Heinrich Heine (1797–1856) Heinrich Heine



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Heinrich Heine

Dichten und Reisen
Zahlreiche Reisen führten Heine zwischen 1826 bis 1831 quer durch Europa. Er knüpfte Kontakte zu Verlegern wie Julius Campe und Johann Friedrich von Cotta. Viele seiner Erfahrungen verarbeitete er in den »Reisebildern« (1826–1829). Das »Buch der Lieder« wurde 1827 ein großer literarischer Erfolg. Heine war gleichermaßen beliebt und – wegen seiner scharfen Polemik – gefürchtet und in Deutschland verfolgt.
Heines Veröffentlichungen waren seit 1827 der strengen Zensur in Preußen unterworfen. Dazu kamen zunehmende Anfeindungen seiner Person sowie antijüdische Ausschreitungen in Hamburg im Jahr 1830. In ihm reifte der Entschluss, Deutschland zu verlassen. 1831 ging er nach Frankreich. Die Sehnsucht nach seinem Heimatland sollte ihn bis zu seinem Tod begleiten.
In Paris: Journalist und kritischer Beobachter
In Frankreich begann die zweite bedeutende Phase seines Schaffens. Es war die Zeit, in der Zeitungen zum Massenmedium avancierten. Das Berufsbild des Journalisten etablierte sich. Heinrich Heine wirkte maßgeblich daran mit. Er gilt als Begründer des politischen Feuilletons: »Französische Zustände« war eine Artikelserie, die er 1831/1832 als freier Korrespondent der »Augsburger Allgemeinen Zeitung« verfasste.
Die Weltstadt Paris war zu jener Zeit Sehnsuchtsort und Treffpunkt europäischer Künstler und Intellektueller. Unter ihnen war auch Ludwig Börne. Heine genoss das Leben in der französischen Metropole und die literarische Freiheit. Zugleich quälte ihn die Sehnsucht nach Deutschland, dessen zunehmende geistige Enge er mit Schmerz beobachtete.
Längst nicht alle Literaten jener Epoche beschäftigten sich mit politischen oder sozialen Themen. Zu Heines Missfallen waren in Deutschland die Dichter der Romantik vorherrschend. Die »Innerlichkeit« in ihren Werken kam bei den Deutschen gut an, und das ist zum Teil bis heute so. Sie war jedoch nicht »europäisch genug«, wie Marcel Reich-Ranicki es nannte. Erst Heine gelang wieder ein Stück Weltliteratur, das an die Erfolge Goethes und Schillers anknüpfen konnte.



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