Zahnstatus 2011
Sechsjährige in Österreich
Wissenschaftlicher Ergebnisbericht
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
Zahnstatus 2011
Sechsjährige in Österreich
Sechsjährige Kinder mit und ohne Migrationshintergrund in Österreich
Wissenschaftlicher Ergebnisbericht
Autorinnen/Autoren:
Andrea Bodenwinkler
Johann Kerschbaum
Gabriele Sax
Fachliche Begleitung durch das BMG:
Johanna Geyer
Projektassistenz:
Alexandra Mayerhofer
Wien, im Dezember 2012
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
ISBN-13 978-3-85159-175-0
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Gesundheit Österreich GmbH, Stubenring 6,
1010 Wien, Tel. +43 1 515 61, Fax 513 84 72, Homepage: www.goeg.at
Der Umwelt zuliebe:
Dieser Bericht ist auf chlorfrei gebleichtem Papier
ohne optische Aufheller hergestellt.
Kurzfassung
Kurzfassung
Das WHO-Postulat 2020 „Kariesfreiheit bei 80 Prozent der Sechsjährigen“ wird in
Österreich bei gleichbleibendem Trend nicht zu erreichen sein. Ein hoher Anteil an
Milchzahnkaries und ein geringer Grad an Sanierung dokumentieren Lücken in der
Prävention und Versorgung. Das zeigen die Ergebnisse der Zahnstatuserhebung, die
die GÖG/ÖBIG zusammen mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversiche-
rungsträger in Kooperation mit den Bundesländern und mit Unterstützung des Fonds
Gesundes Österreich zwischen November 2011 und März 2012 in ersten Volksschul-
klassen durchführte.
Karies ist sozial determiniert. Auf ein Viertel der Sechsjährigen konzentrieren sich
mehr als drei Viertel (81 %) der diagnostizierten kariösen Läsionen. Der sozioökonomi-
sche Status der Familie spielt bei der Zugehörigkeit zur Kariesrisikogruppe eine
bedeutende Rolle.
Kinder mit Eltern aus sozial schwachen Schichten, geringerem Bildungsgrad (ohne
Matura) und/oder Migrationshintergrund leiden in viel zu hohem Ausmaß an kariösen,
unbehandelten und hygienisch vernachlässigten Milchzähnen.
Insgesamt zeigen die Daten im Beobachtungszeitraum 1996 bis 2012 aber einen
positiven Entwicklungstrend auf. Der Rückgang von Milchzahnkaries setzt sich, wenn
auch sehr langsam, kontinuierlich fort und schneidet damit im europäischen Vergleich
gut ab. Gegenwärtig ist österreichweit gut die Hälfte (52 %) der Sechsjährigen kariesfrei
(d
3
mft = 0). Mehr als ein Drittel (39 %) verfügt sogar über vollkommen gesunde
Milchzähne (d
1+2+3
mft = 0) ohne jegliche kariöse Spuren. In den Milchgebissen dieser
Kinder finden sich auch keinerlei Kariesvorstufen-Läsionen. Der Kinderanteil mit „völlig
gesunden Milchgebissen“ stieg innerhalb der letzten 15 Jahre erfreulicherweise um
32 Prozentpunkte an.
Seit dem Jahr 1996 ist im Milchgebiss auch eine stetige Reduktion der Kariesprävalenz
(d
3
mft-Index) zu verzeichnen. Gegenwärtig finden sich in den Milchgebissen der
Sechsjährigen im Mittel 2,1 von Karies betroffene Zähne. Im Vergleich zum Erhebungs-
jahr 1996 halbierte sich der durchschnittliche Kariesbefall (d
3
mft-Index).
Alarmierend ist das unverändert hohe Sanierungsdefizit (60 Prozent nicht versorgte
Defekte). Jedes dritte Kind ist davon betroffen. Unbehandelte Karies an Milchzähnen
kann das ganze Gebiss anstecken und führt zu Schmerzen und Fehlstellungen der
bleibenden Zähne.
Inhalt
V
Inhalt
1
Einleitung ......................................................................................................... 1
2
Studiendesign und Methodik ............................................................................. 2
2.1
Problemstellung .................................................................................... 2
2.2
Stichprobe ............................................................................................ 3
2.3
Untersuchungsdesign ........................................................................... 5
2.3.1
Kariesbefundung .................................................................... 5
2.3.2
Beurteilung der Mundhygiene ................................................. 8
2.3.3
Kieferorthopädische (KFO-)Untersuchung ............................... 8
2.4
Untersuchungsablauf ............................................................................ 9
3
Ergebnisse ...................................................................................................... 11
3.1
Karies ................................................................................................. 11
3.1.1
Kariesmorbidität .................................................................. 12
3.1.2
Kariesprävalenz.................................................................... 15
3.1.3
Polarisierung ........................................................................ 20
3.1.4
Sanierungsgrad .................................................................... 22
3.1.5
Spezifische Ergebnisse ......................................................... 24
3.1.6
Plaque-Ergebnisse ............................................................... 26
3.1.7
Ergebnisse der KFO-Untersuchung ....................................... 29
3.1.8
Ergebnisse zum Mundgesundheitsverhalten ......................... 32
4
Karies im Milchgebiss, 1996 bis 2011 ............................................................. 42
4.1
Kariesmorbidität ................................................................................. 42
4.2
Kariesprävalenz .................................................................................. 46
4.3
SiC-Index ........................................................................................... 47
4.4
Sanierungsgrad ................................................................................... 48
4.5
Mundhygiene und Visible-Plaque-Index .............................................. 49
5
Sechsjährige im europäischen Vergleich .......................................................... 55
6
Resümee ........................................................................................................ 61
Literatur ................................................................................................................... 63
VI
© GÖG/ÖBIG, Zahnstatus 2011 bei Sechsjährigen
Abbildungen und Tabellen
Abbildungen
Abbildung 3.1:
6- bis 7-Jährige – Kariesmorbidität und Kariesdiagnosen
nach Geschlecht .......................................................................... 13
Abbildung 3.2:
6- bis 7-Jährige – Kariesmorbidität, alle Kinder,
nach Migrationshintergrund und Bildung der Eltern
in Prozent ................................................................................... 15
Abbildung 3.3:
6- bis 7-Jährige – Kariesprävalenz auf Flächenebene
(d
3
mfs-Index), alle Kinder, nach Migrationshintergrund
und Bildung der Eltern ................................................................. 19
Abbildung 3.4:
6- bis 7-Jährige – Anzahl unbehandelter kariöser
Milchzahnflächen (d
3
s) und Kinder in Prozent .............................. 21
Abbildung 3.5:
6- bis 7-Jährige – SiC-Index, alle Kinder, nach
Geschlecht, nach Migrationshintergrund und
Bildung der Eltern ........................................................................ 22
Abbildung 3.6:
6- bis 7-Jährige – Sanierungsgrad in Prozent, alle Kinder,
nach Geschlecht, Migrationshintergrund und Bildung
der Eltern .................................................................................... 23
Abbildung 3.7:
6- bis 7-Jährige – behandlungsbedürftige Läsionen
(d
3
-Läsionen) in Prozent, alle Kinder, nach Geschlecht,
Migrationshintergrund und Bildung der Eltern .............................. 24
Abbildung 3.8:
6- bis 7-Jährige – Füllungsmaterialien in Prozent,
alle Kinder, nach Geschlecht, Migrationshintergrund
und Bildung der Eltern ................................................................. 25
Abbildung 3.9:
6- bis 7-Jährige – Diagnosen zum Mundhygienestatus (VPI),
alle Kinder, nach Geschlecht, Migrationshintergrund
und Bildung der Eltern in Prozent ................................................ 27
Abbildung 3.10: 6- bis 7-Jährige – mittlerer VPI in Prozent, alle Kinder,
nach Geschlecht, Migrationshintergrund und
Bildung der Eltern ........................................................................ 28
Abbildung 3.11: 6- bis 7-Jährige – kieferorthopädische Diagnosen,
alle Kinder, nach Geschlecht in Prozent ........................................ 30
Abbildung 3.12: 6- bis 7-Jährige – kieferorthopädische Diagnosen,
alle Kinder nach Migrationshintergrund und Bildung
der Eltern in Prozent .................................................................... 31
Inhalt
VII
Abbildung 3.13: 6- bis 7-Jährige – Befragung: Kindergartenbesuch
und ZGE (Zahngesundheitserzieherin) nach
Migrationshintergrund und Bildung der Eltern in Prozent ............. 33
Abbildung 3.14: 6- bis 7-Jährige – Befragung: Wer putzt die Kinderzähne,
nach Migrationshintergrund und Bildung der Eltern
in Prozent ................................................................................... 34
Abbildung 3.15: 6- bis 7-Jährige – Befragung zur Zahnputzfrequenz
innerhalb der letzten 24 Stunden, in Prozent ............................... 35
Abbildung 3.16: 6- bis 7-Jährige – Befragung: Zahnarztbesuch, nach
Migrationshintergrund und Bildung der Eltern,
in Prozent ................................................................................... 36
Abbildung 3.17: 6- bis 7-Jährige – Befragung: Wie oft wird Süßes gegessen,
nach Migrationshintergrund und Bildung der Eltern
in Prozent ................................................................................... 37
Abbildung 3.18: 6- bis 7-Jährige – Befragung: Was wird vorwiegend
getrunken, nach Migrationshintergrund und Bildung
der Eltern in Prozent ................................................................... 38
Abbildung 3.19: 6- bis 7-Jährige – Beurteilung „heutige Jause und heutiges
Getränk durch Untersucher/innen“, nach
Migrationshintergrund und Bildung der Eltern in Prozent ............. 39
Abbildung 4.1:
6- bis 7-Jährige - Veränderungen der Kariesmorbiditat
2006 bis 2011 in Prozentpunkten nach
Migrationshintergrund ................................................................ 44
Abbildung 4.2:
6- bis 7-Jährige – Veränderungen der Kariesmorbidität
2006 bis 2011 in Prozentpunkten nach Bildung der Eltern ........... 46
Abbildung 4.3:
6- bis 7-Jährige – d
3
mfs-Indexwerte 1996 bis 2011,
alle Kinder, nach Migrationshintergrund und Bildung
der Eltern .................................................................................... 47
Abbildung 4.4:
6- bis 7-Jährige – SiC-Indexwerte 1996 bis 2011,
alle Kinder, nach Migrationshintergrund und Bildung
der Eltern .................................................................................... 48
Abbildung 4.5:
6- bis 7-Jährige – Sanierungsgrad 1996 bis 2011,
alle Kinder, nach Migrationshintergrund und Bildung
der Eltern in Prozent ................................................................... 49
Abbildung 4.6:
6- bis 7-Jährige – mindestens zweimal tägliches
Zähneputzen, alle Kinder, nach Migrationshintergrund
und Bildung der Eltern, in Prozent ............................................... 50
VIII
© GÖG/ÖBIG, Zahnstatus 2011 bei Sechsjährigen
Abbildung 4.7:
6- bis 7-Jährige – seltener als einmal tägliches
Zähneputzen, alle Kinder, nach Migrationshintergrund
und Bildung der Eltern in Prozent ................................................ 51
Abbildung 4.8:
6- bis 7-Jährige – Kind putzt selbst Zähne, Erwachsener
putzt nach, alle Kinder, nach Migrationshintergrund
und Bildung der Eltern in Prozent ................................................ 52
Abbildung 4.9:
6- bis 7-Jährige – VPI = null 1996 bis 2011, alle Kinder,
nach Migrationshintergrund und Bildung der Eltern
in Prozent ................................................................................... 53
Abbildung 4.10: 6- bis 7-Jährige – VPI > 50 Prozent, alle Kinder, nach
Migrationshintergrund und Bildung der Eltern
in Prozent ................................................................................... 54
Inhalt
IX
Tabellen
1
Tabelle 2.1:
6- bis 7-Jährige – Stichprobe für bundesweite Auswertung ................ 4
Tabelle 2.2:
6- bis 7-Jährige – Kariesdiagnosen nach WHO .................................... 6
Tabelle 2.3:
6- bis 7-Jährige – Einordnung der ICDAS-Scores
in das WHO-DMF-System ................................................................... 7
Tabelle 2.4:
6- bis 7-Jährige – ICDAS II (International Caries Detection
and Assessment System) und erforderliche Behandlung ...................... 7
Tabelle 2.5:
6- bis 7-Jährige – Aggregierung von Flächendiagnosen
zu Zahnwerten ................................................................................... 8
Tabelle 2.6:
6- bis 7-Jährige – KFO-Diagnosen ..................................................... 9
Tabelle 3.1:
6- bis 7-Jährige – Kariesmorbidität und Bildung
der Eltern in Prozent ........................................................................ 14
Tabelle 3.2:
6- bis 7-Jährige – Kariesmorbidität und Migrationshintergrund
in Prozent ........................................................................................ 15
Tabelle 3.3:
6- bis 7-Jährige – dmft-Index und Geschlecht ................................. 16
Tabelle 3.4:
6- bis 7-Jährige – dmft-Index und Bildung der Eltern ....................... 17
Tabelle 3.5:
6- bis 7-Jährige – dmft-Index und Migrationshintergrund ................ 17
Tabelle 3.6:
6- bis 7-Jährige – dmfs-Index und Geschlecht ................................. 18
Tabelle 3.7:
6- bis 7-Jährige – dmfs-Index, alle Kinder, Kinder
mit Karieserfahrung, Kinder mit Behandlungsbedarf ......................... 20
Tabelle 4.1:
6-bis 7-Jährige – Kariesmorbidität 1996 bis 2011, alle Kinder
in Prozent ........................................................................................ 43
Tabelle 4.2:
6-bis 7-Jährige – Kariesmorbidität 1996 bis 2011, nach Migration,
Kinder in Prozent ............................................................................. 43
Tabelle 4.3:
6- bis 7-Jährige – Kariesmorbidität 1996 bis 2011,
nach Bildung der Eltern, alle Kinder in Prozent ................................. 45
Tabelle 5.1:
6- bis 7-Jährige – Kariestrends in Europa ......................................... 57
Tabelle 5.2:
6- bis 7-Jährige – Kariestrends in Österreich .................................... 58
Tabelle 5.3:
6- bis 7-Jährige – Kariestrends in Deutschland ................................. 59
1
Rundungsbedingt kann es zu geringfügigen Abweichungen bei den Gesamtsummen kommen.
Kapitel 1 / Einleitung
1
1
Einleitung
Die Koordinationsstelle Zahnstatus an der Gesundheit Österreich (GÖG/ÖBIG) ist vom
Bund beauftragt, jährlich Untersuchungen zur Mundgesundheit der österreichischen
Bevölkerung nach WHO-Methode durchzuführen. Im Fünfjahresrhythmus wird dabei
der Zahnstatus in den von der WHO festgelegten Indexaltersgruppen (6-, 12-, 18-,
35- bis 44- sowie 65- bis 74-Jährige) erhoben.
Seit dem Jahr 2001 werden die Zahnstatuserhebungen der GÖG/ÖBIG bei Sechsjähri-
gen und Zwölfjährigen in Abstimmung mit den Ländern und in Kooperation mit dem
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger sowie mit Unterstützung
des Fonds Gesundes Österreich in einer Stichprobengröße erhoben, die auch Auswer-
tungen auf Landes- und Regionsebene zulässt. Seit dem Jahr 2006 setzen die Untersu-
chungen außerdem einen besonderen Schwerpunkt in die Erforschung der Zahnge-
sundheit bei Heranwachsenden mit Migrationshintergrund. Die jeweils aktuellen
Länder-Auswertungen bei 6- und 12-Jährigen werden laufend im Rahmen von
GÖG/ÖBIG-Analyse-Workshops mit den Länder-Akteuren erörtert. Länder-
Zahnstatuserhebungen leisten einen grundlegenden Beitrag zur Überprüfung der
Prophylaxe-Programme in den Bundesländern. Die bundesweiten Ergebnisse (Gesamt-
Österreich-Ergebnisse) werden im Auftrag des Gesundheitsressorts publiziert.
Die Koordinationsstelle erhob den Zahnstatus bei Sechsjährigen erstmals im Jahr 1996.
Die letzten Wiederholungsuntersuchungen in dieser Altersgruppe fanden zwischen
Oktober 2011 und März 2012 statt.
Das Zahngesundheitsprogramm der WHO postulierte bis zum Jahr 2000, dass die
Hälfte (50 %) der Sechsjährigen kariesfrei
2
sein sollte; bis zum Jahr 2020 soll der Anteil
auf 80 Prozent steigen.
In der ersten Zahnstatuserhebung (1996) hatten 47 Prozent der untersuchten Mädchen
und Buben kariesfreie Milchzähne (d
3
mft = 0) und im Jahr 2001 waren 49 Prozent der
Sechsjährigen kariesfrei. Die Wiederholungsuntersuchung im Jahr 2006 zeigte, dass
noch immer jede/r zweite österreichische Schulanfänger/in von Karies betroffen war
(lediglich 45 % waren kariesfrei).
2
Kariesfrei nach WHO-Definition bedeutet, dass bei Inspektion (klinische Untersuchung mit Hilfe eines Mund-
spiegels und einer WHO-CPI-Sonde) keinerlei kariöse Dentin-Defekte (Kavität = d
3
, Füllung = f oder wegen
Karies extrahierter Zahn = m) im Gebiss sichtbar sind. Der D
3
MFT/d
3
mft muss null sein.
2
© GÖG/ÖBIG, Zahnstatus 2011 bei Sechsjährigen
2
Studiendesign und Methodik
2.1
Problemstellung
Karies erweist sich bei Kleinkindern noch immer als die häufigste chronische Erkran-
kung, obwohl sie durch gezielte Vorbeugemaßnahmen (regelmäßige, effiziente Mund-
hygiene mit Fluoriden, zahnfreundliche Ernährungsweise und regelmäßige zahnärztli-
che Kontrolluntersuchungen) zum größten Teil vermeidbar ist (Senay 2010; GÖG/ÖBIG
2007).
„Zahnfäule“ (Karies) gilt als Infektionskrankheit und entsteht, wenn z. B. das Bakterium
Steptococcus mutans die sauren Stoffwechselprodukte aus dem Abbau von Nahrungs-
stoffen (z. B. Kohlehydrate) an den Zahnbelag (Plaque) abgibt. Durch das saure Milieu
auf der Zahnoberfläche „erweicht“ der Zahnschmelz und auch die darunter liegenden
Zahnstrukturen lösen sich in der Folge auf.
Unzureichende Mundhygiene und zahnschädigendes Ernährungsverhalten (z. B.
häufiger Konsum von Zucker, Schokolade, Chips und Mehlprodukten) fördern die
kariöse Zerstörung der Zähne (Städtler 1994; Micheelis 1999; GÖG/ÖBIG 2007).
Hinsichtlich des Risikos der kindlichen Karies spielen Eltern eine Schlüsselrolle, da sie
sowohl die Ernährung als auch die quantitativ und qualitativ sicherlich sehr unter-
schiedlichen Hilfestellungen bei der Mundhygiene entscheidend mitbestimmen.
Besonders kariesgefährdet erweisen sich Kinder, in deren Familien risikoorientierte
Verhaltensweisen (z. B. mangelnde Mundhygiene, falsche Verwendung von Saugfla-
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