. $
Anteile
NATO-Staaten
davon USA
646 Mrd. $
davon USA
646 Mrd. $
Mit der NATO
kooperierende
Staaten*
17 %
5 %
Alle anderen Länder
zusammen
12 %
11 %
Russland
China
WELT-MILITÄRAUSGABEN: 1.747 Mrd. $
(SIPRI 2014)
* Sie stellen Truppen für NATO-Interventionen, beteiligen
sich an Manövern oder stellen US-Stützpunkte: u.a. Japan,
Australien, Taiwan, Kuweit, Neuseeland, Israel, Georgien,
V.A.E., Saudi-Arabien, Pakistan, Südkorea, Ukraine
Auf der sogenannten Münchner Sicherheits-
konferenz (SIKO) im Februar 2017 versam-
meln sich die politischen, wirtschaftlichen
und militärischen Machteliten, vor allem aus
den NATO-Staaten, den Hauptverantwortli-
chen für das Flüchtlingselend, für Krieg, Ar-
mut und ökologische Katastrophen.
Ihnen geht es – entgegen ihrer Selbstdarstellung
– weder um die friedliche Lösung von Konflikten
noch um Sicherheit für die Menschen auf dem Glo-
bus, sondern um die Aufrechterhaltung ihrer welt-
weiten Vorherrschaft und um die Profitinteressen
multinationaler Konzerne.
Vor allem aber ist die SIKO ein Propaganda-Forum
zur Rechtfertigung der NATO, ihrer Milliarden-Rüs-
tungsausgaben und ihrer auf Lügen aufgebauten
völkerrechtswidrigen Kriegseinsätze, die der Be-
völkerung als „humanitäre Interventionen“ ver-
kauft werden.
Das Kriegsbündnis NATO ist eine
Bedrohung für die ganze Menschheit
Die NATO-Staaten schützen Handelswege statt
Menschenrechte, – bekämpfen die Flüchtenden
statt die Fluchtursachen. Sie sichern den Reichtum
der Reichen statt Nahrung für Alle, schüren Kon-
flikte und fördern den Terrorismus. Die NATO setzt
auf das Recht des Stärkeren.
Seit dem Angriffskrieg gegen Jugoslawien – unter
grundgesetzwidriger Beteiligung Deutschlands –
brechen die NATO-Staaten das Völkerrecht. Ihr
vorgeblicher „Anti“-Terrorkrieg ist nichts anderes
als blanker Terror. Der Drohnenkrieg der US-Regie-
rung ist illegale Lynchjustiz, Mord auf Verdacht
und hat bereits zehntausenden Unschuldigen das
Leben gekostet.
Kaum ein Land, das sich nicht bedingungslos den
Spielregeln der imperialistischen Staaten unter-
wirft, ist sicher vor „westlichen“ Militärinterven-
tionen. Der verheerende Krieg in Syrien und das
Erstarken des IS nach dem Irakkrieg sind das Er-
gebnis der von den USA, der NATO, der EU und ih-
ren regionalen Verbündeten betriebenen Politik
des „Regime-Change“. Ihre Kriege in Afghanistan,
Irak und Libyen und ihre Wirtschaftssanktionen
haben diese Staaten zerschlagen und die Lebens-
grundlagen der Menschen zerstört.
Schluss mit dem Krieg in Syrien
Der von den NATO-Staaten offen angestrebte
Sturz der syrischen Regierung, ihre militärische
Unterstützung reaktionärster Kräfte und auslän-
discher Söldnerbanden ist ein Bruch der Charta
der Vereinten Nationen. In einem doppelten Spiel
benutzt der NATO-Staat Türkei den Krieg in Syrien
für seinen jahrzehntelangen Krieg gegen die Kur-
den, der in brutaler Weise intensiviert wird, um
insbesondere das basisdemokratische Projekt Ro-
java in Nordsyrien zu vernichten. Zudem erhöht
die NATO-Militärintervention die Gefahr einer di-
rekten Konfrontation zwischen den USA und Russ-
land und hat das Potenzial einer nuklearen Kata-
strophe für die ganze Welt.
Der Bombenkrieg, der tausende zivile Opfer for-
dert, muss von allen Seiten beendet werden. Frie-
den in Syrien kann nicht mit Bomben, sondern nur
durch eine politische Lösung mit den vom Krieg
betroffenen Menschen erreicht werden. Sie brau-
chen eine lebenswerte
Perspektive, damit sie dem
IS jegliche Unterstützung entziehen.
Schluss mit der militärischen
Mobilmachung gegen Russland
Die NATO hat ihr altes Feindbild wiederbelebt und
einen brandgefährlichen Konfrontationskurs in
Gang gesetzt. Sie rückt bis an die Grenzen Russ-
lands vor: Die dauerhafte Präsenz von NATO-Trup-
pen mit der Vorverlagerung von Panzern und
Kampfflugzeugen in die drei baltischen Staaten
und Polen, die Aufstellung einer „Schnellen Ein-
greiftruppe“, die militärische Aufrüstung Kiews
und die NATO-Manöver in Osteuropa dienen der
Kriegsvorbereitung. Mit der sogenannten Rake-
tenabwehr wollen sich die USA die risikolose ato-
mare Erstschlagsfähigkeit gegen Russland ver-
schaffen.
Deutschland ist bei jedem Krieg dabei
Unter Bruch der Verfassung ist Deutschland die
militärische Drehscheibe für die US- und NATO-ge-
führten Aggressionskriege. Auf deutschem Boden
befinden sich die wichtigsten NATO- und US- Kom-
mandozentralen. Vom US-Militärstützpunkt Ram-
stein werden Waffen- und Truppentransporte ab-
gewickelt, Kampfeinsätze gestartet und der Ein-
satz der Killerdrohnen gelenkt. Die Bundeswehr
ist an allen NATO-Kriegen direkt oder indirekt be-
teiligt und wird zu diesem Zweck militärisch hoch-
gerüstet.
Die Bundesregierung hat angekündigt, in den
nächsten 15 Jahren zusätzlich 130 Mrd. Euro in die
Ausrüstung und Bewaffnung der Bundeswehr zu
stecken und darüber hinaus schrittweise die jähr-
lichen Militärausgaben von heute 34,3 Mrd. auf
AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-„SICHERHEITS“KONFERENZ
www.sicherheitskonferenz.de
2 Prozent des Bruttoinlandproduktes (das wären
rund 70 Milliarden Euro) zu erhöhen.
Im Jahr 2015 wurden von der Bundesregierung
Rüstungsexporte in Höhe von 12,8 Mrd. genehmigt
und im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt.
Autoritäre und reaktionäre Regime wie die Türkei,
Saudi-Arabien und Katar sind bevorzugte Kunden
der deutschen Rüstungskonzerne. Das Geschäft
mit dem Tod blüht.
Im Verein mit den Atommächten USA, Russland,
Großbritannien, Frankreich und Israel blockiert die
Bundesregierung in der UNO Verhandlungen über
ein Verbot aller Atomwaffen. Die in der Bundes-
republik stationierten US-Atomwaffen, die derzeit
für erweiterte Einsatzfähigkeiten „modernisiert“
bzw. zu weitgehend neuen Waffen umgerüstet
werden, sind Bestandteil der US- und NATO-Atom-
kriegsstrategie, an der auch die Bundesregierung
– entgegen ihrer Lippenbekenntnisse zur ato-
maren Abrüstung – festhält.
Dagegen ist Widerstand angesagt.
Krieg darf kein Mittel der Politik sein!
> Wir sagen Nein zur Aufrüstung der Bun-
deswehr, zur Produktion von Kriegswaffen
und zu Rüstungsexporten. Sofortiger Stopp
der Waffenlieferungen an die Türkei, an
Saudi-Arabien und Katar!
Die Milliarden für Rüstung und Krieg müssen
für soziale Zwecke verwendet werden.
> Atomwaffen raus aus Deutschland! Die
nukleare Komplizenschaft mit den USA muss
beendet werden. Die Bundesregierung muss
die Bereitstellung der Tornado-Flugzeuge
und das Training der Bundeswehr für den
Einsatz der Atomwaffen beenden und den
Stationierungsvertrag für die Lagerung der
US-Atomwaffen kündigen.
> Schluss mit allen Auslandseinsätzen der
Bundeswehr! Raus aus der NATO und den
Militärstrukturen der EU. Auflösung aller US-
und NATO- Militärstützpunkte. Bundeswehr
abschaffen.
> Keine Beteiligung Deutschlands am Kon-
frontationskurs gegen Russland – weder an
Kriegsmanövern, noch an der Militärpräsenz
in Osteuropa. Frieden in Europa gibt es nur
mit und nicht gegen Russland.
> Solidarität mit den Flüchtlingen. Schutz
und Sicherheit für alle Opfer aus Kriegsge-
bieten und den von Hunger, Armut und Um-
weltzerstörung heimgesuchten Ländern.
Das Massensterben im Mittelmeer muss be-
endet werden. Die Schutzsuchenden brau-
chen legale Einreisemöglichkeiten nach Eu-
ropa.
Als Teil einer weltweiten Widerstandsbewegung
treten wir ein für Frieden und soziale Gerechtigkeit
und rufen auf:
Kommt zur Demonstration
gegen die Tagung der
NATO-Kriegsstrategen
am Samstag,
18. Februar 2017
in München
„Wir treten für eine restriktive Rüstungsexportpo-
litik ein, denn nur das ist ein glaubhafter Ausdruck
einer an den Menschenrechten orientierten Poli-
tik.“ Das sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) am 10.12.2013.
Diese Heuchelei ist
kaum noch zu überbieten
Im Jahr 2015 hat die Bundesregierung Rüstungs-
exporte in Höhe von 12,8 Mrd. Euro genehmigt
und damit im Vergleich zum Vorjahr beinahe ver-
doppelt (Rüstungs-Exportbericht der Bundesre-
gierung 2015). Zu den bevorzugten Kunden deut-
scher Rüstungskonzerne zählen autoritäre und re-
aktionäre Regime wie die Türkei, Saudi-Arabien
und Katar.
Das Geschäft mit dem Tod blüht
Der Export von Kleinwaffen ist zwar zurück ge-
gangen, trotzdem liegt Deutschland bei diesen
Waffen hinter den USA weltweit auf Platz zwei der
Exporteure. Allein vom Sturmgewehr G3 von Heck-
ler & Koch (H&K) befinden sich weltweit ca. 15 Mio.
Exemplare im tödlichen Einsatz. Kleinwaffen –
Pistolen, Maschinenpistolen, Gewehre, Sturmge-
wehre und leichte Maschinengewehre – sind die
weitest verbreiteten Massenvernichtungswaffen.
Ihr Einsatz ist für drei Viertel aller Kriegsopfer
verantwortlich. Die Exporte von Kriegsmunition
haben sich im 1. Halbjahr 2016 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum verzehnfacht.
Über die Beihilfe zum Mord entscheidet der ge-
heim tagende „Bundessicherheitsrat“.
Dieser exklusiven „Neunerbande“ gehören an:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Vizekanzler
und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar
Gabriel (SPD), Finanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU), Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD),
Innenminister Thomas de Maizière (CDU), Verteidi-
gungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Justiz-
u. Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD), Bun-
desminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung Gerd Müller, (CSU) sowie der Chef des
Bundeskanzleramts und Minister für besondere Auf-
gaben Peter Altmaier (CDU).
Stoppt den Waffenhandel
Am 3. und 4. März 2017 findet in Frankfurt am
Main die Aktionskonferenz „Stoppt den Waffen-
handel – gegen die desaströse Rüstungsexport-
politik der Bundesregierung“ statt.
Infos: www.aufschrei-waffenhandel.de
12,8 Milliarden für weltweites Morden
Der Kampf um Frieden und gegen Krieg ist seinem
Wesen nach international – und mit kulturellen
Ressentiments keinesfalls vereinbar. Auf unserer
Demonstration gibt es keinen Platz für völkisch-
nationalistische Ideologien, weder für Rassismus
noch für Antisemitismus oder für rechtspopulisti-
sche Islam-Hetze. Menschenrechte sind unteilbar.
Daher wünschen wir auf unseren Protestaktionen
auch keine Nationalfahnen, weil diese von vielen
Teilnehmern als Zeichen von Spaltung und Unter-
drückung empfunden werden. Wer gegen diesen
Konsens der Veranstalter dennoch verstößt, muss
damit rechnen, von den Versammlungen des Ak-
tionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskon-
ferenz ausgeschlossen zu werden.
Internationale Solidarität
statt
Nationalismus und Rassismus
Den Aufruf haben bisher über 80 Organisationen & mehr als 100 Einzelpersonen unterzeichnet (15.01.‘17)
Die komplette Unterstützer*innen-Liste wird auf unserer Website regelmäßig aktualisiert.
DEMONSTRATION
GEGEN DIE NATO-KRIEGSTAGUNG IN MÜNCHEN
Samstag, 18. Februar 2017
13.00 Uhr: Auftaktkundgebung am Stachus/Karlsplatz
14.00 Uhr:
– Nord-Route Marienplatz
14.00 Uhr:
– durch die Fußgängerzone
15.00 Uhr: Schlusskundgebung auf dem Marienplatz
Demonstration
Protest-Kette
Umzingelung des Tagungsortes der NATO-Kriegs-Strategen
www.sicherheitskonferenz.de
Herausgegeben 2017 vom Aktionsbündnis gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz, presserechtl. verantwortlich:
Claus Schreer, Johann-von-Werth-Straße 3, 80639 Mün-
chen, Eigendruck im Selbstverlag. Titelgrafik: Thomas
J. Richter, Zeichnung: Bernd Bücking, Gestaltung: Wob
SPENDENKONTO
C
Schreer
laus
BIC: PBNKDEFF Stichwort:
„SIKO 2017“
–
IBAN: DE 44 7001 0080 0348 3358 09
Wir bitten um Spenden
Die Protest-Aktionen, die wir jährlich organisieren, kosten viel Geld.
Spenden Sie also großzügig nach Ihren persönlichen Möglichkeiten.
Unterzeichnen auch Sie bitte unsern Aufruf
Webformular: sicherheitskonferenz.de/Aufruf-unterstuetzen
oder per Fax einsenden an: 089 - 168 94 15
In jedem Fall bitte Namen / Organisation, E-Mail-Adresse und Ort
angeben, evtl. auch Beruf oder Funktion!
Auftakt mit
Daniela Dahn
und Lisa Fitz
Schlusskundgebung
mit Eugen Drewermann,
Sevim Dagdelen, einer
Sprecherin der Geflüchteten
und Ludo Vici & Friends
13 Uhr
ca. 15 Uhr
VERANSTALTUNGEN IN MÜNCHEN
Freitag, 17.02., 19.00 Uhr, Altes Rathaus, Marienplatz
mit Daniela Dahn (Publizistin und Autorin)
Harald Welzer (Soziologe, Stiftung Zukunftsfähigkeit)
Elsa Rassbach (US-Bürgerin, Filmemacherin, Journalistin)
Samstag 18.2., 18.30 Uhr,
DGB- Haus,
Schwanthalerstr. 64
Friedensethik & Friedenspolitik – mit Kirchen und Gewerk-
schaften im Gespräch. –
www.friedenskonferenz.info
MÜNCHNER FRIEDENSKONFERENZ
Freitag, 17. Februar, 17.00 Uhr, EineWeltHaus
Wie bauen wir Druck auf, um auszusteigen?
No NATO – Raus aus dem Kriegsbündnis!
Diskussion mit Inge Höger, MdB, DIE LINKE, Sprecherin
Antikapitalistische LINKE, Veranst.: jungeWelt-Leserinitiative
Mittwoch, 01.02. – 19.30 Uhr, EineWeltHaus
Die deutsch-französische Militarisierungsoffensive und die
neue EU-Globalstrategie mit Jürgen Wagner, Informations-
stelle Militarisierung –
IMI. –
Veranstalter:
Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
Grafiken und Fakten zu den globalen Wirtschafts- und Macht-
interessen der reichen westl.Staaten und den katastrophalen
Folgen für die Menschheit. Vernissage: 1. Februar, 18-19 Uhr
Mittwoch,1.02. – Dienstag, 28.02.
EineWeltHaus-Foyer, ganztägig
AUSSTELLUNG
NO JUSTICE
-- NO PEACE
Donnerstag, 09.02. – 19.30 Uhr, EineWeltHaus
Pulverfass Nahost Globale Rivalitäten
machtkampf –Gibt es einen Weg zum Frieden?
mit Prof. Dr. Karin Kulow, Islamwissenschaftlerin
und Claudia Haydt, Soziologin, Informationsstelle
Militarisierung –
IMI. -- Veranstalter: isw – Institut für
sozial-ökologische Wirtschaftsforschung München e.V.
–
– Regionaler Vor-
Es ist ein jahrzehntelanger Skandal:
> Obwohl Deutschland 1974 den Atomwaf-
fensperrvertrag unterschrieben hat, in dem
auf Atomwaffen, die Verfügungsgewalt dar-
über und ihren Einsatz verzichtet wurde,
> Obwohl der Internationale Gerichtshof
1996 den Einsatz von Atomwaffen, ja schon
die Drohung mit deren Einsatz als Verstoß
gegen das Völkerrecht verurteilt hat,
> und obwohl der Deutsche Bundestag 2010
mit überwältigender Mehrheit den Abzug
der US-Atomwaffen aus Deutschland gefor-
dert hat,
sind heute immer noch US-Atomwaffen auf
dem Bundeswehrfliegerhorst Büchel in der
Eifel stationiert. Sie sind Bestandteil der US-
Nuklearstrategie, an der sich Deutschland
völker- und grundgesetzwidrig beteiligt. Auf
Anweisung der Bundesregierung üben Pilo-
ten der Bundeswehr mit Tornadokampfbom-
bern regelmäßig den Einsatz für den soge-
nannten Ernstfall.
Derzeit werden diese Bomben für erweiterte
Einsatz-Fähigkeiten „modernisiert“. Bei der
neuen B61-12 handelt es sich um die Ent-
wicklung einer weitgehend neuen Waffe mit
erheblich erweiterten Einsatzfähigkeiten,
mit variabler Sprengkraft, bunkerbrechend,
mit besserer Zielgenauigkeit und größerer
Reichweite durch elektronisch gesteuerte
Leitwerke, und geeignet für alle Trägersys-
teme, durch die der bisherige Unterschied
zwischen strategischen und nichtstrategi-
schen Atomwaffen aufgehoben wird.
Diese neuen „vorwärts“ stationierten US-
Atomwaffen ermöglichen den Einsatz unter-
halb der Schwelle eines großen Atomkrieges.
Die nukleare Komplizenschaft
Deutschlands mit den USA
muss sofort beendet werden
Dafür braucht die Bundesregierung weder
die Genehmigung der USA noch die der an-
deren NATO-Staaten. Die Behauptung der
Bundesregierung, über den Abzug der US-
Atomwaffen müsse die NATO entscheiden, ist
nur eine freche Ausrede. Ob Atomwaffen in
Deutschland stationiert bleiben, ob sich die
Bundeswehr an einem Atomkrieg beteiligt
und dafür trainiert, das haben weder US-Re-
gierung noch NATO zu entscheiden, sondern
allein die deutsche Regierung. Unterzeich-
nen Sie online die Petition an den Deutschen
Bundestag:
www.no-nukes-germany.de
US-Atomwaffen raus aus Deutschland
Sofortige Beendigung der nuklearen Teilhabe