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Nulläquivalenz
Viele tschechische Sprichwörter können im Deutschen nicht mit den adäquaten
Mitteln wiedergegeben werden und deshalb werden diese deutschen Sprichwörter zur
Nulläquivalenz gezählt. Zur Gruppe der Nulläquivalenz gehören die Sprichwörter mit
großem Informationsverlust. Zur Nulläquivalenz gehören folgende Fälle:
expressive Einwortlexeme
– z. B.
prásknout do bot
–
abhauen,
nichtexpressive Einwortlexeme und freie Wortverbindungen
– z. B.
prásknout do bot
–
abhauen
,
nationale Spezifika
– Phraseologismen, die nationale Spezifika wie
Realien, Eigennamen oder Bräuche widerspiegeln (z. B.
opít někoho
rohlíkem
–
jmdn. billig betrügen
) (vgl. Henschel 1993: 135ff., zitiert nach
Bergerová 49).
Die Nulläquivalenz wird durch die markanten Unterschiede in der lexikalischen,
strukturellen oder funktionellen Entsprechung repräsentiert. Bei der Nulläquivalenz
bleibt die übertragene Bedeutung erhalten, aber sie wird durch eine andere Situation
beschrieben.
2.6 Sprichwörter im Unterricht
2.6.1 Motivation im Unterricht Deutsch als Fremdsprache
Unter Motivieren im Fremdsprachenunterricht versteht man „die optimale
Gestaltung der Lernsituation im Fremdsprachenunterricht zur Erzielung einer
größtmöglichen Lernbereitschaft der Schüler“ (Storch 1999: 327). Die Lernmotivation ist
also „die Bereitschaft, in entsprechenden Situationen dem Lernen dienliche Aktivitäten
durchzuführen oder an ihnen teilzunehmen“ (ebd.). Die Lernbereitschaft erfordert
zielgerichtete Aufmerksamkeit, Konzentration und Anstrengung. Die Motivation ist auch
ein psychischer Zustand des Lernenden und die Lehrenden bemühen sich um Motivation
durch günstige Bedingungen, in denen sich die Lernbereitschaft entwickeln kann. Es gibt
drei Faktoren, die die Lernmotivation beeinflussen:
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