Histologie



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2.5 Histologie 

tionelles Synzytium und bewirken die elektri-

sche und metabolische Koppelung der einzelnen 

Muskelzellen. 



2.5.3  Epikard

Auf dem Myokard liegt das Epikard, das man 

auch als viszerales Blatt des Herzbeutels be-

zeichnet. Es umschließt das Fettgewebe der su-

bepikardialen Schicht und ist ein Mesothel (ein-

schichtiges plattes/kubisches Epithel). Durch 

seinen Aufbau ermöglicht das Epikard ein rei-

bungsfreies Gleiten des Herzens im Herzbeutel. 



2.6 

Herzbeutel

Als viszerales Blatt wird häufig das Epikard be-

zeichnet. Es liegt direkt an der Herzoberfläche 

und am Myokard. Das eigentliche Perikard kann 

man in zwei Schichten unterteilen:

 

– In das Pericardium serosum, eine seröse 



Haut, die Flüssigkeit zum reibungslosen Glei-

ten des Herzens absondert, ähnlich wie die 

Pleura der Lunge, wobei im Herzen jedoch 

kein Unterdruck entsteht;

 

– In das Pericardium fibrosum, das dem Pe-



ricardium serosum nach außen anliegt. Es 

besteht aus kollagenem Bindegewebe und 

verhindert die Überdehnung des Herzens.

Übrigens …

Im Erwachsenenalter sind die Mus-

kelzellen nicht mehr regenerations-

fähig, eine vermehrte Herztätigkeit 

führt daher grundsätzlich zu einer Hy-

pertrophie. Die Hypertrophie wiede-

rum bewirkt eine Minderversorgung 

der Muskelzellen, was schließlich eine 

Herzinsuffizienz verursacht.

2.5 

Histologie

Das Herz weist einen typisch dreischichtigen 

Wandaufbau auf, vergleichbar dem der Gefäße:

 

– Endokard,



 

– Myokard und

 

– Epikard.



2.5.1  Endokard

Die innerste Schicht der Herzwand bezeichnet 

man als Endokard. Sie ist vergleichbar mit dem 

Endothel der Gefäße. Das Endokard überzieht 

alle Herzinnenräume, schafft eine sehr glatte Flä-

che und geht kontinuierlich in die Tunica intima 

der Gefäße über. Es besteht – ebenso wie das 

Endothel – aus einem einschichtigen Plattenepi-

thel. Unterhalb des Endothels 

kann man ein Stratum subendo-

theliale aus Bindegewebe sowie 

ein Stratum myoelasticum aus 

elastischem Bindegewebe und 

glatter Muskulatur unterschei-

den. Das Endokard ist gefäßlos. Seine Sauer-

stoffversorgung erfolgt aus dem vorbeifließen-

den Blut. Zwischen Endokard und Myokard liegt 

die subendokardiale Schicht aus lockerem Bin-

degewebe mit Nerven und Blutgefäßen. 

2.5.2  Myokard

Das Myokard besteht aus einer Sonderform der 



quergestreiften Muskulatur. Diese Muskulatur 

ist strangartig angeordnet, aber im Gegensatz 

zur Skelettmuskulatur untereinander über die 

Disci intercalares (Glanzstreifen) geflechtförmig 

verbunden und so mechanisch und elektrisch ge-

koppelt. Ihre Schichtdicke passt sich den Druck-

verhältnissen bzw. den Erfordernissen an. Da-

her ist die linke Kammer physiologischer weise 

etwa dreimal so dick wie die rechte. Die Mus-

kulatur des Herzens wird sehr gut von Gefäßen 

versorgt. Im linken Herzen hat sogar jede Mus-

kelzelle ihre eigene Kapillare. Die Erregungslei-

tung im Bereich der Muskulatur erfolgt durch 

Nexus (Gap Junctions). Diese Interzellulärver-



bindungen machen aus dem Myokard ein funk-

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