Berufstätige, die ihre Sprachkenntnisse aufpolieren möchten, sollten Kurse mit anderen Lernformen kombinieren


Selbstkontroll- und Selbstregulationsstrategien



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Berufstätige

Selbstkontroll- und Selbstregulationsstrategien beziehen sich auf die situations- und aufgabenangemessene Steuerung der Lernprozesse; als metakognitive und selbstreflexiveKomponenten laufen sie quasi über den kognitiven Prozessen ab und regulieren das Denken über die eigenen Denk- und Lernprozesse:

  • Planung von Lernen

  • Überwachung von Lernen

  • Bewertung von Lernen.

Wissensnutzungsstrategien sollen dazu beitragen, „einem typischen Lernproblem entgegenzuwirken: dem Problem des „trägen Wissens“ (träges Wissen bzw. inert knowledge), welches darin besteht, dass erlerntes und unter Umständen reproduzierbares Wissen in Anwendungs- und Transfersituationen mangels Einübung nicht aktiviert und genutzt werden kann“.[5] Dem dienen:

  • Schreiben von Texten

  • Lösen von Problemen

  • Argumentieren/Diskutieren im sozialen Kontext.

Motivations- und Emotionsstrategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Strategien in diesem Bereich sind:

  • Beeinflussung der Lernmotivation (z. B. sich selbst Ziele setzen),

  • Aktivierung verschiedener Komponenten der Lernmotivation (z. B. Leistungsmotiv, thematisches Interesse, Kompetenzerleben etc.)

  • Emotionsregulation (z. B. Umgang mit Frustrationen) (s. a. Coping)

  • Gestaltung der Lernumgebung

  • Konzentration fördern, z. B. durch kurze Pausen, Lernen während circadianen Leistungshochs

Es wird angenommen, „dass motivational-emotionale Bedingungen und Strategien das Lernen eher indirekt beeinflussen, indem sie sich beispielsweise auf das Ausmaß an investierter Anstrengung/Ausdauer, auf die Aufgabenauswahl (z. B. Schwierigkeit, Inhalt der von einer Person gewählten Lernaufgaben) sowie auf die Wahl entsprechender kognitiver und metakognitiver Lernstrategien auswirken“.[6]

Kooperationsstrategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Lernen besitzt – als Wissenskonstruktion gefasst – grundlegend eine sehr individuelle Ausrichtung; es findet allerdings ebenso häufig in Kommunikation und Interaktion mit anderen statt. Sozial-interaktive Lernformen können sich – unter der Voraussetzung, dass sie sinnvoll gestaltet sind – „auf die Motivation, selbst zu lernen, auf die Motivation, andere zum Lernen zu motivieren sowie auf die Motivation, anderen beim Lernen zu helfen“[7] positiv auswirken. Insofern das eigene Lernen positiv beeinflusst wird, sind erfolgversprechende Lernstrategien:

  • gemeinsames Lernen (in unterschiedlichen Gruppen)

  • Hilfesuchverhalten (z. B. Academic Help Seeking)

Ressourcenmanagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Notwendige Ressourcen und Rahmenbedingungen der Lernprozesse können durch entsprechende Koordinations- und Managementprozesse begleitet werden:

  • Zeitmanagement

  • Informations- und Wissensmanagement (z. B. die Frage, wann, wo und wie notwendige/geeignete Informationen zu bekommen sind)

Individuelle und habituelle Aspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


des Einsatzes von Lernstrategien sind sowohl als Voraussetzung wie auch als Zieldimension geglückter Lernprozesse von Interesse. Die Unterschiedlichkeit der Lernenden drückt sich einerseits in durchaus individuellen Denk- und Lernstilen aus, andererseits sind Veränderungen in der Lernorientierung (siehe unten) erwünschte Effekte von Lehr- und Lernprozessen:

  • kognitive Stile

  • Lernstile

  • Lernorientierungen

  • Geschlechtsspezifität (Genderproblematik)

Domänenspezifische Strategien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Eine Domäne ist ein bestimmter Wissensbereich und domänenspezifische Strategien helfen, Probleme in diesem Wissensbereich zu lösen. Domänenspezifische Strategien werden also, im Gegensatz zu allgemeinen Strategien, auf einem engeren Wissensgebiet angewendet, sie sind jedoch wesentlich effektiver als allgemeine Strategien und führen fast immer zu Ergebnissen. Mit zunehmender Erfahrung wächst und verfeinert sich das Wissen der Strategieanwender, es bildet sich Expertise. Dieses Expertenwissen ist ein prozedurales Wissen.
Prozedurales Wissen ist praktisch brauchbares Wissen, das aus der Kenntnis vieler Produktionsregeln und Prozeduren zur Problemlösung besteht und das oft in Form von automatisierten und insofern unbewussten Verarbeitungsroutinen auftritt. Mit Hilfe des Expertenwissens gelingt es noch schneller zu noch besseren Lösungen von Problemen zu gelangen. Andererseits ist es für andere Wissensbereiche zu spezifisch und es wird weniger Transfer auf neue Problemstellungen möglich.
Expertenwissen entsteht nicht durch theoretische Ausbildung, sondern durch praktisches Anwenden von Faktenwissen auf die Lösung von Problemen. Somit kann sich die Art der Strategie von Experten von der von Anfängern unterscheiden. Generell kann man sagen, dass sich domänenspezifische Strategien nur anhand authentischer Problemstellungen erlernen lassen. Domänenspezifische Strategien spielen im Zusammenhang mit dem Ansatz des problemorientierten Lernens und dem Cognitive Apprenticeship-Ansatz eine wichtige Rolle. Es geht hierbei darum, den Lernenden gleichzeitig Wissen und Strategien zur Anwendung dieses Wissens, sowie Kontrollstrategien zur Kontrolle des eigenen Lernens anhand von authentischen Problemen zu vermitteln.

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