Einverständniserklärung für die stressechokardiographie



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EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG FÜR DIE STRESSECHOKARDIOGRAPHIE


Liebe Patientin, lieber Patient


Bei Ihnen ist die Durchführung einer Stressechokardiographie (Herzultraschall während Belastung) geplant. Dabei wird vor, während und nach einer Belastung die Funktion des Herzmuskels mit dem Ultraschallgerät untersucht, um mögliche Durchblutungsstörungen zu erfassen oder um eine Herzklappe unter Belastung zu beurteilen. Beim gesunden Menschen arbeitet der Herzmuskel während und unmittelbar nach dem Belastungstest mehr als in Ruhe, besteht jedoch eine Verengung an einem Herzkranzgefäss, so dass es zu einer Durchblutungsstörung kommt, kann dies durch die fehlende Verdickung des Herzmuskels mit dem Ultraschall festgestellt werden.

Praktische Durchführung

Die Stressechokardiographie ist empfindlicher als ein normaler Fahrrad- oder Laufbandbelastungstest, wo man sich neben allfälligen Symptomen nur auf das EKG stützen kann. Bei der Stressechokardiographie erfolgt die Belastung entweder auf dem Fahrrad, dem Laufband oder medikamentös. Bei der sogenannten Dobutamin-Stressechokardiographie wird unmittelbar vor der Untersuchung eine kleine Plastikkanüle in eine Armvene eingeführt und das Medikament Dobutamin über 5-20 Minuten infundiert. Dobutamin verstärkt die Schlagkraft des Herzmuskels und wird schon seit Jahrzehnten in der Medizin verwendet, um den Herzmuskel bei Herzmuskelschwäche vorübergehend zu stärken. Wird die Dobutamin-Dosis gesteigert, schlägt das Herz nicht nur stärker, sondern auch zunehmend schneller, d.h. es wird eine körperliche Belastung simuliert. Dobutamin wird je nach Fragestellung durch andere Medikamente ersetzt (Adenosin). Steigt die Herzfrequenz ungenügend an, wird noch Atropin in steigender Dosis gegeben.


Die Durchführung einer Stressechokardiographie dauert inklusive Vorbereitung und Nachsorge ca. 60 Minuten. Sie müssen dazu nicht nüchtern sein, Ihr Arzt teilt Ihnen aber vorher mit, welche Medikamente Sie am Tag der Untersuchung nicht einnehmen sollen.

Mögliche Nebenwirkungen

Das Risiko der mittels Fahrrad- oder Laufbandbelastung durchgeführten Stressechokardiographie entspricht einem normalen Belastungstest, denn der Herzultraschall selbst hat keine Nebenwirkungen. Die Dobutamin-Infusion wird in der Regel gut ertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind ein Kribbeln in Kopf und Händen, Herzklopfen, Harndrang und allenfalls ein Druckgefühl im Kopf oder auf der Brust. Selten treten Übelkeit oder leichte (sehr selten schwere) Herzrhythmusstörungen auf. Dobutamin wird im Körper innerhalb weniger Minuten abgebaut, auch wenn Leber oder Nieren nicht gut funktionieren. Gelegentlich wird nach Abbruch der Belastung auch ein Gegenmittel gespritzt, um die Wirkung abzuschwächen und die Erholungszeit zu verkürzen.



Einverständniserklärung

Nach dieser Orientierung erkläre ich mich mit der vorgesehenen Untersuchung einverstanden. Ich hatte die Gelegenheit für Fragen, die mir verständlich beantwortet wurden. Meine Einwilligung erstreckt sich auch auf eine allfällige Erweiterung oder Änderung der Abklärung, die sich aus einem unerwarteten Untersuchungsverlauf oder den Befunden ergibt.


Ort/Datum: _________________________ Unterschrift Patient/Patientin: ____________________________


Ort/Datum: _________________________ Unterschrift Arzt/Ärztin: ____________________________
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