Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2004


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Anschrift: Feldkirchenstraße 21, 96045 Bamberg

Tel.: (0951) 863 

2592  Fax.: (0951) 35996



E-Mail: hanspeter.buba@baces.uni-bamberg.de

wiss. Mitarbeiter:

Dr. phil. Hanspeter Buba



Angestellte:

Petra Zierer



Die SOFOS/Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle der

Otto-Friedrich Universität Bamberg wurde 2003 aufgelöst.

An ihre Stelle wurde das Bamberger Centrum für Europäi-

sche Studien (BACES) errichtet. 

Informationen zu BACES: http://www.baces.uni-bamberg.de 

Die SOFOS ist eine Einrichtung der Universität Bamberg (Fachbe-

reich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) und besteht seit 1976.

Ihr Ziel ist die Durchführung empirischer, sozialwissenschaftlicher

Forschungsprojekte auf Drittmittelbasis. Die Forschungsarbeit ver-

bindet theoretische Orientierung mit interdisziplinärer Kooperation

und Praxisbezug. Vielfach dient sie der Politikberatung und steht in

Zusammenhang mit der Planung bzw. Evaluation gesetzlicher Maß-

nahmen.


Zu den Auftraggebern der SOFOS gehören: 

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bun-

desministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Bun-

desministerium der Justiz, Umweltbundesamt, Bayer. Staatsmini-

sterium für Arbeit und Sozialordnung, Bayer. Staatsministerium für

Landesentwicklung und Umweltfragen, Ministerium für Gesundheit,

Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW, Europäische Union,

DFG, Stiftung Volkswagenwerk und andere wissenschaftliche Stif-

tungen sowie eine Reihe Bayerischer Groß- und Mittelstädte.

Forschungsschwerpunkte

Die thematischen Schwerpunkte der Forschungsarbeit lagen

bzw. liegen im Bereich Familien- und Jugendsoziologie/Soziologie

neuer Beziehungs- und Lebensformen, Alterssoziologie, Demogra-

phie, Randgruppenforschung, rechtstatsächliche Forschung, Religi-

onssoziologie, Erforschung von Werthaltungen und Lebensstilen,

Soziologie des Umweltverhaltens.



Praxisbezug und politische Relevanz: 

Vielfach wird im Rahmen der Projektarbeit das Ziel verfolgt, hohen

Praxisbezug mit wissenschaftlichem Anspruch zu verbinden. Zum

Teil standen Projekte in direktem Zusammenhang mit gesetzgebe-

rischen Maßnahmen: Beispiele dafür sind das Projekt "Optionen der

Lebensgestaltung junger Ehen und Kinderwunsch", das u.a. der

Analyse von Auswirkungen familienpolitischer Maßnahmen (Erzie-

hungsurlaub, Erziehungsgeld) diente, das Forschungsprojekt zur

"Lebenslage nichtehelicher Kinder", dessen Ergebnisse in die Bera-

tungen zur Neufassung des Kindschaftsrechtes eingingen, das Pro-

jekt "Benachteiligung gleichgeschlechtlich orientierter Personen/

Paare", das eine Grundlage der Schaffung eines Rechtsinstituts der

eingetragenen Lebenspartnerschaft für Homosexuelle bildete, das

Projekt "Einsamkeit und Isolation von Homosexuellen", das Grund-

lagen von Hilfs- und Beratungs-angebote für Schwule und Lesben


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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bereitgestellt hat. In den Projekten "Ermittlung alters- und ge-

schlechtsspezifischer Potenziale für umweltpolitisches Alltagshan-

deln" sowie "Nachhaltige Mobilitätskultur" wurden auf der Basis

empirischer Analysen praxisbezogene Interventionskonzepte zur

Förderung von Nachhaltigkeit entwickelt, in ausgewählten Praxisfel-

dern erprobt und optimiert.



Prozessanalyse: 

Einen weiteren wichtigen Akzent setzt unsere Forschungsarbeit im

Bereich der Prozessanalyse: Nichteheliche Lebensgemeinschaften,

Ehe, Familie, aber auch Postadoleszenz sind in statischer Betrach-

tung nur ausschnitthaft analysierbar. Der Ablöungsprozeß junger

Erwachsener vom Elternhaus, die Ehe- und Familienentwicklung un-

terliegt einer Dynamik, der im Forschungsdesign Rechnung getra-

gen werden muß. Eine Reihe von Projekten der Sozialwissen-

schaftlichen Forschungsstelle wurden daher als Längsschnittstudien

realisiert, in denen über mehrere Erhebungswellen hinweg Entwick-

lungverläufe dokumentiert und analysiert werden.

Forschungsdesign und Methodeneinsatz: 

Ein Spezifikum der SOFOS bildet das umfassende Know-how zur

Durchführung und Auswertung empirischer Erhebungen. Die eigene

Erhebungsarbeit umfasst alle Arbeitsschritte (von der Ermittlung

der Adressen über die Operationalisierung und Fragebogenentwick-

lung bis zur Durchführung repräsentativer, bundesweiter Erhebun-

gen mit mehr als 3000 Befragten). Als Erhebungsverfahren werden

- je nach Thema und Erhebungsziel - mündliche Interviews, schrift-

liche Erhebungsformen (mit weitgehend standardisierten Fragebö-

gen), Telephoninterviews, leitfadengestützte Intensivinterviews,

Gruppendiskussionen oder narrative Interviews eingesetzt. Die Er-

hebungstätigkeit umfasst auch Längsschnittstudien (inklusive der

Panelpflege), teilweise auch den Einsatz spezieller Verfahren (z.B.

Zeitbudgeterhebungen). Vielfach werden mehrere Erhebungsver-

fahren kombiniert. Bei der Datenerfasssung werden (soweit sinn-

voll) EDV-gestützte Erfassungsverfahren (z.B. bei standardisierten

Erhebungen TELEFORM, bei narrativen Interviews Spracherken-

nungssoftware etc.) genutzt.



Forschungsprojekte'>Bis 2002 beendete Forschungsprojekte

• Benachteiligung gleichgeschlechtlich orientierter Personen und Paa-

re - eine rechtstatsächliche Untersuchung

• Christliche Religiosität und Lebensführung im interkulturellen Ver-

gleich. Eine empirische Untersuchung am Beispiel von christlichen 

Gemeinden in Korea und Deutschland

• Intergenerative Transferbeziehungen in der Postadoleszenz

• Zuweisung einer Ehewohung bei Getrenntleben (rechtstatsächliche 

Untersuchung zu §1361b BGB)

Laufende und im Jahr 2003 beendete Forschungsprojekte

• Grundlagenforschung Einsamkeit und soziale Isolation von Homose-

xuellen

• Soziologische Grundlagen eines Zielgruppenkonzepts "Nachhaltiger 



Lebensstil"

Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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• Ermittlung von geschlechts- und altersspezifischen Potenzialen für 

umweltpolitische Handlungsorientierungen im Alltag

• Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitskom-

munikation über die Neubestimmung der Mobilität aus kulturpoliti-

scher Sicht

Weitere Informationen zur SOFOS und den im Jahr 2003 lau-

fenden bzw. abgeschlossenen Forschungsprojekten über:

hanspeter.buba@baces.uni-bamberg.de 

Kooperationsbeziehungen

Internationale Kooperation und Interdisziplinarität: 

Ein Teil der Forschungsarbeit ist in einen größeren forschungsorga-

nisatorischen Zusammenhang eingebunden. Beispiele für interdiszi-

plinäre Kooperation und internationale Zusammenarbeit bilden

Projekte, die im Rahmen des Forschungsschwerpunkts "Familienfor-

schung" der Otto-Friedrich-Universität Bamberg durchgeführt und

damit in die Kooperation mit Psychologen, Pädagogen, Wirtschafts-

wissenschaftlern und Sozialpädagogen eingebunden sind. Die Pro-

jekte zur Rechtstatsachenforschung werden in enger Kooperation

mit Rechtsexperten und wissenschaftlichen Beiräten (mit Vertretern

verschiedener wissenschaftlichen Disziplinen, der Praxis und der Po-

litik) realisiert. Bei international vergleichenden Projekten koope-

riert die Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle mit einer Reihe

von Experten und Projektverantwortlichen in verschiedenen euro-

päischen Ländern: Im Projekt "Regionale Innovationssysteme" bei-

spielsweise wurde mit Partnern aus Großbritannien, Niederlande,

Belgien, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn, Polen, Finnland und

Österreich kooperiert. Das Projekt "Technologie, Etics und Demen-

tia" basiert auf einer Zusammenarbeit mit Experten aus Norwegen,

Finnland, Italien, Niederlande und Schottland. Das Projekt "Christli-

che Religiosität und Lebensführung" wurde als interkultureller Ver-

gleich von Korea und Deutschland mit einem deutsch-koreanischen

Projektteam und zahlreichen Experten beider Länder durchgeführt.

Bei den praxisbezogenen Interventionsmaßnahmen zur Förderung

von Nachhaltigkeit kooperiert die SOFOS mit zahlreichen Akteuren

der ausgewählten Praxisfelder (Umweltbildungsstätten, Umweltver-

bänden, vorschulische Betreuungseinrichtungen für Kinder, ver-

schiedene kirchliche Institutionen, Medienvertretern, Verbänden,

etc.). 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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Forschungsprojekte

Benachteiligung gleichgeschlechtlich orientierter Personen und Paare - eine 

rechtstatsächliche Untersuchung

Projektleitung:

Dr. phil. Hanspeter Buba

Prof. Dr. Laszlo Vaskovics

Beteiligte:

Dipl.-Soz. Daniel Becker

Dipl.-Psych. Helene Weiß

Dipl.-Soz. Stefan Baas



Stichwörter:

rechtstatsächliche Unter-

suchung, Homosexualität, 

Ehe, Familie, Elternschaft, 

Benachteiligung, Rand-

gruppen, Diskriminierung, 

Akzeptanz, Minderheit, 

Lesben, Schwule



Laufzeit: 1.1.1998 - 

30.9.2000



Förderer:

Bundesministerium der 

Justiz, Bonn

Mitwirkende Institutio-

nen:

Prof. Dr. Peter Trenk-Hin-

terberger, Lehrstuhl für 

Arbeits- und Sozialrecht, 

Otto-Friedrich-Universität 

Bamberg


Prof. Dr. Gerfried Fischer, 

Lehrstuhl für Bürgerliches 

Recht, Internationales Pri-

vatrecht, Rechtsverglei-

chung und Arztrecht, 

Martin-Luther-Universität 

Halle-Wittenberg

Kontakt:

Dr. phil. Hanspeter Buba

Tel.: 0951/863-2594, 

Fax: 0951/35996, E-

Mail: hanspeter.buba@ba

ces.uni-bamberg.de 

Ziele und Themenbereiche des Projektes: die Analyse der sozialen

Lage sowie der Lebens- und Partnerschaftsformen von Homosexu-

ellen, die Analyse ausgewählter Aspekte gleichgeschlechtlicher Part-

nerschaften (im Vergleich zu verschiedengeschlechtlichen verhei-

rateten und unverheirateten Paaren), die Analyse der Kenntnis, der

Auswirkungen und der Wünsche in Bezug auf die rechtliche Situati-

on von Homosexuellen, die Rekonstruktion von Erfahrungen mit Be-

nachteiligung und Diskriminierung sowie mit Akzeptanz und

Toleranz in verschiedenen Lebensbereichen, Ausmaß und Erfahrun-

gen mit Elternschaft sowie Wünsche Homosexueller in Bezug auf El-

ternschaft, Vorstellungen und Ideen zu Maßnahmen, mit denen eine

Gleichbehandlung aus der Sicht von Befragten und ExpertInnen ge-

fördert werden könnte.

Publikationen: 

1.)   Vaskovics, Laszlo (Hrsg.): Benachteiligung gleichgeschlechtlich orientierter Personen und 

Paare . Köln, Berlin : Bundesanzeiger Verlagsges. mbH, 2001 (Schriftenreihe des Bundes-

ministeriums der Justiz) . - ISBN 3-89817-006-3 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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Christliche Religiosität und Lebensführung im interkulturellen Vergleich. Eine em-

pirische Untersuchung am Beispiel von christlichen Gemeinden in Korea und 

Deutschland

Projektleitung:

Dr. phil. Hanspeter Buba



Beteiligte:

Dr. Thomas Kern

Dr. Carsten Wippermann

Dr. Sang-Hui Nam

Dr. Lee-Wan Ahn

Stichwörter:

Christentum, Religion, Kir-

che, interkultureller Ver-

gleich, Korea, 

Modernisierung, Kirchen-

wachstum, Kirchenge-

meinde

Laufzeit: 1.8.1997 - 

29.2.2000



Förderer:

Volkswagenstiftung, Han-

nover, Förderschwer-

punkt "Das Fremde und 

das Eigene"

Kontakt:

Dr. phil. Hanspeter Buba

Tel.: 0951/863-2594, 

Fax: 0951/35996, E-

Mail: hanspeter.buba@ba

ces.uni-bamberg.de

Das Forschungsvorhaben dient der kulturvergleichenden Analyse

und dem wechselseitigen Verstehen der Konfigurationen von Christ-

lichkeit in der koreanischen und der deutschen Gesellschaft. Inhalt-

lich knüpft das Projekt an die Beobachtung an, dass in Korea

christliche Gemeinden rasant wachsen, das Christentum zum Motor

der Modernisierung wird, während in Deutschland vielfach das Ende

der organisierten Religion diagnostiziert und die Ursachen dafür im

Modernisierungsprozess gesucht werden. Methodisch zielt das Pro-

jekt auf eine Verschränkung der Perspektiven: Die Erkundung des

Fremden aus der Perspektive des Eigenen und die (Wieder-)Entdek-

kung des Eigenen aus der Perspektive des Fremden. Hauptthemen

bei der Analyse von Religiosität sind: Die Differenz von Heiligem und

Profanem, das Verhältnis von Kirche und Religion, das Verhältnis

primärer Sozialbeziehungen (Familie) zu individueller Religiosität

und Gemeindezugehörigkeit sowie die Grenzziehungen zwischen

den Religionen bzw. Konfessionen. Die typischen Konfigurationen

von Christlichkeit in den Alltagswelten der beiden Gesellschaften

werden (bezogen auf diese und andere, im Zuge des Forschungs-

prozesses entdeckten Themen) beschrieben und versucht, kulturel-

le Unterschiede aus der je spezifischen gesellschaftlichen und

kulturellen Entwicklung, den aktuellen gesellschaftlichen Rahmen-

bedingungen für Religiosität und den Organisationsstrukturen von

Kirche in beiden Ländern zu verstehen.

Publikationen:

1.)   Wippermann, Carsten: Christentum als Motor der Modernisierung in der Republik (Süd-)Ko-

rea . In: Deutsche Welle (Hg.): Hintergründe und Perspektiven (1999), Nr. 3, S. 1-10 

2.)   Wippermann, Carsten: Die gesellschaftliche Rolle der christlichen Kirchen in Südkorea . In: 

KoreaForum (KoFo) IX (1999), Nr. 1, S. 21-24

3.)   Kern, Thomas ; Wippermann, Carsten: Die Zeit der organisierten Religion ist vorbei . In: 

Materialdienst der Evang. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (1999), Nr. 1, S. 13-22 

4.)   Wippermann, Carsten: Integrationsfaktor und Avantgarde. Die Rolle der christlichen Kir-

chen in Südkorea . In: Herder-Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 53 

(1999), Nr. 9, S. 472-478 

5.)   Wippermann, Carsten: Zwischen den Kulturen. Das Christentum in Südkorea . Münster : 

LIT-Verlag, 2000 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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Intergenerative Transferbeziehungen in der Postadoleszenz

Projektleitung:

Prof. Dr. Laszlo Vaskovics



Beteiligte:

Dr. phil. Hanspeter Buba

Dipl.-Soz. Daniel Becker

Dr. Carsten Wippermann



Stichwörter:

Postadoleszenz, Familie, 

Transferleistungen, Gene-

rationenbeziehungen, Jun-

ge Erwachsene, 

Haushalts- und Lebensfor-

men, Entwicklungsverlauf

Laufzeit: 1.10.1991 - 

31.12.2000



Förderer:

Deutsche Forschungsge-

meinschaft (DFG)

Mitwirkende Institutio-

nen:

Universität Jena, Lehrstuhl 

für Entwicklungspsycholo-

gie, Dr. Rainer K. Silberei-

sen

Universität GH Siegen, 



Lehrstuhl für Erziehungs-

wissenschaften und Psy-

chologie, Dr. Jürgen 

Zinnecker (Kooperations-

partner)

Kontakt:

Dr. phil. Hanspeter Buba

Tel.: 0951/863-2594, 

Fax: 0951/35996, E-

Mail: hanspeter.buba@ba

ces.uni-bamberg.de

Das zentrale Anliegen des Projektes ist die Erfassung von interge-

nerativen Transferhandlungen und Transferbeziehungen in der Fa-

milie. Gefragt wird nach der Form, Intensität und Dauer von

Leistungen der Eltern für ihre volljährigen Kinder, nach den Gegen-

leistungen der jungen Erwachsenen und nach der Bewertung der

(gegenseitigen) Unterstützung. Im Mittelpunkt des Forschungsin-

teresses stehen insbesondere die Veränderungen der intergenerati-

ven sozioökonomischen Transferleistungen in der Familie als Folge

der gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen

Umstrukturierung in den neuen Bundesländern. Die Veränderungen

bzw. Kontinuitäten werden im Vergleich zu den alten Bundesländern

gemessen und theoretisch interpretiert. Die Analysen erfolgen auf

der Grundlage von Längsschnitterhebungen mit insgesamt 3 Erhe-

bungswellen (1991;1993;1996;Standardisierte Befragung von jun-

gen Erwachsenen und deren Eltern), einem Vergleich von zwei

Querschnittserhebungen (1991 und 1996) sowie qualitativen Unter-

suchungen in Form von Gruppendiskussionen und Einzelinterviews.

Publikationen 

1.)   Vaskovics, Laszlo ; Becker, Daniel ; Wippermann, Carsten: Intergenerative Transferbezie-

hungen in der Postadoleszenz . Opladen : Leske + Budrich, 2001 

2.

Entwicklungsverläufe in der Postadoleszenz und Ablösung vom Elternhaus . In: Vaskovics, 

Laszlo ; Silbereisen, Rainer ; Zinnecker, Jürgen (Hrsg.) : Jungsein in Deutschland. Opladen 

: Leske + Budrich, 1997, S. 349-365. - ISBN 3-8100-1681-0 

3.

Vaskovics, Laszlo: Innerfamiliäre Transferbeziehungen zwischen den Generationen . In: 

Vaskovics, Laszlo ; Silbereisen, Rainer ; Zinnecker, Jürgen (Hrsg.) : Jungsein in Deutsch-

land. Opladen : Leske + Budrich, 1997, S. 317-329. - ISBN 3-8100-1681-0 

4.

Vaskovics, Laszlo ; Silbereisen, Rainer ; Zinnecker, Jürgen: Jungsein in Deutschland - im 

Überblick . In: Vaskovics, Laszlo ; Silbereisen, Rainer ; Zinnecker, Jürgen (Hrsg.) : Jungs-

ein in Deutschland. Opladen : Leske + Budrich, 1997, S. 7-21. - ISBN 3-8100-1681-0 

5.

Wippermann, Carsten: Religiöse Weltanschauungen - Zwischen individuellem Design und 

traditionellem Schema . In: Vaskovics, Laszlo ; Silbereisen, Rainer ; Zinnecker, Jürgen 

(Hrsg.) : Jungsein in Deutschland. Opladen : Leske + Budrich, 1997, S. 113-126. - ISBN 

3-8100-1681-0 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 702



Zuweisung einer Ehewohung bei Getrenntleben (rechtstatsächliche Untersu-

chung zu §1361b BGB)

Projektleitung:

Prof. Dr. Laszlo Vaskovics

Dr. phil. Hanspeter Buba

Dr. Andreas Klocke



Beteiligte:

Dipl.-Soz. Barbara Hof-

mann

Dipl.-Soz. Daniel Becker



Dipl.-Psych. Rotraud 

Oberndorfer



Stichwörter:

Häusliche Gewalt, recht-

statsächliche Untersu-

chung, Scheidung, 

unbestimmter Rechtsbe-

griff


Laufzeit: 1.1.1997 - 

1.9.1998


Förderer:

Bundesministerium der 

Justiz

Bundesministerium für Fa-



milie, Senioren, Frauen 

und Jugend



Mitwirkende Institutio-

nen:

ifb (Staatsinstitut für Fa-

milienforschung an der 

Universität Bamberg)

Prof. Dr. Dieter Schwab, 

Ordinarius für Bürgerli-

ches Recht und Deutsche 

Rechtsgeschichte an der 

Universität Regensburg

Kontakt:

Dr. phil. Hanspeter Buba

Tel.: 0951/863-2594, 

Fax: 0951/35996, E-

Mail: hanspeter.buba@ba

ces.uni-bamberg.de

Die Untersuchung der Frage des "Wohnens bei Getrenntleben" be-

fasst sich unter anderem mit der Antrags- und Entscheidungspraxis

bei Verfahren zu §1361b BGB, versucht, die Situation der von Ge-

walt Betroffenen (meist Frauen) zu rekonstruieren und die in der

Realität gegebenen Möglichkeiten zu klären, mit einem gerichtlichen

Verfahren Gewaltprobleme in Familien zu lösen. Weiter werden in

der Studie Ergebnisse dazu präsentiert, wie verschiedene Experten-

gruppen die Situation einschätzen, inwieweit hier von Seiten der Ex-

pert/-innen und der Betroffenen Handlungsbedarf gesehen wird und

warum von Gewalt betroffene Frauen zu erheblichem Teil nicht den

Weg der gerichtlichen Auseinandersetzung und des rechtlichen

Schutzes suchen.

Neben einer Reihe anderer Ergebnisse belegt der Bericht anhand

zahlreicher, empirisch abgesicherter Daten, dass die mit dem Be-

griff "schwere Härte" bewusst hoch gesetzte Eingriffsschwelle dazu

beiträgt, dass Frauen vielfach nicht den notwendigen Schutz vor Ge-

walt erhalten und ihn dann auch gar nicht im Rahmen eines gericht-

lichen Verfahrens suchen. An dem Datenmaterial lässt sich auch

zuverlässig belegen, dass der Begriff "schwere Härte" - da er sehr

unbestimmt ist - äußerst unterschiedlichen Interpretationen unter-

liegt und dementsprechend (auch bei vergleichbaren Tatbeständen)

Gerichtsentscheide stark voneinander abweichen, die Wohnung also

in einem Fall zugewiesen wird, in einem anderen Fall (bei Vorliegen

ähnlicher Tatbestände) nicht zugewiesen wird.



Publikationen 

1.)   Vaskovics, Laszlo (Hrsg.): Zuweisung einer Ehewohnung bei Getrenntleben, rechtstatsäch-

liche Untersuchung zu § 1361b BGB . Stuttgart, Berlin, Köln : W. Kohlhammer, 2000 

(Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bd. 181)

Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 703



Bereich Betriebswirtschaftslehre

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Absatzwirt-

schaft

Anschrift: Feldkirchenstraße 21, 96045 Bamberg

Tel.: 0951/863 2566

Fax.: 0951/863 5566

E-Mail: frank.wimmer@sowi.uni-bamberg.de

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