Projektunabhängige Publikationen
0XX
1.
Lux, Thomas: Spekulative Dynamik und Preisbildung auf Kapitalmärkten . Bamberg, Otto-
Friedrich-Universität, Habil-Schr., 1996
2.
Hiebl, Maximilian: Kapitalsubventitionen in offenen Volkswirtschaften . Bd. 21 Frankfurt/
Main : Peter Lang GmbH, 2000. Zugl.: Bamberg, Otto-Friedrich-Universität, Diss., 1999. -
165 Seiten. ISBN 3-631-37014-8
3.
Wölfel Andrea: Träge Güterpreise in kleinen offenen Volkswirtschaften . Aachen : Shaker
Verlag, 2003. Zugl.: Bamberg, Otto-Friedrich-Universität, Diss., 2002. - 186 Seiten.
ISBN 3-8322-1939-0
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 845
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie
und Ordnungspolitik
Anschrift: Feldkirchenstraße 21, 96045 Bamberg
Tel.: (0951) 863-2558
Fax.: (0951) 863-5557
E-Mail: ulrich.meyer@sowi.uni-bamberg.de
Leitung:
Prof. Dr. Ulrich Meyer
wiss. Mitarbeiter:
Dipl.-Volksw. Michael Flä-
mig
Dipl.-Volksw. Christine
Hekrenz
Angestellte:
Roswitha Albert
Forschungsschwerpunkte
• Private Krankenversicherung
• Private Pflegepflichtversicherung
• Kraftfahrtzeughaftpflichtversicherung
• Gesundheitsmanagement in der Privaten Krankenversicherung
• Lebensversicherung
Kooperationsbeziehungen
• Wissenschaftlicher Beirat des Bundes der Versicherten (BdV)
• Sachverständigenkommission für die Reform des Versicherungsver-
tragsrechts
• Verein für Socialpolitik
• Ausschuss für Gesundheitsökonomie
• Stiftung Warentest
Wissenschaftliche Tagungen
• Workshop: Erarbeitung von Grundlagen für Entscheidungen der EU-
Kommission über die Einführung einer pan-europäischen Tarifstruk-
tur in der Kfz-Haftpflichtversicherung am 25. und 26. November
1999 in München
• 2. Workshop: Pan-europäische Tarifstruktur in der Kfz-Haftpflicht-
versicherung am 15. Juni 2000 in Leuven (Belgien)
• 10 Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten: Europäisches
Privatversicherungsrecht, Steuerliche Rahmenbedingungen im Ver-
sicherungswesen, Perspektiven und Entwicklungslinien im Versiche-
rungsbetrieb am 16. und 17. Juni 2000 in Leuven (Belgien)
• 11. Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten: Verbrau-
cherschutz durch und im Internet bei Abschluss von privaten Versi-
cherungsverträgen, Altersvorsorge, VVG-Reform am 19. und 20.
April 2001 in Bad Bramstedt
• 12. Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten: Lebensversi-
cherung-Altersvorsorge, Private Krankenversicherung, Versicherung
als Geschäftsbesorgung, Gentests, Der Ombudsmann im Privatver-
sicherungsrecht am 11. und 12. April in Bad Bramstedt
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 846
• 13. Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten: Lebensversi-
cherung-betriebliche Altersvorsorge, Grenzüberschreitende Versi-
cherungsleistungen in der Krankenversicherung, Handel mit
gebrauchten Versicherungspolicen am 10. und 11. April in Bad
Bramstedt
• 14. Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten: VVG-Re-
form-Abschlussbericht, Rückzug des Staates aus den sozialen Siche-
rungssytemen 22. und 23. April 2004 in Bad Bramstedt
Veröffentlichungsreihen
Basedow/Meyer/Rückle/Schwintowski (Hrsg.): Versicherungswis-
senschaftliche Studien, Schriftenreihe, Nomos Verlagsgesellschaft:
Baden-Baden
Forschungsprojekte
Dissertationsprojekt: Alternativer Risiko Transfer
Projektleitung:
Prof. Dr. Ulrich Meyer
Beteiligte:
Flämig, Michael
Beginn: 1.5.2004
Dissertationsprojekt: Wesen und Bedeutung von Versicherung
Projektleitung:
Prof. Dr. Ulrich Meyer
Beteiligte:
Hekrenz, Christine
Beginn: 1.4.2003
Private Krankenversicherung und Private Pflegepflichtversicherung in Deutsch-
land
Projektleitung:
Prof. Dr. Ulrich Meyer
Beteiligte:
Dipl.-Kffr. Stephanie Seh-
len
Stichwörter:
private Krankenversiche-
rung
Beginn: 1.1.1992
Im Projekt wird fortlaufend die Entwicklung der Privaten Kranken-
versicherung und der Privaten Pflegepflichtversicherung in Deutsch-
land untersucht. Die Absicherung des Krankheits- und Pflegerisikos
über privatwirtschaftliche Verträge ist in vielen Bereichen einem
staatlich organisierten Sicherungssystem überlegen. Der besondere
Charakter dieser langfristigen Versicherungsverträge bringt jedoch
erhebliche Marktmängel mit sich, die dazu führen, daß ein allokativ-
effizientes und sozialpolitisch akzeptables Marktergebnis nicht er-
reicht wird. Die staatliche Regulierung in Deutschland ist unzurei-
chend und partiell fehlkonzipiert und kann dieses Marktversagen nur
eingeschränkt korrigieren. Erforderlich ist daher eine grundlegende
Reform des Regulierungsrahmens.
Publikationen
0XX
1.
Meyer, Ulrich: Zwei überflüssige Wettbewerbshemmnisse in der privaten Krankenversiche-
rung . Bamberg : Univ. Bamberg, 1992 (Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge, Nr. 53)
2.
Meyer, Ulrich: Gesetzliche Regelungen zu den Berechnungsgrundlagen der privaten Kran-
kenversicherung . In: Meyer, Ulrich ; Basedow, J. ; Schwintowski; H.-P. (Hrsg.) : Deregu-
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 847
lierung, Private Krankenversicherung, Kfz-Haftpflichtversicherung (Wissenschaftstagung
des Bundes der Versicherten). Baden-Baden : Nomos, 1994, S. 86-111. (Versicherungs-
wissenschaftliche Studien Bd. 1)
3.
Hahne ; Meyer, Ulrich ; Kollhosser ; Reiter ; Wasem: Gutachten der Unabhängigen Exper-
tenkommission zur Untersuchung der Problematik steigender Beiträge der privat Kranken-
versicherten im Alter . Bonn : Bundestag-Drucksache Nr. 13/4945 vom 18.06.96, 1996
4.
Meyer, Ulrich: Langfristige Versicherungsverhältnisse in der Privaten Krankenversicherung
. In: Männer, L. (Hrsg.) : Langfristige Versicherungsverhältnisse. Ökonomie - Technik - In-
stitutionen. Karlsruhe : VVW, 1997, S. 177-201.
5.
Meyer, Ulrich: Die Vorschläge der Expertenkommission PKV . In: Basedow ; Donath ; Mey-
er, Ulrich ; Rückle ; Schwintowski (Hrsg.) : Anleger- und objektgerechte Beratung, Private
Kranknversicherung, Ein Ombudsmann für Versicherungen (Wissenschaftstagung des Bun-
des der Versicherten). Baden-Baden : Nomos, 1999, S. 105-127. (Versicherungswissen-
schaftliche Studien)
Tarifierung in der Kraftfahrthaftpflichtversicherung in Europa
Projektleitung:
Prof. Dr. Ulrich Meyer
Beteiligte:
Theis, Anja
Stichwörter:
Kfz-Haftpflichtversiche-
rung in Europa
Laufzeit: 1.6.1999 -
31.1.2001
Mitwirkende Institutio-
nen:
- Prof. Dr. Jürgen Basedow
Max-Planck-Institut für
Ausländisches und Inter-
nationales Privatrecht,
Hamburg
- Prof. Dr. Hans-Peter
Schwintowski (Lehrstuhl
für Bürgerliches Recht-,
Handels-, Wirtschafts- und
Europarecht, Humboldt-
Universität Berlin)
- Bund der Versicherten
(BdV)
Forschungsgegenstand ist die Kfz-Haftpflichtversicherung in der Eu-
ropäischen Union. Im Projekt wird untersucht, inwieweit und an-
hand welcher Kriterien die Kfz-Versicherungsunternehmen der
verschiedenen EU-Ländern eine Prämiendifferenzierung vorneh-
men, d.h. verschiedenen Versicherungsnehmergruppen unter-
schiedlich hohe Prämien abverlangen. Bei der Kfz-Haftpflicht-
versicherung handelt es sich in der Europäischen Union um eine
Pflichtversicherung. Daß alle Personengruppen einen finanzierbaren
Kfz-Haftpflichtversicherungsschutz erlangen können, ist von we-
sentlicher Bedeutung für die Mobilität und damit auch die wirtschaft-
liche Entwicklung einer Gesellschaft. Außerdem ergibt sich durch die
staatliche Auferlegung eines Versicherungszwangs auch eine beson-
dere verbraucherpolitische Verantwortung des Staates, dafür zu
sorgen, daß ein befriedigendes Marktergebnis erreicht wird.
Versicherungsökonomische Modelle lassen erwarten, daß das durch
den Wettbewerbsprozeß herbeigeführte Marktergebnis aufgrund der
erheblichen Informationsprobleme der Versicherungsunternehmen
(die keine vollständigen Informationen über den "Typ" eines Versi-
cherungsinteressenten und die stochastischen Gegebenheiten ha-
ben) und der Nachfrager (die nur unvollständig über das Marktan-
gebot informiert sind) nicht effizient sein wird. Im Projekt soll unter-
sucht werden, in welchem Ausmaß es gegenwärtig in den einzelnen
EU-Ländern zu einem Wettbewerb unter Einsatz von Tarifmerkma-
len kommt, und wie die resultierenden Marktergebnisse aus volks-
wirtschaftlicher Sicht zu beurteilen sind. Außerdem wird untersucht,
welche regulierenden Maßnahmen (die aufgrund des Binnenmarktes
EU-weit eingeführt werden müßten) eine Verbesserung des Markt-
ergebnisses herbeiführen könnten.
Publikationen
0XX
1.
Bund der Versicherten e.V. (Hrsg.): Erarbeitung der Grundlagen für Entscheidungen der
EU-Kommission betreffend eine paneuropäische Kfz-Haftpflichtversicherungs-Tarifstruktur
. (Abschlussbericht des Projekts Henstedt-Ulzburg) 2001
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 848
Projektunabhängige Publikationen
0XX
1.
Meyer, Ulrich: Zwei überflüssige Wettbewerbshemmnisse in der privaten Krankenversiche-
rung . Bamberg : Univ. Bamberg, 1992 (Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge, Nr. 53)
2.
Hahne ; Meyer, Ulrich ; Kollhosser ; Reiter ; Wasem: Gutachten der Unabhängigen Exper-
tenkommission zur Untersuchung der Problematik steigender Beiträge der privat Kranken-
versicherten im Alter . Bonn : Bundestag-Drucksache Nr. 13/4945 vom 18.06.96, 1996
3.
Schumann, J. ; Meyer, Ulrich ; Ströbele, W.: Grundzüge der mikroökonomischen Theorie .
7. Aufl. Berlin et al. : Springer, 1999
4.
Meyer, Ulrich ; Diekmann, J.: Arbeitsbuch zur mikroökonomischen Theorie . 5. Aufl. Berlin
et al. : Springer, 2000
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 849
Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Sozialpolitik
Anschrift: Feldkirchenstraße 21, 96045 Bamberg
Tel.: (0951) 863-2600/Sekretariat: 863-2569
E-Mail: silvia.foertsch@sowi.uni-bamberg.de
Leitung:
Prof. Dr. Johannes
Schwarze
wiss. Mitarbeiter:
Dipl.-Soz. Jens Härpfer
Dipl.-Volksw. Bodo Herzog
Dipl.-Volksw. Christoph
Wunder
Angestellte:
Silvia Förtsch
Weitere Informationen unter: http://www.uni-bamberg.de/sowi/
economics/schwarze
Forschungsschwerpunkte
Spezial-/Arbeitsgebiet
• Sozialpolitik und Arbeitsmarkt
• Einkommensverteilung im internationalen Vergleich
• Gesundheitsökonomie und Public Health
Kooperationsbeziehungen
• Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin
• Institut für die Zukunft der Arbeit IZA Bonn
• Berliner Zentrum Public Health BZPH Berlin
• EUROMOD Cambridge UK
Forschungsprojekte
"Welfarization" in Deutschland
Projektleitung:
Prof. Dr. Johannes
Schwarze
Beteiligte:
Raderschall, Sonja
Laufzeit: 1.1.1999 -
31.3.2001
Förderer:
Kommission für Forschung
der Universität Bamberg;
ifb Bamberg
Forschungsleitend für dieses Projekt ist die Frage, ob sich Personen
und Familien in das soziale Netz "einnisten" und ob insbesondere
eine Abhängigkeit von der Sozialhilfe in dem Sinne besteht, dass
Anreize zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit bewusst nicht wahrge-
nommen werden. Im angelsächsischen Sprachraum wird dieses
Phänomen als "Welfarization" bezeichnet. Konkret werden derzeit
zwei Projekte verfolgt. Im ersten geht es um die Frage, inwieweit die
Anspruchslöhne von Nichterwerbstätigen durch die Struktur der
Nichtarbeitseinkommen beeinflusst werden. Die ökonomische Theo-
rie macht hier keinen Unterschied: Demnach ist es für den Anreiz
als Arbeitsanbieter aufzutreten unerheblich, ob das Nichtarbeitsein-
kommen, über das verfügt werden kann, aus der Sozialhilfe stammt
oder als privater Transfer, beispielsweise durch den Partner, zur
Verfügung steht. Das zweite Projekt beschäftigt sich mit der Ablei-
tung von Äquivalenzskalen aus subjektiven Daten zur Einkommens-
bewertung.
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 850
Publikationen
0XX
1.
Schwarze, Johannes ; Raderschall, Sonja : Welfarisation in Deutschland: Werden die Fami-
lien abhängig von der Sozialhilfe? Expertise im Auftrag des Staatsinstituts für Familienfor-
schung an der Universität Bamberg . Bamberg : Otto-Friedrich-Universität. 2002 (ifb-
Materalien Nr.1-2002). - Forschungsbericht
Analyse der Einkommensverteilung im Übergang von der Erwerbs- in die Ruhe-
standsphase bei unterschiedlicher staatlicher Alterssicherung
Projektleitung:
Prof. Dr. Johannes
Schwarze
Beteiligte:
Dipl.-Volksw. Guido Hei-
neck
Laufzeit: 1.3.1999 -
31.3.2001
Förderer:
Kommission für Forschung
der Universität Bamberg
Das Projekt analysiert in einer ländervergleichenden Studie die un-
terschiedlichen Auswirkungen verschieden gestalteter Alterssiche-
rungssysteme auf das individuelle Sicherungsniveau, die Anreize
zur Eigenvorsorge und die Einkommensverteilung im Alter. Darüber
hinaus ist von Interesse, inwieweit ein Alterssicherungssystem, das
weitgehend auf die private Vorsorge und damit auch auf die indivi-
duelle Leistungsfähigkeit vertraut, zu einer anderen Verteilung der
Alterseinkommen führt als ein staatliches System auf hohem Lei-
stungsniveau. Gegenstand der Analyse sind dabei die Alterssiche-
rungssysteme in Deutschland, den USA, Großbritannien und den
Niederlanden. Im Rahmen dieses Projektes werden auch andere
Fragestellungen des internationalen Vergleichs personeller Einkom-
mensverteilungen bearbeitet.
Publikationen
0XX
1.
Schwarze, Johannes: Der Einfluß alternativer Konzeptionen von Alterssicherungssystemen
auf Sicherungsniveau, Altersarmut und Einkommensverteilung: Ein Vergleich zwischen
Deutschland und den USA . In: Hauser , R. (Hrsg.) : Alternative Konzeptionen der sozialen
Sicherung. Bd. 265. Berlin : Duncker und Humblot, 1998, (Schriften des Vereins für Sozi-
alpolitik), S. 127-168.
2.
Schwarze, Johannes ; Frick, J. R. : Income Distribution among the Elderly-Germany and
the United States Compared . In: Hauser, R. ; Becker, I. (Hrsg.) : The personal income dis-
tribution of income in an international perspective. Berlin-New York : Springer, 2000,
S. 225-243.
Arbeitsmarktflexibilität und Nebenerwerbstätigkeit: International vergleichende
Analysen
Projektleitung:
Prof. Dr. Johannes
Schwarze
Beteiligte:
Dipl.-Volksw. Guido Hei-
neck
Beginn: 1.1.2001
Förderer:
Kommission für Forschung
der Universität Bamberg
Dissertationsprojekt. Die Aufnahme einer zweiten Beschäftigung
kann ihre Ursachen in der Regulierung des ersten Beschäftigungs-
verhältnisses und damit in der Regulierung des gesamten Arbeits-
marktes haben. Ein theoretisches Modell, das von entsprechenden
Überlegungen ausgeht, wird in diesem Projekt mit individuellen Pa-
neldaten, erhoben in Ländern mit unterschiedlich stark regulierten
Arbeitsmärkten, überprüft.
Publikationen
0XX
1.
Schwarze, Johannes: Nebenerwerbstätigkeit in Deutschland nimmt zu - Zur Frage der Ver-
sicherungspflicht . In: DIW-Wochenbericht (1997), Nr. 64, S. 406-412
2.
Schwarze, Johannes ; Heineck, Guido: Rückgang der Nebenerwerbstätigkeit durch Einfüh-
rung der Sozialversicherungspflicht . In: DIW-Wochenbericht (1999), Nr. 66, S. 661-666
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 851
Arbeitsmarktregulierung, Arbeitslosigkeit und individuelle Wohlfahrt - eine euro-
päische Studie
Projektleitung:
Prof. Dr. Johannes
Schwarze
Beteiligte:
Dipl.-Volksw. Christoph
Wunder
Kleyer, Sara Stud. rer.
pol.
Beginn: 1.3.2004
Förderer:
Gefördert durch die Uni-
versität Bamberg, For-
schungsprojekt-Nummer:
060321-41
Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern
wird u.a. auf die hohe Regulierungsdichte der Arbeitsmärkte, z.B.
durch Kündigungsschutzregelungen oder tarifpolitische Lohnset-
zung, aber auch auf nachgelagerte Systeme (z.B. Sozialhilfe), zu-
rückgeführt. Tatsächlich lässt sich beobachten, dass Länder mit
einer vergleichsweise geringen Regulierungsdichte, in den letzten
Dekaden auch eine geringere Arbeitslosigkeit hatten. Der Abbau von
Arbeitsmarktregulierungen ist deshalb ein zentrales Ziel der politi-
schen Akteure. In diesem Projekt werden die Auswirkungen ver-
schiedener Formen der Arbeitsmarktregulierung, aber auch der
Arbeitslosigkeit auf die Zufriedenheit von Erwerbstätigen und Ar-
beitslosen analysiert. Für beide Gruppen besteht offensichtlich eine
Dilemmasituation: Die Chance, überhaupt eine Erwerbstätigkeit -
entsprechend der Qualifikation - aufnehmen zu können, dürfte auf
einem unregulierten Arbeitsmarkt möglicherweise am größten sein.
Die Sicherheit der Beschäftigung, an der risikoaverse Individuen in-
teressiert sind, ist dagegen auf einem regulierten Arbeitsmarkt
möglicherweise besser gewährleistet. Die Analyse der Wirkungen
von Arbeitmarktregulierungen und Beschäftigungsrisiko (Arbeitslo-
senquote) auf die Individuen selbst, kann Aufschluss über die Prä-
ferenzen der Individuen und deren Nachfrage nach Regulierung
geben. In diesem Projekt sollen diese Thesen konkretisiert und em-
pirisch überprüft werden. Ein geeigneter Datensatz ist das Europäi-
sche Haushaltspanel (ECHP), das Individualdaten für alle Länder der
Europäischen Union zur Verfügung stellt.
Auswirkung befristeter Beschäftigung auf Erwerbsbiographie und Erwerbsein-
kommen
Projektleitung:
Prof. Dr. Johannes
Schwarze
Beteiligte:
Heineck, Guido
Laufzeit: 1.3.2002 -
31.3.2003
Förderer:
Gefördert durch die Uni-
versität Bamberg, For-
schungsprojekt-Nummer:
060321-21
Die Arbeiten im Rahmen des Projekts wurden auf die Fragestellung
fokussiert, inwieweit die Regelungen zur befristeten Beschäftigung
die individuellen Arbeitsmarktchancen beeinflusst. Diese Frage wur-
de deskriptiv und mit mikroökonometrischen Methoden analysiert.
Datengrundlage war das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) für
Deutschland und die British Household Panel Study (BHPS) für Eng-
land. Internationale Vergleiche bieten sich in der Arbeitsmarktfor-
schung an, um die Auswirkungen unterschiedlicher Arbeitsmarktre-
gulierungen - hier den Regelungen zur befristeten Beschäftigung -
auf Erwerbstätigkeit und Einkommen zu analysieren. Im Rahmen
des Projektes wurden auch Analysen zu den Wirkungen von Refor-
men der Sozialhilfe auf die Beschäftigungsmöglichkeiten gering
Qualifizierter durchgeführt.
Publikationen
0XX
1.
Schwarze, Johannes: Kann die Beschäftigung Geringqualifizierter durch Reformen der So-
zialhilfe und Subventionierung geringer Erwerbseinkommen erhöht werden? In: Blasche,
S. ; v. Hauff, M. (Hrsg.) : Leistungsfähigkeit von Sozialstaaten. . : Metropolis, 2003,
S. 183-220.
2.
Heineck, Guido: Do Catholic women with non-smoking husbands earn less in a second job?
- Assorted topics in empirical labor economics . Bamberg, Otto-Friedrich-Universität, Diss.,
2004. - 262 Seiten.
Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Seite 852
Auswirkungen von Diskontinuitäten und "atypischer" Beschäftigung in der Er-
werbsbiographie auf das individuelle Erwerbseinkommen
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