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Unterrichtsprinzipien der ALM



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AUDILINGUALE

Unterrichtsprinzipien der ALM


Vorrangig des Mündlichen vor dem Schriftlichen (des Hörens/ Sprechens vor dem 
Lesen/Schreiben. Daraus ergibt sich die didaktische Folge der Fertigkeiten: erst Hören, 
dann (Nach)sprechen, dann erst Lesen, zum Schluss Schreiben; 
Situativität des Unterrichts. Die Sprachmuster der Grammatik werden in 
Alltagssituationen eingebettet und dialogisch präsentiert; 
Authentizität der Sprachvorbilder (Nachahmung der Sprachgewohnheiten des 
Muttersprachensprechers, insbesondere seiner Aussprache); 
Einübung von Sprachmustern durch Imitation und häufiges Wiederholen (Einschleifen 
von Sprachgewohnheiten); 
Grundlegende Einsprachigkeit des Unterrichts, Ausschluss der Muttersprache aus dem 
Unterrichtsgeschehen; 
Progression des Lernprogramms anhand der Grammatiklehrstoffe durch systematische 
Steigerung der Komplexität der Sprachmuster der Zielsprache (der Vergleich zur 
Muttersprache spielt bei der Anlage der Grammatikprogression keine Rolle); 
Chakakteristische Übungsformen bei der ALM: 
-
Satzmusterübungen in vielfachen Variationen 
-
Satzschalttafeln/Substitutionsübungen 
-
Lückentexte/Einsetzübungen 
-
Auswendiglernen und Nachspielen von Modelldialogen. 
Ziel ist also das Sprachkönnen, nicht das Sprachwissen (wie in der Grammatik-
Übersetzungs-Methode). Dabei haben die primären Fertigkeiten (Hören/vor allem 
Sprechen) Vorrang vor den sekundären (Lesen/Schreiben). 
Die audiovisuelle Methode (AVM)
Die audiovisuelle Methode stellt eine Weiterentwicklung der audiolingualen Methode 
dar. Der Ausdruck „audio-visuell“ ist aus zwei Wörtern lateinischen Ursprungs 
zusammengefügt: lat. „audiere“=hören, lat. „videre“=sehen. Ins Deutsche übersetzt, 
bedeutet dies: „Hör – Seh – Methode“. Obwohl die Wurzeln der audiolingualen und der 
audiovisuellen Methode dieselben sind, lassen sich einige wesentliche Unterschiede 
feststellen.
Zeitlich parallel zur Entwicklung der audiolingualen Methode in den USA entstand in 
Frankreich die audiovisuelle Methode. Von der amerikanischen Entwicklung war sie 
allerdings unbeeinflusst.
Das Unterrichtsprinzip der audiovisuellen Methode besteht darin, Sprache, wo immer 
möglich, mit optischem Anschauungsmaterial zu verbinden. Das heißt, in einer 
Dialogsituation wird dem Schüler zuerst der Inhalt der Situation durch visuelle Mittel 
verdeutlicht, dann erst folgt die entsprechende sprachliche Ausdrucksformen. Die 
Reihenfolge der Darbietung verläuft also anders als in der audiolingualen Methode. Dort 
wird zuerst die sprachliche Form vorgegeben (Hören 

Nachsprechen) und dann erst in 
ihrer Bedeutung erklärt (siehe Real, 1984, 33-34). Bilder und Bilderfolgen werden nicht 
nur zur Bedeutungsvermittlung bei der Sprachaufnahme (Einführung) eingesetzt, sondern 
ebenfalls bei der Sprachverarbeitung (Übung) und der Sprachanwendung (Transfer). 

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