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Abb. 2.14: Kreisprozess im p,v-Diagramm als Folge von vier
Zustandsänderungen
Mithilfe von Kreisprozessen gelingt es, thermische Energie in mechanische Energie
umzuwandeln (Wärmekraftanlage) oder Wärme von einem niedrigen Temperaturni-
veau entgegen dem natürlichen Temperaturgefälle auf ein höheres Temperaturni-
veau zu fördern (Wärmepumpenanlage und Kälteanlage).
Technisch können Kreisprozesse durch eine geschlossene Kette von hintereinander
geschalteten offenen Systemen, in denen stationäre Fließprozesse ablaufen, oder
durch eine zeitliche Folge von Prozessen in einem geschlossenen System (z. B.
Kolbenmotor) realisiert werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass nach Durchlaufen der
Prozessfolge der Ausgangszustand wieder erreicht wird. Nur dann ist eine fortlau-
fende Energiewandlung oder Wärmeförderung möglich.
(1)
→ (2): Isobare
(2)
→ (3): Isochore
(3)
→ (4): Isobare
(4)
→ (1): Isochore
Zustandsänderung