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Marek Blahuš
Zu einer Genealogie von Esperantisten nach dem Erlernen der
Sprache
Gliederung
1
Einleitung
2
Genealogie
3
Akademische Genealogie
4
Plansprachen und Genealogie
5
Schlusswort
Bibliografie
1
Einleitung
In diesem Beitrag wird ein neues Forschungsgebiet entworfen, in dem sich die Leistungen
und Methoden zweier Disziplinen verbinden – die der Interlinguistik und die der Genealogie.
Am Anfang werden die Familienforschung im Allgemeinen und die sog. akademische
Genealogie vorgestellt; der Kern des Aufsatzes sind dann Überlegungen über die
Beziehungen zwischen den Individuen in plansprachlichen Bewegungen und darüber, auf
welcher Weise diese Verhältnisse beschrieben werden könnten, so dass das Ergebnis eine Art
Stammbaum von Plansprachensprechern, geordneten nach dem Erlernen der Sprache, wird.
Im letzten Teil stelle ich eine Liste von Quellen vor, die für die Forschung in der Esperanto-
Bewegung brauchbar sind, und am Beispiel von ersten konkreten Versuchen will ich
einschätzen, welchen Beitrag eine solche Forschung für die Interlinguistik leisten könnte und
mit wie viel Begeisterung dies von der Öffentlichkeit (d.h. von den gewöhnlichen Mitgliedern
der Sprachbewegung) angenommen würde.