ZUSAMMENFASSUNG
Diese konstrastive Studie über die Modalverben im Deutschen und ihre
Wiedergaben im Türkischen zielt im theoretischen Teil die semantischen Kategorien
der Modalverben im Deutschen und ihre Wiedergaben im Türkischen synchronisch
darzulegen. Im angewandten Teil wurden die Kategorien der Modalverben in den
ausgewählten deutschen literarischen Texten behandelt, deren türkischen Wiedergaben
wurden morphologisch analysiert. Im Rahmen der traditionellen Grammatik wurden
die semantischen Kategorien nach der deskriptiven Grammatik beschrieben. Im
letzten Teil der Studie wurden die festgestellten Ergebnisse und Vorschläge über die
kontrastive Arbeit und Deutsch als Fremdsprache dargestellt.
Die Modalität ist eine semantische Kategorie, die untersucht, wie sich die
Bedeutungen in der Welt zu einer linguistischen Bedeutung verwandeln. Der Modus
ist die grammatischen Markierungen dieser semantischen Kategorie.
Nach BÜNTING/EICHLER (1978:156) erklärt der Sprecher/Schreiber mit
den modalen Ausdrücken seine Urteile/Vermutungen über die Wahrheit,
Nichtwirklichkeit, Wunschbarkeit, Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit des
Gesagten. Die Modalität ist eine Ich-zentrierte Aussageart des Gesprächs.
Die am häufigsten ersichtlichen Modalitätsarten im Deutschen sind
epistemische, deontische, ontische (alethische), physische, volitive und evidentielle
Modalität.
Die am häufigsten ersichtlichen Modalitätsarten im Türkischen sind:
Gereklilik/zorunluluk (Notwendigkeitsform), istek (volitiv, Optativ), bilgisel
(epistemisch), değişmez (Ereignismodalität), nesnel (objektiv), tanıtsal (evidentiell)
und yükümlülük (deontisch).
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Im Deutschen bezeichnet man die Modalstrukturen als Modalfeld. Das
Modalfeld besteht im Algemeinen aus folgenden Satzgliedern und Nebensätzen:
1) Modaladverbien nennt man nach KORKMAZ (1992:187) “nitelik zarfları”.
Nach KORKMAZ(1992:112) “bezeichnen sie die Art der Handlung,die Eigenschaften
der Adjektive und Adverbien”. Sie werden im Türkischen mit “niteleme belirteci”
wiedergegeben.
2) Nach SCHULZ/GRIESBACH (1982b: 349) “signalisieren die Modalwörter
die subjektive Stellung des Sprechers zum Inhalt seiner Äußerung. Sie stehen in
Mitteilungen, Fragen, Aufforderungen oder Ausrufen und differenzieren die Aussage
des Sprechers.” z.B. Er ist vermutlich nach Hause gegangen > Es ist zu vermuten, dass
er nach Hause gegangen ist.
Nach DEMĐR (2008: 86): “Der Begriff kiplik söz (Modalwort) ist die
Satzglieder, die sich als Funktion den Adverbien ähneln. Eine Menge von diesen wird
als halb-grammatisches Glied gebraucht, sie können einen selbstständigen Satz nicht
bilden, obwohl sie eine Struktur mit konjugiertem Verb haben, einige haben eine
einfache Struktur oder eine Gruppenstruktur, sie signalisieren die Erwartungen,
Haltung und Verhalten des Sprechers und beeinflussen semantisch ein bestimmtes
Satzglied oder den ganzen Satz… z.B. bakalım (Mal gucken!), istersen (wenn du
wünschst), olmaz mı (Ist es nicht möglich?), değil mi (Nicht?) u.a.”
3) Die Modalpartikeln sind Satzglieder, welche die Bedeutung des
Mitteilungssatzes nicht ändern, aber eine bestimmte Nuance hinfügen, manchmal
verstärken, manchmal abschwächern. Im Allgemeinen werden sie oft in der
Umgangssprache gebraucht und fügen sie den Sätzen einen fliessenden Stil hin. z.B.
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Was machst du denn da? Denn bedeutet acaba und signalisiert die
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