Klassifikation von Lernstrategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Strukturierung des komplexen Gegenstands schlagen Mandl und Friedrich eine Klassifikation der unterschiedlichen Lernstrategien vor:
Kognitive Strategien dienen dabei hauptsächlich der Erarbeitung, Strukturierung und Nutzung von Wissen. Sie müssen vom Einzelnen selbst erarbeitet und gefestigt werden, um eine Nutzung der Metakognition erst zu ermöglichen. Die metakognitiven Strategien werden hauptsächlich dazu genutzt, bereits vorhandenes Wissen zu überprüfen und neue Fakten einzuordnen. Sie sind somit ein wichtiger Prozess der Selbstkontrolle und Selbstregulation. Ein besseres Abspeichern des Wissens und dessen Abrufbarkeit wird durch motivational-emotionale Stützstrategien erreicht, die von jedem Menschen eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass jedes erlernte Wissen mit einem Gefühl zusammen abgespeichert wird, was es für den Fall des neuerlichen Gebrauchs nutzbar macht. Kooperationsstrategien dienen der Entlastung einzelner Hirnregionen und machen den Lernstoff leichter zugänglich. Sie sind eng verknüpft mit den Strategien zur Ressourcennutzung. Diese sind ebenso wie die Kooperationsstrategien notwendig, um Lernen überhaupt sinnvoll zu ermöglichen. Jeder Mensch setzt für das Lernen individuelle, habituelle und geschlechtsspezifische Lernstile ein.
Wiederholungsstrategien dienen dazu, Wissen, das erlernt werden soll, in wörtlicher Form im Arbeitsgedächtnis aktiv zu halten und so die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass die Informationen in das Langzeitgedächtnis überführt werden können. Beispiele dafür sind:
Texte abschreiben
wiederholtes Aufsagen.
Elaborationsstrategien Durch Elaboration soll versucht werden, bereits vorhandenes Vorwissen über einen Gegenstandsbereich zu aktivieren und neues Wissen mit diesem zu verknüpfen. Typische Elaborationsstrategien sind z. B.