Entstehungsgeschichte der „Legionärskrankheit“



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Legionärskrankheit

Prof. Adolf Sommerbauer (SAP), Stand 2010-12-17


Kapitel I.

  1. Entstehungsgeschichte der „Legionärskrankheit“


Es liegt nahe, sich aus einem Lexikon über die Geschichte der „Legionärskrankheit“ zu informieren, voll der Hoffnung, auch etwas darüber zu erfahren, wie diese Krankheit zustande kommt. Hervorhebungen durch Fettdruck von SAP
Als erste Quelle verwendete ich also schon vor Jahren:


  1. Quelle: Enzyklopädie: Legionärskrankheit.

DB Sonderband: Wikipedia Frühjahr 2005


  1. Bericht:

Die Legionärskrankheit (Legionellose) ist eine Infektionskrankheit. Sie wurde 1976 zum ersten Mal beschrieben. Ihren Namen erhielt sie nach einem Treffen der US Kriegsveteranenvereinigung "American Legion" in Philadelphia. In dem Hotel, in dem die Veteranen untergebracht waren, erkrankten 200 Teilnehmer, 34 starben an einer Lungenentzündung. Die Erreger wurden in der Klimaanlage entdeckt.
Der Erreger, der diese Erkrankung auslöst, ist ein im Süßwasser vorkommendes, stäbchenförmiges Bakterium und wird Legionella pneumophila genannt, nach dem betroffenen Organ, der Lunge.

In stehendem Wasser in haustechnischen Installationen (vor allem Klimaanlagen und wenig benutzte Wasserleitungen) mit Temperaturen zwischen 30° und 45° C werden ideale Voraussetzungen für die Vermehrung des Erregers geschaffen. Die Infektion erfolgt durch Einatmen von zerstäubtem Wasser, beispielsweise unter der Dusche oder aus einem Luftbefeuchter. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt geworden und gilt als unwahrscheinlich. Der Erreger ist insbesondere für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich und befällt bestimmte Lungenzellen.


Soweit gekürzt lt. Enzyklopädie: DB Sonderband: Wikipedia Frühjahr 2005.
Wie der „gefährliche Erreger“ die Lungenentzündung erzeugte, wird hier leider nicht erklärt. Es wird auch kein Beweis dafür angegeben, daß die Lungenentzündung von solchen Bakterien hervorgerufen wurde, wie sie später in der Klimaanlage gefunden wurden. Aber immerhin gibt es 34 Tote unter den 200 erkrankten Veteranen, was die Gefährlichkeit der Krankheit unterstreicht.

Versuchen wir es mit einer späteren Version von Wikipedia, aus dem Internet:




  1. 2010 Internet, Wikipedia: Diese Seite wurde zuletzt am 24. Mai 2010 geändert:

  1. Bericht:

Die Legionärskrankheit wurde 1976 zum ersten Mal beschrieben. Ihren Namen erhielt sie nach einem Treffen der US-Kriegsveteranenvereinigung „American Legion state convention“, das vom 21. bis 24. Juli 1976 in einem Hotel in Philadelphia stattfand. Damals sind 181 Personen an der lebensbedrohlichen Lungenentzündung erkrankt. Sie alle waren entweder Besucher des Kriegsveteranentreffens oder Besucher des Hotels. Die Epidemie mit damals unbekannter Ursache alarmierte die amerikanischen Gesundheitsbehörden sowie das Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta, so dass mit der Erforschung der Krankheitsursache begonnen wurde. 1978 waren es Charles C. Shepard und Joseph E. McDade, die Legionella pneumophila als Erreger identifizieren konnten. Dieser hatte sich in der Klimaanlage des Hotels angesiedelt…. Zitatende. Beachten Sie die relevanten Unterschiede in der Beschreibung durch Wikipedia 2005 und 2010:

2005:In dem Hotel, in dem die Veteranen untergebracht waren,

erkrankten 200 Teilnehmer, 34 starben an einer Lungenentzündung.

Die Erreger wurden in der Klimaanlage entdeckt.



2010:Damals sind 181 Personen an der lebensbedrohlichen Lungenentzündung erkrankt. Sie alle waren entweder Besucher des Kriegsveteranentreffens oder Besucher des Hotels.
Daß es nach diesem 2. Bericht nicht mehr 200 erkrankte Teilnehmer gab, scheint leicht erklärlich zu sein: der erste Berichterstatter hatte eben auf 200 aufgerundet“, der zweite brachte die genaue Zahl 181.

Daß es keine Angabe über Tote mehr gab ist schon eher auffällig, wo doch Totenzahlen für die Berichterstattung so wichtig sind.

Richtig auffällig scheint mir am neueren Bericht aber, daß es nicht ausschließlich Kriegsveteranen waren, die erkrankten. Warum diese Änderung?

Als Erklärung für die Berichtänderung kam mir die Idee, daß vermutlich bald nach dem Bericht von 2005 für den Ausbruch der Epidemie eine Erklärung bekannt wurde, die die Erkrankungen mit dem Thema der Versammlung verband, wobei es zu einer nicht materialistischen Erklärung der Krankheitsentstehung kam, zu der die Legionella pneumophila (f), nach dem klinischen Wörterbuch Pschyrembel „Bezeichnung für schwierig anzüchtbare gramnegative, bewegliche, aerobe, kurze, plumpe, zum Teil pleomorphe Stäbchenbakterien der Familie Legionaceae von bisher 6 Serovarianten“, nicht erforderlich war. [ Pleomorphismus:( biology ) the occurrence of multiple structural forms during the life cycle of an organism „das Auftreten von mehreren strukturellen Formen während seines Lebenszyklusses“ ].

Um diese Deutung zu vereiteln, wurde wohl der Bericht dahingehend gefälscht, daß auch Gäste erkrankten, die nicht am Treffen teilgenommen hatten.

Bei beiden Berichten gab es keine zwingend nachzuvollziehende Beschreibung der Ursache und keine Angabe über eventuelle medizinische Behandlung.


Bei der Suche mit Google fand ich aber dazu die folgenden Sätze, die ich hier zusammenstelle:

  1. „Gegen das sofort eingesetzte Penizillin schienen die Erreger jedoch resistent zu sein und etwa 30 der Erkrankten starben“.

  2. Penicillin und seine Derivate wirken bei der Zellteilung der Bakterien indirekt abtötend (bakteriostatisch), indem sie Wachstum und Vermehrung der Bakterien unterbinden.

Anmerkung nach dem Motto:

Mit dem Wissen wächst der Zweifel“, Goethe.

Dieses „sofort eingesetzte“ Penicillin könnte für die Genesung der Patienten wichtige Bakterien vernichtet und so den Tod von 30 Erkrankten mitverursacht haben:

rund 200 Teilnehmer am 4-tägigen Treffen erkrankten 1976 an einer „Lungenentzündung“, von der niemand die Ursache kannte. Das bakterientötende Penicillin wurde aufs Geratewohl den „Versuchskaninchen“ verabreicht. Etwa 30 starben. Ende der Anmerkung.


Zwei Jahre später wurden Bakterien in der Klimaanlage gefunden und erhielten einer Verschwörung entsprechend als angebliche Verursacher sinnfällig die Bezeichnung „Legionellen“.

Als „Beweis“, daß „Legionellen“ die sogenannte Legionärskrankheit hervorrufen, argumentiert man: die Legionärskrankheit muß eine Ursache gehabt haben. Da eine andere materialistische Erklärung nicht zu finden war, wurden die in der Klimaanlage gefundenen Bakterien beschuldigt und als „Legionellen“ bezeichnet.





  1. Eine Verschwörung

Hier will ich auf eine Verschwörung hinweisen, die andeutungsweise verständlich macht, welche Schranken die Schulmedizin daran hindern, dem wahren Grund der Krankheiten auf die Spur zu kommen. Dazu zitiere ich1, was DU BOIS-REYMOND2, *1918, als 24jähriger Medizinstudent im Mai 1842 geschrieben hat:



«Brücke und ich, wir haben uns verschworen, die Wahrheit geltend zu machen, daß im Organismus keine andern Kräfte wirksam sind, als die gemeinen physikalisch-chemischen; daß, wo diese bislang nicht zur Erklärung ausreichen, mittels der physikalisch-mathematischen Methode entweder nach ihrer Art und Weise der Wirksamkeit im konkreten Fall gesucht werden muß, oder daß neue Kräfte angenommen werden müssen, welche, von gleicher Dignität mit den physikalisch-chemischen, der Materie inhärent, stets auf nur abstoßende oder anziehende Componenten zurückzführen sind.» Zitatende.

Diese materialistische Verschwörung scheint weite Kreise erfaßt zu haben und heute noch wirksam zu sein bei der Unterdrückung der wiederholt verifizierten, noch nie falsifizierten Germanischen Neuen Medizin (GNM) des Dr. Ryke Geerd Hamer. (Ende der Anmerkung)




Henle-Koch-Postulate3 aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Die Henle-Koch-Postulate bezeichnen die Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen einem Parasiten und dem entsprechenden Wirt, die mit Hilfe dieser Postulate experimentell überprüft und abgegrenzt werden kann. Der Name der Postulate ergibt sich aus den Arbeiten des Anatomen und Pathologen Jakob Henle (1809-1885) und des Arztes und Mikrobiologen

Robert Koch (1843-1910).




Die Anforderungen der Postulate lassen sich auf Henles Arbeit "Von…contagiösen Krankheiten" aus dem Jahre 1840 zurückführen. Hier formulierte er die Vermutung, daß parasitäre Kleinstlebewesen die Ursache von Infektionen seien, was er aber nicht beweisen konnte. Robert Koch hatte bei Henle in Göttingen studiert. Eine Zusammenstellung bestimmter Kriterien bei einer Infektion gab Koch 1882 in einem Aufsatz über Tuberkulose an. Friedrich Loeffler, ein Schüler von Koch, gab 1883 ähnliche Kriterien für die Postulate an. Schon 1877 hatte der Bakteriologe Edwin Klebs ähnliche Bestimmungen formuliert. Auf dem 10. Internationalen Medizinischen Kongreß von 1890 in Berlin sprach Koch "Über bakteriologische Forschung":

"Wenn es sich nun aber nachweisen ließe:



  • erstens, daß der Parasit in jedem einzelnen Falle der betreffenden Krankheit anzutreffen ist, und zwar unter Verhältnissen, welche den pathologischen Veränderungen und dem klinischen Verlauf der Krankheit entsprechen;

  • zweitens, daß er bei keiner anderen Krankheit als zufälliger und nicht pathogener Schmarotzer vorkommt; und

  • drittens, daß er von dem Körper vollkommen isoliert und in Reinkulturen hinreichend oft umgezüchtet, imstande ist, von neuem die Krankheit zu erzeugen,

dann könnte er nicht mehr zufälliges Akzidens der Krankheit sein, sondern es ließe sich in jedem Falle kein anderes Verhältnis mehr zwischen Parasit und Krankheit denken, als daß der Parasit Ursache der Krankheit ist."

Moderne Form der Postulate:



3.1.4 Henle–Kochsche Postulat
K. Miksits, H. Hahn Basiswissen Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie

Springer Verlag Heidelberg ISBN 3-540-64483-0 1998

Um zu beweisen, daß ein Mikroorganismus der Erreger einer Infektionskrankheit

ist, müssen die Henle–Kochschen Postulate erfüllt sein:

1. Der Erreger muß regelmäßig aus dem erkrankten Makroorganismus optisch

nachgewiesen und in vitro in Reinkultur angezüchtet werden können,

nicht aber bei Gesunden.

2. Bei experimenteller Infektion eines empfänglichen Makroorganismus mit

einer Reinkultur des Erregers muß sich die typische Krankheit ausbilden, und

3. der Erreger muß sich aus dem experimentell infizierten Makroorganismus wieder in Reinkultur anzüchten lassen.

Im "goldenen Zeitalter der Mikrobiologie", das auf Louis Pasteurs und Kochs Entdeckungen folgte, galten Kochs Postulate uneingeschränkt. Pasteurs Aufzeichnungen wirkten überzeugend. Zahlreiche „Infektionskrankheiten“ wurden entdeckt, Therapien und Impfungen entwickelt. Doch lesen wir aus: „Die Lukrativen Lügen der Wissenschaft“, 2. Aufl. 2009, S305f:

Das Dilemma der heutigen, einseitigen Sichtweise der Mikro­organismen hat seinen Ursprung in einem Gelehrtenstreit, der im 19. Jahrhundert stattfand und in dem sich der berühmte französische Forscher Louis Pasteur (1822-1895) durchsetzen konnte. Ihm verdanken wir die Theorien der Mikrobiologie, wie sie heute noch gelehrt werden. Heute wissen nur wenige da­von, daß es seit damals immer wieder Wissenschaftler gab, die ihm widersprachen und deren Erkenntnisse durchaus ernst zu nehmen sind. Einer von Pasteurs Zeitgenossen war Antoine Bêchamp, der herausgefunden hatte, daß sich Mikro­organismen verändern können, je nachdem, auf welches Me­dium sie treffen. Man nannte das „Pleomorphismus" (Vielge­staltigkeit), im Gegensatz zu Pasteurs „Monomorphismus", der behauptete, ein bestimmtes Bakterium könne sich nur in glei­cher Form, also innerhalb der eigenen Art fortpflanzen.

1910 konnte Dr. Rosenow anhand von Experimenten zeigen, daß es keine bestimmte Bakterienart gibt, sondern daß Um­wandlungen möglich sind. Ab 1916 wurde das durch Prof. G. Enderlein in Deutschland bestätigt, seine Forschungen werden aber an den Universitäten bis heute ignoriert, wie auch die Ar­beiten des Berliner Mikrobiologen Wilhelm v. Bremer. Selbst Pasteur änderte seine Ansicht gegen Ende seines Lebens und hinterließ den berühmten Satz: „Die Mikrobe ist nichts, das Terrain ist alles . . . Wenn Sie meinen, Krankheiten einfach dadurch beseitigen zu können, daß Sie die dabei auftretenden Bakterien unterdrücken und abtöten, dann können Sie ganz schlimme Wunder erleben." [Anm. SAP: So eines geschah offenbar nach dem Treffen der US-Kriegsveteranenvereinigung durch das „sofort eingesetzte“ Penicillin].
Damit war das Steuer aber nicht mehr herumzureißen, die Wissenschaftler hatten sich für die nächsten hundert Jahre auf das Dogma des „Monomorphismus" festgelegt, der Zug war abgefahren - mit all den Folgen, welche die Impfopfer heute zu tragen haben.

Dabei ist es ziemlich einfach, sich davon zu überzeugen, daß die simplen schulmedizinischen Behauptungen so nicht stim­men.

Lesen wir auf S 314 weiter aus: „Die Lukrativen Lügen der Wissenschaft“:



Der große Pasteur, auf den sich die moderne Mikrobiolo­gie und letztlich auch die Theorie der Impfungen gründen, hat der Versuchung nicht widerstehen können, mit unlauteren Mitteln dem Erfolg seiner Ideen ein bißchen „nachzuhelfen":
Es ist verständlich, daß der große französische Wissenschaftler Louis Pasteur seiner Fa­milie im Jahre 1878 ans Herz legte, nie die privaten Aufzeich­nungen seiner Laborarbeit zu veröffentlichen. Damals, als 56jähriger, genoß Pasteur bereits den Ruhm eines französi­schen Nationalhelden. Seiner Bitte um Diskretion leistete die Familie knapp 100 Jahre lang Folge.

1964 jedoch vermachte der letzte männliche Nachfahre Pasteurs das gut 10.000 Sei­ten umfassende „Privatwerk" der Bibliothèque Nationale in Pa­ris.

Mit der Herausgabe seiner 100 Notizbücher geriet der Sockel des gefeierten Chemikers und Mikrobiologen post mortem ins Wanken. Dr. Gerald L. Geison vom Historischen Institut der Universität Princeton (New Jersey) entdeckte in den privaten Einträgen Pasteurs eine Reihe gravierender Diskrepanzen zu seinen publizierten Arbeiten. Ein Versehen sei ausgeschlos­sen, sagte Geison auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft in Boston. Es bestehe kein Zweifel daran, daß Louis Pasteur mehrfach „wis­senschaftlichen Betrug" beging.

Mit Überraschung stellte Geison bei seinem fast zwanzigjähri­gen Studium von Pasteurs Doppelwerk fest, daß sich der Franzose im Labor gelegentlich sehr unwissenschaftlicher Methoden bediente. Hatte er eine Idee vor Augen, waren alle Versuche nur noch auf deren Beweisführung ausgerichtet, meint Geison. Negative Resultate erschienen oft nur im Notiz­buch, nicht jedoch auf maßgeblichem Papier.

Das aber durfte angesichts des guten Impfgeschäfts fortan keine Rolle spielen (Zitatende).




  1. Die Wirkungsweise der Legionellen.

Da die Lexika nicht darüber aufklären, was die Legionellen eigentlich so machen, bemühte ich mich, das aus einem schulmedizinischen Fachbuch zu erfahren:


K. Miksits, H. Hahn, Basiswissen Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie

Springer Verlag Heidelberg 1998 ISBN 3-540-64483-0

Zitat:

Legionella pneumophila. Beschreibung:

Legionellen sind gramnegative Stäbchen. Sie lassen sich unter …Bedingungen auf Spezialkulturmedien (Charcoal-Yeast-Agar) innerhalb von 5–10 Tagen anzüchten;

Charakteristisch ist der hohe Gehalt an verzweigten Fettsäuren…in der äußeren Membran.

Virulenzfaktoren: Legionellen produzieren verschiedene extrazelluläre Produkte,…deren Rolle als Virulenzfaktoren noch nicht geklärt ist.

Das ist kennzeichnend für die anerkannte Schulmedizin: immer wieder finden Sie Ausdrücke, die verschleiern sollen, daß die Schulmedizin Ursachen nicht kennt: In diesen Fällen spricht sie von „endogenen oder primären Krankheiten“ , „Krankheiten mit ungeklärter Ätiologie“ oder mit „unbekannter Genese“…. Oder es heißt: „vermutlich“, wenn es nicht „genetisch bedingt“ oder „vererbt“ lautet.

Vielleicht interessantes Detail: Dem Internet entnahm ich: „Die Legionella pneumophila(f) ist ein zur Gattung Legionella gehörendes Bakterium. Der Nachweis einer Erkrankung durch Legionella pneumophila ist namentlich meldepflichtig“.

Aber wie wird der Nachweis geführt? Das muß besonders schwierig sein durch seinen Pleomorphismus (ebenfalls aus Internet) :( biology ) the occurrence of multiple structural forms during the life cycle of an organism „das Auftreten von mehreren strukturellen Formen während seines Lebenszyklusses“.



Es gibt anscheinend auch keine wissenschaftlichen Arbeiten, in denen ein Nachweis erbracht worden wäre, daß ein Fall der Legionärskrankheit eindeutig durch „Legionella“ verursacht gewesen wäre.

Mehr über die Tätigkeit der Legionellen erfahren wir hier nicht, daher füge ich von anderswo allgemeine Tatsachen über Bakterien ein, um uns informieren, ob es wirklich „für Menschen wichtige Bakterien“ gibt, wie oben Seite 4, Zeile 15 mit Fettdruck angedeutet wurde.



  1. Bakterien

Vielen Lesern dürfte geläufig sein, daß Mikroben im Körper wichtige Funktionen haben. Nur ein Beispiel stellen die Mitochondrien dar, Bakterien, die - fest im Körper eingebaut - als „Kraftwerke im Körper“ gelten.


  1. Nach „Fritz Kahn, Knaurs Buch vom menschlichen Körper“, 1969

  1. Fakten:

Der Prozeß der Verdauung vom Mund bis zum Blinddarm ist eine Reihe von Ferment­reaktionen, wodurch die Kohlenhydrate, Fette und Eiweißstoffe abgebaut werden. Im Dickdarm beginnt ein vollkommen an­ders beschaffener Prozeß: die Aufarbeitung der »unverdaulichen« Reste der Nahrung durch Mikrolebewesen.

Der erste Anteil des Dünndarmes ist prak­tisch steril, das heißt, daß hier keine Bak­terien leben.

Im Mund des Menschen hau­sen ungefähr fünfundzwanzig verschiedene Arten Bakterien; die meisten sterben jedoch, wenn sie in den sauren Magensaft gelan­gen. Erst weiter unten im Dünndarm tau­chen wieder Bakterien auf. Schließlich ge­langt der Chymus [=Speisebrei] in den Dickdarm, wo Bakterien, Hefen und andere Kleinpilze so­wie Geißelalgen ungestört von Säuren und Fermenten gedeihen können.

Der mensch­liche Kot ist eine halbfeste Mischung von mehreren Hundert Millionen dieser Mikro­ben zusammen mit einer geringen Menge unverdauter Schalen von Körnern oder Früchten und ähnlichen Resten.



  1. Deutungen: Hier taucht nun eine interessante Frage auf: Warum leben diese Mikroorganismen ungestört im Darm?

1) Metschnikoff, [Anm.Google: russischer Gelehrter und Nobelpreisträgers] er­klärte, diese Lebewesen seien Schmarotzer, die von den Überresten unserer Mahlzei­ten leben und dabei Toxine, Giftstoffe, aus­scheiden, die das Altern beschleunigen; die Menschheit wäre ungleich besser daran, wenn sie diese ungebetenen Gäste loswürde: »Der Tod sitzt im Darm.«

2) Andere Biologen hingegen meinen, daß diese Bakterien und sonstigen Mikroben kei- neswegs schmarotzende Feinde sind, son­dern harmlose Symbionten, Organismen, die in friedlicher Koexistenz mit uns leben. Zudem liefern manche Darm­bakterien höchstwahrscheinlich wertvolle Vitamine.


Enzyklopädie Wikipedia: „Als Symbiont bezeichnet man die kleinere der beiden an einer Symbiose beteiligten Arten. Den Lebenspartner mit dem größeren Körper nennt man auch Wirt. Als Endosymbionten werden Symbionten bezeichnet, die im Innern ihres Wirtes leben.

Beispielsweise sind zahlreiche Bakterienfamilien als Symbionten bei Wirbeltieren bekannt, die insbesondere auf der Haut, den Schleimhäuten und im Darmlumen ihres Wirtes vorkommen;

so besitzt ein erwachsener Mensch insgesamt

etwa 100 Milliarden endosymbiontische Bakterien

mit einem Gesamtgewicht von ca. 2 kg.


  1. Bakterien nach dem Buch:

K. Miksits, H. Hahn Basiswissen Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie Springer Verlag Heidelberg 1998 ISBN 3-540-64483-0.

Stark gekürzt, aber mit Worterklärungen aus Google.

Hervorhebungen durch Fettdruck oder Unterstreichen von SAP
Mikrobiologie und Infektiologie

Aufbau der Bakterien:

Bakterien zählen zu den prokaryonten (pro- heißt vorher, karyon = Kern, also: “die noch keinen echten Zellkern hatten) Lebewesen, also ohne echten Zellkern:



Bakterien und Blaualgen.

Ihr Durchmesser beträgt 0,2–2,5 m, ihre Länge ist variabel: medizinisch relevante sind meist 1–3 m, selten bis zu 10 m lang.



Zellhülle. Alle Bakterien besitzen eine Zytoplasmamembran aus einer doppelschichtigen

Lipidschicht. …

Die „Äußere Membran“ besteht aus Lipopolysacchariden.

Die Lipopolysaccharide (LPS) besitzen außer einem Kernpolysaccharid (Core) …

das Lipid A.

Das Lipid A induziert als „Endotoxin“ wichtige Reaktionen

im Verlauf eines Entzündungsprozesses.

Endotoxin (Google):


Endotoxine sind Bestandteil der äußeren Zellmembran von gramnegativen Bakterien ...

Chemisch sind sie Lipopolysaccharide (LPS) und aus einem hydrophilen Polysaccharid- und einem lipophilen Lipidanteil aufgebaut. Im Gegensatz zu den Bakterien, aus denen sie stammen, sind Endotoxine sehr hitzestabil und überstehen sogar die Sterilisation.

Der Begriff Endotoxin (im Gegensatz zum Ektotoxin oder Exotoxin) leitet sich vom griechischen endo = innen und toxin = Gift ab, weil ihr Entdecker Richard Pfeiffer irrtümlich annahm, sie würden aus dem Inneren der Bakterien freigesetzt werden.

Endotoxine gehören zu den Pyrogenen, d. h. sie können bei Kontakt mit Schleimhäuten und bei Übertritt ins Blut bei Menschen und manchen Tierarten Fieber erzeugen. Außerdem aktivieren sie eine Reihe von Signalwegen von … Zellen, die entweder zu einer Entzündung oder zu einem programmierten Zelltod (Apoptose) dieser Zellen führen können. Sie sind schon in niedrigsten Konzentrationen (unterer pg/mL-Bereich) biologisch wirksam.

Letale Dosis: Der LD50-Wert liegt bei Endotoxinen bei 200-400µg pro Maus (im Vergleich dazu Exotoxine: LD50-Wert von 25pg).

Endotoxine werden vorrangig bei der Zelllyse [Der Begriff Lyse beschreibt im allgemeinen eine Auflösung oder Lösung. Er wird in der Medizin in unterschiedlichen Bedeutungen verwendet] frei, aber im Gegensatz zu Enterotoxinen oder Exotoxinen nicht kontinuierlich von lebenden Bakterien ins umgebende Medium abgegeben. Legionellen sind gramnegativ (Pschyrembel). Gramnegative Bakterien haben Endotoxine. Endotoxine gehören zu den Pyrogenen, sie können Fieber erzeugen, zu einer Entzündung führen. Also: Legionellen können Entzündungen hervorrufen. Schon in niedrigsten Konzentrationen biologisch wirksam.

Weitere funktionell bedeutsame Bestandteile sind Geißeln – sie dienen der

Eigenbeweglichkeit – und Fimbrien (Pili), die als Adhäsine fungieren. Durch

spezialisierte Pili (sog. Sexpili) kann genetisches Material, z. B. Resistenzfaktoren,

zwischen zwei Bakterien ausgetauscht werden.

Ende der gekürzten Beschreibung von Bakterien.

Das wesentliche Ergebnis scheint zu sein:



Legionellen können mit ihren Endotoxinen Fieber und Entzündungen hervorrufen, welche „Krankheiten“, sogar den Tod verursachen können.


  1. Was sollen die Legionellen alles können

Wir lesen in Wikipedia: Da sich die Legionellen bevorzugt in warmem Wasser (28-30 °C) vermehren, bergen insbesondere Schwimmbecken, Whirlpools, Klimaanlagen und Duschen ein hohes Infektionsrisiko. Bei der Infektion werden zerstäubte Wassertröpfchen zusammen mit den Legionellen eingeatmet (aerogener Übertragungsweg); auch eine unabsichtliche Einatmung von geschlucktem Wasser (Aspiration) ist möglich. In der Folge ist vor allem im Sommer epidemisches Auftreten möglich, aber auch in der restlichen Zeit sind Infektionen nicht ausgeschlossen. Die Infektion erfolgt durch Einatmen von zerstäubtem Wasser, beispielsweise unter der Dusche oder aus einem Luftbefeuchter. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt geworden und gilt als unwahrscheinlich. Der Erreger befällt die Lungenbläschen (Alveolen).

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 10 Tagen kommt es bei der Legionärskrankheit zu einem relativ raschen Krankheitsbeginn, meist aus völligem Wohlbefinden heraus. Die Symptome, mit der sich die Erkrankung präsentiert, sind unspezifisch und sehr variabel. - Bei den meisten Patienten beginnt die Erkrankung mit relativ hohem Fieber und Schüttelfrost (nicht selten werden Körpertemperaturen von über 40 °C erreicht), mit Muskelschmerzen (Myalgien), die vor allem im Bereich des Brustkorbs lokalisiert sind (Thoraxschmerz) sowie mit anfangs trockenem Reizhusten, der nach einigen Tagen in Husten mit mäßigem Auswurf übergehen kann. Der Auswurf kann blutig tingiert sein (Hämoptysen). Darüber hinaus kann es zu Atemnot, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfällen sowie vielfältigen neurologischen Ausfallerscheinungen kommen.…… Legionellen kommen natürlicherweise weltweit im Süßwasser vor, entscheidend für den krankmachenden Faktor ist die Menge der Erreger.

Die ist im normalen Umgebungswasser zu gering, aber unter [für sie] günstigen Bedingungen können sich die Erreger explosionsartig vermehren, beispielsweise in Klimaanlagen. …

Legionella verursacht etwa 1-10 % aller Pneumonien und gehört damit zu deren häufigsten Ursachen. Soweit Wikipedia.

Das klinische Wörterbuch Pschyrembel weiß, daß die Legionellen „opportunistische Erreger“ sind: „fakultativ pathogene“ Keime, die nur bei „Pat. in reduziertem Allgemeinzustand“ zur „Infektion“ führen; [also nicht immer, was sie aber als echte Erreger nach den Kochschen Postulaten machen müßten!].

„Bes. betroffen sind Pat. mit  Immundefekten,

einschließl. verminderter Immunität kurz nach Operationen bei

Diabetes mellitus, Tuberkulose, Malignom, Abhängigkeit,

Frühgeborenen oder…. anderen“

Neben vielen anderen Krankheiten sollen

die Legionellen also auch Lungenentzündung hervorrufen, und sie sollen sogar deren häufigste Ursache sein. Es ergibt sich auch die Frage:



Was ist denn eigentlich eine Entzündung?

1Aus eBooks\Psychologie\22.Praktische Psychosomatik von Jores, Arthur - Einleitung von

ADOLF-ERNST MEYER, S 16



2 Danubia 2-Bd. Volkslexikon. 1948: Du Bois- Reymond, Emil *1818, +1896, deutscher Physiologe; lieferte grundlegende Arbeiten über tierische Elektrizität

3 „Postulat“ aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:

Ein Postulat (von lat. postulatum Forderung) ist eine Behauptung, die unter Anerkennung eines (mitgelieferten) Beweisweges akzeptiert werden soll. Derjenige, der in einer Diskussion etwas postuliert, wagt eine These aufgrund ihm plausibel erscheinender Vorannahmen – die ausgewiesene Ausgangslage „fordert“ die Anerkennung der weiteren These ein; der Beweis bleibt aber, so die Sicht der anderen Diskussionsteilnehmer, im Moment noch zu führen, darum bestehen sie darauf, daß es sich bei der Behauptung nur um ein „Postulat“ handelt.





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