Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 2004


Die Orangerie zu Belvedere bei Weimar



Yüklə 2,2 Mb.
Pdf görüntüsü
səhifə50/57
tarix04.01.2017
ölçüsü2,2 Mb.
#4451
1   ...   46   47   48   49   50   51   52   53   ...   57

Die Orangerie zu Belvedere bei Weimar

Projektleitung:

Sibylle Hoiman, M.A.



Beginn: 1.4.1999

Förderer:

Deutsche Forschungsge-

meinschaft

Die Dissertation behandelt umfassend die Bau- und Architektur- so-

wie Funktionsgeschichte der Orangerieanlage in Belvedere bei Wei-

mar. Es handelt sich um eine Fallstudie, anhand derer aufgezeigt

wird, unter welchen kulturgeschichtlichen, ästhetischen, techni-

schen und sozialen Umständen dieser Bautypus entstand, weiter-

entwickelt wurde und seine Kontinuität bis heute fortsetzen konnte.

Dabei wird auch der Frage nachgegangen, inwiefern sich die Verän-

derungen vom barocken Garten zum Landschaftspark auf die Archi-

tektur der Orangerie auswirkten, bzw. inwiefern sich diese Art von

Bauten gegen solche Strömungen als resistent erwies. Die Untersu-

chung erstreckt sich über den Zeitraum vom Planungsbeginn um

1722 bis zur Abdankung des letzten Herzogs im Jahre 1918. Auf die-

se Weise wird ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte von Orange-

rien geleistet, die sich nicht auf eine "typisch barocke" Bauaufgabe

im Sinne eines Vorläufermodells der modernen Gewächshausarchi-

tektur reduzieren lassen, sondern sich vielmehr als ein flexibler Ge-

bäudetypus erweisen, der sich bis weit ins 19. Jahrhundert halten

konnte. 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 960



Die Westfassade von Saint-Gilles-du-Gard

Projektleitung:

Dipl.-Ing. (FH) Heike Han-

sen

Stichwörter:

Saint-Gilles-du-Gard, 

Westfassade, Architektur, 

Bauforschung



Beginn: 1.4.1999

Förderer:

Universität Bamberg

Gegenstand des Dissertationsvorhabens ist die baukonstruktive

Analyse der Westfassade der ehemaligen Benediktiner Abteikirche

Saint-Gilles-du-Gard. Die bereits hundertjährige Forschung konnte

bislang entscheidende Fragen zu Bau- und Restaurierungsgeschich-

te dieser Dreiportalanlage aus dem 12.Jahrhundert nicht klären. Sie

brachte eine Fülle von rivalisierenden Thesen hervor, deren Verifi-

zierung am Befund nach wie vor aussteht.

Auf der Basis eines verformungsgerechten Bauaufmasses wird die

Konstruktion der Fassade von der Fundamentierung bis zu ihrem

geraden Wandabschluß detailiert aufgenommen und untersucht. Mit

der Erstellung verschiedener Grundrisse, Ansichten und Schnitte im

Maßstab 1:20 werden gleichzeitig die verbauten Materialien, ihre

Bearbeitungsspuren und alle sichtbaren Störungen kartiert.

Durch die systematische Bauaufnahme kristallisieren sich allmählich

Aussagen zum Bauablauf, möglichen Umplanungsprozessen und

späteren Veränderungen heraus. So wird das Bauwerk selbst mit

der wachsenden Summe der Befunde zu einer lesbaren Quelle sei-

ner Baugeschichte. 



Historische Dachstühle im ehemaligen Herzogtum Brabant (Belgien)

Projektleitung:

Dipl.-Ing. Dieter Alexan-

der Nuytten

Stichwörter:

Brabant; Dachstühle; 

1200-1800; Bauforschung

Beginn: 1.4.1999

Förderer:

Deutsche Forschungsge-

meinschaft

Das Ziel der Dissertation ist es, eine typologische und bautechnische

Untersuchung von bedeutenden historischen Dachstrukturen und

ihrer Entwicklung im gewählten Gebiet durchzuführen. Die gesamte

Studie vereint bautechnische, bauforscherische, bau- und architek-

turgeschichtliche Aspekte.

Das Herzogtum Brabant war unter den mächtigen Herzögen von

Brabant jahrhundertelang eine eigenständige Region im Heiligen

Römischen Reich. Im 15. und 16. Jh. entwickelte es sich als wirt-

schaftliches, künstlerisches und später auch politisches Kerngebiet

des Neuburgundischen Reiches und der historischen Niederlande.

Während der Religionskriege erlebte Brabant eine schwere wirt-

schaftliche Krise und wurde 1795 durch die neue Französische Re-

publik annektiert.

Die Untersuchung umfaßt den theoretischen Zeitraum von 1200 bis

1800. Das Jahr 1200 bildet eine approximative Untergrenze, weil äl-

tere Dachkonstruktionen in Brabant nicht erhalten sind. Die Ober-

grenze ergibt sich, da sich seit dem Ende des 18. Jh. die

Produktionsweisen und das fachmännische Können einschneidend

änderten. Während der Französischen Revolution wurde 1797 das

traditionelle Zunftwesen aufgehoben. 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 961



Naturwissenschaft und Technik in der bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts. Stu-

dien zum Werk von Joseph Wright of Derby

Projektleitung:

Dr. Sonja Hildebrand



Stichwörter:

Naturwisssenschaft; Tech-

nik; Malerei; England; Jo-

seph Wright of Derby 

(1734-1797)

Beginn: 1.10.2000

Förderer:

Deutsche Forschungsge-

meinschaft

Gegenstand des Forschungsvorhabens ist das Werk von Joseph

Wright of Derby (1734-1797), das unter dem Aspekt der künstleri-

schen Rezeption und marktorientierten Instrumentalisierung von

Naturwissenschaft und Technik betrachtet wird.

Wie kein zweiter Maler der Aufklärungszeit widmete sich Wright die-

sen beiden Themengebieten, zu denen er durch sein soziales Umfeld

unmittelbaren Zugang besaß. Aufbauend auf den vorliegenden,

überwiegend motivgeschichtlich und ikonographisch ausgerichteten

Forschungen zu Wright wird untersucht, mit welchen technischen

Entwicklungen und naturwissenschaftlichen Theorien, insbesondere

Licht-, Farb- und Wahrnehmungstheorien sowie geologischen Ab-

handlungen sich Wright beschäftigte und inwieweit er sie thema-

tisch sowie in Farbgebung und Maltechnik umsetzte. Mit Blick auf

den florierenden englischen Ausstellungsbetrieb und Wrights Klien-

tel ist zu fragen, auf welche Weise Wright Naturwissenschaft und

Technik nutzte, um künstlerisches Profil zu gewinnen und zu schär-

fen. Welche Haltung nahm er dabei gegenüber der Royal Academy

und ihren Normierungs- bestrebungen ein? Inwieweit wurden natur-

wissenschaftliche Theorien auf gesellschaftliche oder politische Mo-

delle bezogen? Welches Echo fand Wright in der zeitgenössischen

(Kunst-) Literatur und Kunstkritik, wie erfolgreich waren eventuelle

Marktstrategien?

Die Studien zu Wright of Derby sind Ausgangspunkt für weiterfüh-

rende Forschungen, die der Auseinandersetzung bildender Künstler

mit Naturwissenschaft und Technik sowie der Instrumentalisierung

dieser Bereiche innerhalb des Kunstbetriebs oder für außerkünstle-

rische Zwecke nachgehen sollen. 



Staatlich geförderte Bauberatung, Ortsbildpflege und Baupflege auf dem Land. 

Die Entwicklungen und Wandlungen seit 1900 am Beispiel von Dörfern in Main-

franken

Projektleitung:

Sabine Fechter, M.A.



Stichwörter:

Mainfranken, Ortsbildpfle-

ge, Baupflege

Beginn: 1.4.1999

Förderer:

Hochschulsonderpro-

gramm III

Ziel dieser Dissertation ist es, ausgehend von der praktizierten Bau-

pflege der Heimatschutzbewegung um 1900 bis hin zur gegenwarts-

nahen Bau- und Heimatpflege (bis ca. 1975) am Beispiel der Region

Mainfranken Zusammenhänge, Entwicklungstendenzen und Wand-

lungsprozesse der Baupflege deutlich zu machen.

Unter Baupflege wird allgemein Ortsbildpflege und die Propagierung

von landschaftsgerechtem Bauen verstanden, eine am regionalen

Bestand orientierte zeit- und funktionsgemäße Fortentwicklung des

ländlichen Hauses. Ihre Motive sind in erster Linie gestalterischer

und baukünstlerischer Natur. 

Projektunabhängige Publikationen

0XX


1.

Hildebrand, Sonja: Entwurf und Bau der Neuen Nationalgalerie . In: Wachter, Gabriela 

(Hrsg.) : Mies van der Rohes Neue Nationalgalerie in Berlin. Berlin : Vice Versa Verlag, 

1995, S. 6-31. - ISBN 3-9803212-2-3

Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 962



2.

Hildebrand, Sonja: Die Pionierkaserne von Egon Eiermann . In: Brandenburgische Denk-

malpflege 5 (1996), Nr. 1, S. 79-82

3.

Hildebrand, Sonja: Die ’Krankenhaus-Sonderanlage Beelitz’ von Egon Eiermann. Ein Aus-

weichkrankenhaus für Potsdam im Zweiten Weltkrieg . In: Arbeitshefte des Brandenburgi-

schen Landesamtes für Denkmalpflege (1997), Nr. 7, S. 28-41

4.

Bedal, Konrad ; Fechter, Sabine ; Heidrich, Hermann (Hrsg.): Haus und Kultur im Spätmit-

telalter . (Ländliche Volkskultur im Spätmittelalter in neuer Sicht Bad Windsheim 24.-

26.4.1996) Bad Windsheim : Fränkisches Freilandmuseum, 1998 (Quellen und Materialien 

zur Hausforschung in Bayern Bd. 10) . - ISBN 3-87707-522-3

5.

Brandl, Martin: Ein ’kaiserlicher Apostelzyklus’ für die Pfarrkirche St. Sebald? In: Friedel, 

Birgit ; Frieser, Claudia (Hrsg.) : "... nicht eine ganze Stadt, sondern eine ganze Welt ...". 

Nürnberg - Archäologie und Kulturgeschichte. 1. Aufl. Büchenbach : Dr. Faustus, 1999, 

S. 148-156. - ISBN 3 - 933474 - 03 - 5

6.

Fechter, Sabine: Ein Taglöhnerhaus "An der neuen Weed 5" in Bad Windsheim . In: Franken 

unter einem Dach (1999), Nr. 21, S. 134-140

7.

Fechter, Sabine: "Es war meine Pflicht, Müller zu werden." Biographische Skizze einer Mül-

lermeisterin . In: Heidrich, Hermann (Hrsg.) : Frauenwelten. Arbeit, Leben, Politik und Per-

spektiven auf dem Land. Bad Windsheim : Fränkisches Freilandmuseum, 1999, (Arbeit und 

Laben auf dem Lande Bd. 7), S. 199-208. 

8.

Hierold, Alfred E. (Hrsg.): Graduiertenkolleg "Kunstwissenschaft - Bauforschung - Denk-

malpflege". Eröffnung der zweiten Förderungsphase . Bamberg : Universität Bamberg, 

1999 (Bamberger Universitätsreden Bd. 4) . - 36 Seiten. 

9.

Hildebrand, Sonja: Egon Eiermann: Die Berliner Zeit. Das architektonische Gesamtwerk bis 

1945 . Braunschweig/Wiesbaden : Vieweg, 1999. - 389 Seiten. ISBN 3-528-02424-0

10. Brandl, Martin ; Amann, Hans: Die Innenausmalung von St. Martin in Filzingen: Ikonogra-

phie, Erhaltungszustand und Restaurierung . In: Geschichte im Landkreis Neu-Ulm 6 

(2000), S. 21-32

11. Hildebrand, Sonja: Leo von Klenze. Werkverzeichnis . In: Nerdinger, Winfried (Hrsg.) : Leo 

von Klenze. Architekt zwischen Kunst und Hof 1784-1864. München/London/New York : 

Prestel, 2000, S. 195-499. - ISBN 3-7913-2292-3

12. Wolters, Wolfgang ; Hubel, Achim (Hrsg.): Forschungen zum Merseburger Dom. Ergebnisse 

eines Arbeitsprojektes im Rahmen des Graduiertenkollegs Kunstwissenschaft - Baufor-

schung - Denkmalpflege . Halle an der Saale : Verlag Janos Stekovics, 2000. - 112 Seiten. 

ISBN 3-932863-41-0

Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 963



Graduiertenkolleg "Anthropologische Grundlagen und 

Entwicklungen im Christentum und Islam" der Otto-Fried-

rich-Universität Bamberg

Anschrift: An der Universität 11, 96045 Bamberg

Tel.: 0951/863 2255

Fax.: 0951/863 5255

E-Mail: gk.anthropolog@split.uni-bamberg.de

1.Sprecherin:

Prof. Dr. Rotraud Wielandt



2. Sprecherin:

Prof. Dr. Marianne Heim-

bach-Steins

Katholische Theologie:

Prof. Dr. Klaus Bieberstein

Prof. Dr. Peter Bruns

Prof. Dr. Volker Eid

Prof. Dr. Alfred E. Hierold

Prof. Dr. Georg Kraus

Prof. Dr. Lothar Wehr

Orientalische Fächer:

Prof. Dr. Hartmut Bobzin

Prof. Dr. Klaus Kreiser

Prof. Dr. Tilmann Seiden-

sticker

Koordination:

Thomas Hildebrandt, M.A.



Postdoktoranden:

Dr. theol. Daniel Munteanu

Dr. theol. Jutta Sperber, 

(assoziiertes Mitglied)



Doktoranden:

Kirill Dmitriev, M.A.

Erik Lehnert, M.A.

Simone Müller, (1. Staats-

examen)

Steffi Redmann, M.A.



Elvira Wakelnig, M.A.

Katja Winkler, (1. Staats-

examen)

Das Graduiertenkolleg verfolgt das Ziel, konstitutive Voraussetzun-



gen und Grundlagen sowie historische und gegenwärtige Entwick-

lungen des Menschenverständnisses im Christentum und im Islam

zu erforschen. Zu diesem Zweck fördert es Dissertationen und Post-

doktorandenprojekte, die anthropologische Fragestellungen und

Konzepte in einer der beiden Religionen oder vergleichend allen bei-

den in der normativ-systematischen, der historischen oder der ge-

sellschaftlich-gegenwartsbezogenen Dimension untersuchen.

Zugleich pflegt es den interreligiösen Wissenschaftsdialog über Fra-

gen von Menschenbildern. Beteiligt sind verschiedene Disziplinen

der katholischen und der evangelischen Theologie sowie der orien-

talistischen Fächergruppe, außerdem das Fach Philosophie. 

Wissenschaftliche Tagungen

9.-12. März 2000 Symposium "Freiheit und Verantwortung in der

christlichen und der islamischen Theologie" 

Forschungsprojekte

"Die Konstruktion der Kategorie ’Kultur’ und ihre Bedeutung für die Lebensbedin-

gungen alter türkischer Migrantinnen in Deutschland - ein Beitrag zur Ethik in der 

Mehrheitsgesellschaft"

Projektleitung:

N.N.


Laufzeit: 1.10.1998 - 

30.9.2001

Die Kategorie ’Kultur’ ist derzeit ein zentrales Denkmuster, um Ein-

zelpersonen und Menschengruppen sowohl innerhalb von Einwande-

rungsgesellschaften, als auch in internationalen Zusammenhangen

zu beschreiben. Meinungsverschiedenheiten zwischen Menschen,

die in ’verschiedenen Kulturen’ verortet werden, gelten nicht als

konstruktive Auseinandersetzungen aufgrund unterschiedlicher

Standpunkte und Interessen, sondern werden auf die unterschiedli-


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 964

chen ’Kulturen’ zuruckgeführt. Diese Vorstellung hat Auswirkungen

auf das Leben von Menschen, die in einer Gesellschaft zusammen-

leben. In der Dissertation werden die Auswirkungen der Kategorie

’Kultur’ - als einer Einteilung der Mehrheitsgesellschaft - auf die Le-

benssituation von alten turkischen Frauen - als den Prototypen für

Menschen einer ’anderen Kultur’ - aufgezeigt. Im Zentrum der Ar-

beit steht die Frage nach der richtigen Haltung und dem richtigen

Handeln von Angehörigen der Dominanzbevölkerung gegenuber al-

ten türkischen Migrantinnen. 

A History of the Soul: From Antiquity to the Middle Ages

Projektleitung:

Dr. Stephen Lake



Laufzeit: 1.10.1999 - 

30.9.2000

I was born and grew up in Sydney. I studied Theology and History

in Adelaide, where I then taught for two years. I completed my PhD

at Cambridge under the supervision of Prof. Dr. Michael Lapidge,

with a dissertation on "The Influence of John Cassian on Early Me-

dieval Continental and Insular Monasticism to c. A.D. 817". Subse-

quently, I taught for a year at the Université de Paris IV-Sorbonne,

before coming to Bamberg. During my two years as the Postdokto-

rand, my main research project consisted of a "History of the Soul",

from Antiquity to Descartes. The starting point for this project was

the transmission of certain texts from both late antiquity and the

early medieval Arab world to the Latin Middle Ages, and their im-

portance for Scholastic discussions. However, the research de-

veloped into a larger field as I sought to understand the various

texts in their original historical contexts and to trace ideas back

through earlier texts and traditions. The perspective of this work is

philosophical, but inevitably deals with a wide range of religious and

literary as well as philosophical texts, which were produced over an

extremely long time period and by a number of very different cul-

tures; this in turn entails a multi-disciplinary approach. The work

continues . . . and will conclude with an attempt to establish the con-

tinuing centrality of some of these ideas for a modern (or post-mo-

dern) conception of humanity.

Under Prof. Dr. Christian Schröer, in the Philosophy Faculty of the

University of Bamberg, I am now beginning a Habilitation project on

the understanding of the soul according to Albertus Magnus. The

central focus of this study will be on Albertus’ De anima commentary

- an exposition of Albertus’ views, the ways in which he develops his

own views in relation to his sources, his interaction with other wri-

ters, and within his larger project to comment on the entire Aristo-

telian corpus. From this point, I will work outwards to compare this

treatment of the soul with relevant discussions in his other works.

Among the aims of this project are an attempt to present an exten-

ded exposition of Albertus’ soul theories, which shows its develop-

ment through three decades of writing, its relation to its sources as

well as to various contemporary debates, and Albertus’ originality,

and which confronts the questions of the relationship between phi-

losophy and theology and of "Platonism" vs "Aristotelianism". 


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 965



Al-Wara’ und at-Tawarru’ - ein Ideal islamischer Frömmigkeit

Laufzeit: 1.1.1999 - 

31.12.2002

Die beiden Begriffe al-wara’ (sich des Verbotenen enthalten, fromm

leben) und at-tawarru’ (sich dem Unerlaubten aus Gottesfurcht ent-

halten) werden seit früher islamischer Zeit auf unterschiedliche Ver-

haltensweisen bezogen, um diese als besonders fromm zu

charakterisieren. Rechtsgelehrte und Traditionarier stellten unter

dem Titel kitab al-wara’ Überlieferungen zusammen, die ein in ihren

Augen besonders frommes Verhalten widerspiegeln. Zwei dieser

Werke werden hier näher untersucht. Dies sind dies das kitab al-wa-

ra’ des Rechtsgelehrten und Traditionariers Ahmad b. Hanbal (gest.

855) und das kitab al-wara’ des Traditionariers Ibn Abi ad-Dunya

(gest.894). Anhand der darin enthaltenen Überlieferungen über

fromme Verhaltensweisen soll das religiöse Ideal vom frommen

Menschen im sunnitischen Islam des 9. Jahrhunderts in Bagdad nä-

her untersucht werden. Es wird Augenmerk auf die als vorbildlich

oder verwerflich geschilderten Verhaltensweisen gelegt, auf die Per-

sonenkreise, über die berichtet wird und darauf, ob sich eventuell

Auswahlkriterien des Autors bezüglich des dargestellten Materials

erkennen lassen. 



Altarabische Poesie und frühe islamische Prophetenpanegyrik

Projektleitung:

Agnes Imhof, M.A.



Laufzeit: 1.10.1999 - 

30.9.2001

Thema der Arbeit ist die frühe islamische Prophetenpanegyrik im

Arabien des 7. Jhs. Untersucht werden arabische Dichter, die einen

polytheistischen Hintergrund haben und zum Islam konvertiert sind

(muhadramun). Ihre Gedichte auf den Propheten Muhammad wer-

den im Vergleich mit ihrer vorislamischen Panegyrik literatur- und

religionswissenschaftlich ausgewertet. Schwerpunkt der Arbeit ist

die Beschreibung dieser Übertragung des Genres der Lobqasida in

die islamische Literatur. Dabei wurde auf einen einheitlichen Hinter-

grund der behandelten Dichter in Ort, Lebenszeit und Religion (vor

der Konversion zum Islam) Wert gelegt. Aus ihren Diwanen werden

einzelne Gedichte ausgewählt und vergleichend analysiert. 

Anthropological References and Implications in The Quran

Projektleitung:

Mohammed Hashem, M.A.



Laufzeit: 1.10.1998 - 

30.9.2001

The present research, "Aspects of Theological Anthropology in the

Qur’Án as reflected by Modern Egyptian Interpreters", will focus on

man in the QurThÁn from a hermeneutical perspective. It will be an

analytical study of the modern Egyptian interpretations of the QurT-

hanic verses related to the concept of man. An attempt will be made

to answer central questions concerning this research, i.e. how have

modern interpreters understood these verses? Are there differences

in their interpretations? How is the image of man reflected in their

respective interpretations? To what extent did the reality of modern

times influence these interpretations? How did they meet the chal-

lenges of modern times to the text of the QurThÁn? Can a theory

about man be deduced from these interpretations? How did they

deal with those verses, which refer to women? Did they apply a cer-

tain intellectual trend to the text of the QurThÁn? Therefore, the

views of the modern Egyptian commentators on the QurThanic ver-

ses related to the contents of the research are going to be investi-

gated. Different aspects of anthropology are going to be also


Forschungsbericht der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seite 966

discussed within this research, including the process of the creation

of man, the constitution of man, the natural and ethical disposition

of man, man‘s relationship to the created order, the question of pro-

phethood as the ideal model of human existence, several aspects of

the woman and the fate of man in the hereafter. 

Der Mensch als Adressat und Empfänger der Offenbarung Gottes. Islamisches Of-

fenbarungsverständnis nd Menschenbild im Urteil christlicher Theologie


Yüklə 2,2 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   46   47   48   49   50   51   52   53   ...   57




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©azkurs.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin