Berufstätige, die ihre Sprachkenntnisse aufpolieren möchten, sollten Kurse mit anderen Lernformen kombinieren



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Berufstätige


Berufstätige, die ihre Sprachkenntnisse aufpolieren möchten, sollten Kurse mit anderen Lernformen kombinieren.
Carolin Scheffler war eine „falsche Anfängerin“, als sie sich entschloss, etwas für ihr Englisch zu tun. Die 29-jährige stieß im Job immer wieder an ihre sprachlichen Grenzen und buchte kurzerhand einen Kurs bei einer Sprachschule.
„Falsche Anfänger“ ist ein Begriff der Sprachschulen, der viele Berufstätige einschließt: Regelmäßig und mit System haben sie zuletzt in ihrer Schulzeit eine Fremdsprache gelernt. Doch diese Kenntnisse sind mit den Jahren verschüttgegangen. Das Ergebnis: Aus Angst vor Fehlern schweigen sie, wenn sie in einer anderen als ihrer Muttersprache sprechen müssten.
Scheffler, Angestellte einer Film- und Fernsehproduktionsfirma aus Leipzig, spürte sprachliche Barrieren bei der Arbeit mit ausländischen Kollegen im Rahmen internationaler Koproduktionen. Und so schwieg sie bei vielen Treffen, statt sich an den Gesprächen zu beteiligen: „Mir ging es bei der Kurswahl deshalb vor allem darum, die Scheu vor dem Sprechen abzulegen.“

Teilnehmer erwarten oft zu viel


Über 90 Prozent der Erwerbstätigen, die im Job eine Fremdsprache sprechen müssen, brauchen Englisch. Dabei gilt die Regel: Je höher das Ausbildungsniveau, desto größer die Wahrscheinlichkeit, in einer fremden Sprache fließend parlieren zu müssen.
Um sich zu verbessern, buchen viele Berufstätige zunächst einen Kurs bei einer Sprachschule. „Solche Teilnehmer kommen meist mit konkreten Vorstellungen zu uns, was sie für ihren Job zu lernen haben. Dadurch stehen sie ziemlich unter Druck“, berichtet Troy Gemmet von Berlitz.
So entstünden oft Blockaden, die erst überwunden werden müssten, damit das Lernen wieder Spaß mache, erzählt der US-Amerikaner. Der „District Manager of Instruction“ schult bei Berlitz Lehrer und unterrichtet auch selbst Sprachschüler.
In den Kursen für Business Englisch hätten die Teilnehmer oft unrealistische Erwartungen. Das reine Pauken von Fachvokabular sei zum Beispiel nicht sinnvoll: „Ohne Kontext und Struktur bringt das Vokabellernen nichts. Sonst ist man hilflos, wenn man ein Wort nicht weiß, da man es nicht umschreiben kann“, meint Gemmet.
Gerade Teilnehmer mit Vorkenntnissen haben eine besonders hohe Motivation, schnelle Lernfortschritte zu erreichen: „In den Kursen geht es auch zunächst darum, Kenntnisse aufzufrischen und Hemmungen abzubauen.“
Carolin Scheffler traut sich seit ihrem Sprachkurs tatsächlich mehr: „Wenn ich heute in Situationen gerate, in denen mein Englisch gefragt ist, gehe ich auf jeden Fall offensiver an die Sache heran.“
Trotzdem findet Scheffler, das Seminar sei für sie nur „bedingt erfolgreich“ gewesen: „Wirklich verbessert habe ich mich aufgrund des Kurses nicht.“

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