,
;
,
;
,
(Gl. 2.10 a, b, c)
Gleichungen dieser Form werden als kalorische Zustandsgleichungen bezeichnet.
Zur Verdeutlichung der vorstehenden Zusammenhänge wird im Folgenden auf das
vergleichsweise einfache Stoffmodell des idealen Gases zurückgegriffen. Es führt zu
einer einfachen thermischen Zustandsgleichung und zu einer anschaulichen Darstel-
lung der Zustandsfläche im dreidimensionalen p,v,T-Diagramm.
Thermische Zustandsgleichung des idealen Gases — Dem physikalischen Mo-
dell des idealen Gases liegt die Vorstellung zugrunde, dass die Anziehungskräfte
und das Eigenvolumen der Gasmoleküle vernachlässigbar sind. Diese Bedingungen
sind für reale Gase umso besser erfüllt,
• je geringer der Druck im System
(p < ca. 20 bar),
• je größer die Temperatur
(T > ca. 2 · T
siede
),
• und je einfacher ihr molekularer Aufbau (kleine Atomzahl)
ist. Gase, für die dies zutrifft, zeigen ein einheitliches ideales Zustandsverhalten, das
sich durch die folgenden Gleichungen beschreiben lässt:
p V
m R T
p v
R T
⋅
=
⋅ ⋅
⋅
=
⋅
bzw.
.
(Gl. 2.11 a, b)
Diese Gleichungen werden als Thermische Zustandsgleichung des idealen Gases
bezeichnet. Bei der Größe R handelt es sich um eine stoffabhängige Konstante. Sie
wird spezifische oder spezielle Gaskonstante genannt. Ihre Einheit ist J / (kg K).
Die thermische Zustandsgleichung des idealen Gases lautet in der impliziten
Schreibweise von Gl. 2.8:
(
)
F p T v
p v
R T
, ,
=
⋅
⋅
−
=
1
0 .
Für die expliziten Darstellungen nach Gl. 2.9 a folgt:
( )
p
p T v
R T
v
=
=
⋅
,
.
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