KAPITEL I. ALLGEMEINE CHARAKTERISTIK ZUM DEUTSCHEN SATZEN 1.1.Der Satz Unter Syntaxversteht man in der Grammatik die Satzlehre. Der Satzist eine aus mehreren Wörtern (oder einem Wort) bestehende, grammatisch und intonatorisch geformte, in sich geschlossene sprachliche Einheit1.
Die Hauptmerkmale des deutschen Satzes sind: 1. Die Zweigliedrigkeit (двусоставность); 2) Der verbale Charakter; 3) bestimmte Stelle des konjugierten Teils des Prädikats.
1. Die Zweigliedriegkeit des deutschen Satzes.Sätze, in denen beide Hauptglieder vorhanden sind, nennt man zweigliedrige Sätze. Zu den Hauptgliedern gehören das Subjekt und das Prädikat. Das Subjekt und das Prädikar kongrurieren in Person und Zahl, z.B.: Ich suche eine Wohnung. Ärzte protestierten gegen schlechte Arbeitsbedingungen.
Sätze, die nur ein Hauptglied haben, sind eingliedrige Sätze. Eingliedrige Sätze können nominal (z.B.: Ende August! Feuer! Hilfe! Ein Bier bitte!), oder verbal sein (z.B.: Nicht weinen! Guten Morgen! Nicht schlecht!)
Der Satz, der nur aus Hauptgliedern besteht, nennt man eineneinfachen unerweiterten Satz, z.B.: Er schläft. Das Kind steht auf. Исс!
Solche Sätze kommen allerdings selten vor. Viel öfter werden die Hauptglieder durch andere Wörter erweitert und vervollständigt. Das sind die Nebenglieder des Satzes. Zu den Nebengliedern des Satzes gehören:
- das Attribut: Sie lobten die gute Zusammenarbeit.
Das ist das Zimmer meines Bruders.
- das Objekt: Wir trinken Tee.
- die Adverbialbestimmung: Wir gehen in den Garten.
Das Mädchen lernt fleißig.
Der Satz, der ein oder mehrere Nebenglieder hat, ist eineinfacher erweiterter Satz, z.B.: Kinder dürfen auf dem Spielplatz im Hof spielen.
2. Der verbale Charakter des Satzes äußert sich im Vorhandensein im Prädikat eines Verbs, z.B.: Er ist Student. Er ist stark. Was soll ich tun?